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Dann ist ja alles gut…




ZunZuneo: el ruido de la subversión

Zeit online: „Die US-Regierung hat einem Medienbericht zufolge versucht, mit einer Art eigenem kubanischen Twitter das kommunistische Regime in Havanna zu schwächen und Unruhen zu schüren. Der Aufbau des Kommunikationsnetzwerkes sei durch Strohfirmen und ausländische Banken ermöglicht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Associated Press (AP).“

Granma berichtet natürlich auch. Al Jazeera zitiert die lustigen Ausreden der US-Amerikaner.

Die taz schreibt: Die Entwicklung von „ZunZuneo“ begann 2009, nachdem die Firma Creative Associates International mit Sitz in Washington an eine halbe Million kubanische Handynummern gelangt war. Wie sie daran kam, ist unklar, allerdings deuten Dokumente darauf hin, dass dies auf illegale Weise von einer Quelle innerhalb des staatlichen Mobilfunkanbieters in Kuba geschehen war.

So ganz nebenbei frage ich mich, warum deutsche Medien – wie hier die taz – es im 21. Jahrhundert immer noch nicht schaffen, Links auf die Quellen – und nicht nur die – zu setzen? Es heißt auch nicht „einem Medienbericht zufolge“, sondern „der Nachrichtenagentur AP zufolge“.

Es ist einfach hoffnungslos. Meinetwegen können die alle sterben oder pleite gehen. Wer so belehrungsresistent ist, hat es nicht anders verdient.




Echoraum

„Bürgerrechtsorganisationen wie Edri, La Quadrature du Net und Digitale Gesellschaft gratulierten einander gegenseitig.“




Soldiers Inc.

computerspiel

Das Bundesverteidigungsministerium hat ein Facebook-Game zum Ukraine-Konflikt entwickeln lassen. Das Spiel nennt sich Soldiers Inc., weil es auch ein internationales Publikum ansprechen will.

Das Verteidungsministerium sieht den Beginn einer grundlegenden strategischen Debatte über die Konsequenzen für die Nato aus dem neuen Konflikt mit Russland. Vor allem junge Leute sollten spielerisch an die Themen „NATO“ und „Ukraine-Konflikt“ herungeführt werde, so eine Sprecherin Ursula Gertrud von der Leyens. Man dürfe nicht immer die unselige Vergangenheit zitieren, um aktuelle Probleme bewältigen zu können. Die Märkte würden es begrüßen, wenn auch in Teilen der ehemaligen Sowjetunion jetzt Freiheit und Wohlstand einziehen würden. Das aber müsse mit einem robusten Mandat durchgesetzt werden.

Das Facebook-Spiel sei eine gute Möglichkeit, weil man viele Leute erreiche, die sich gar nicht mehr informierten. Das sei auch die wichtigste Zielgruppe.

Eine Übersetzung in kyrillisch sei in Vorbereitung, hieß es in Sicherheitskreisen.




Twitter ist nicht für Notrufe geeignet

Pressemeldung der Berliner Polizei: Sie zwitschert jetzt. „Beide Kanäle werden nicht ständig überwacht und sind keinesfalls für Notrufe geeignet.“




Die perfekte Filterbubble in zehn Schritten

Don Alphonso über Twitter. Und ich dachte, nur ich dächte so… Ich hatte schon überlegt, ob ich keinem deutschen Twitterer mehr folgen soll. Das ist fast ausnahmslos irrelevantes Gesülze.




BKA-trojanhorse.exe Is an Unknown Application. Install Anyway?

Heise: „Hoffnungen setzte der Generalbundesanwalt auch auf einen einsatzfähigen Trojaner, den das Bundeskriminalamt derzeit entwickele und Ende 2014 in Gebrauch nehmen werde.“

Muahahaha. Und wie wollen die den implementieren? Aber das hatten wir hier schon…




Quasi keine Möglichkeit [Update]

„Wen die NSA im Visier hat, dessen Computer kann sie gezielt und umfassend überwachen – und es gibt quasi keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren.“ Ach ja, Spiegel online? Was raucht ihr da eigentlich? Oder seid ihr einfach nur abgrundtief dämlich und ignorant? PGP? Truecrypt? Tor? Nie gehört? Sorry, aber über solche Dummschwätzer rege ich mich auf.

[Update] ich halte die Die-sind-ja-eh-scho-ndrin-man-kann-nichts-machen-Schwätzer für genauso schlimm wie die Überwachungs-Lobbby selbst. Vermutlich werden jene auch von diesen bezahlt.




WorldIP

WorldIP

Ich habe mir das Firefox-Add-on WorldIP installiert (Website): „The real location of web server and extended information about datacenter. Advanced Networking Tools. Anti-phishing solution. Security features against DNS spoofing and fake websites.“

WorldIP add-on is created to protect the user. We respect your privacy! and do not sell or pass your personal information to third parties.
1) Cookies
WorldIP add-on does not send any cookies to any web server.
2) Geolocation and Datacenter Databases
To display up-to-date information about physical location of a web server and data center, the WorldIP add-on uses API, it sends the requested IP addresses to api.wipmania.com. The format of API-request is IP-addr?hostname. To prevent the use of API from the name of add-on, we check that IP and hostname accord with each other.
Any other information about the site or user will not be sent to WIPmania, except for its domain name, that says about its IP address. IP addresses will be also used to correct the database. WIPmania do not collect any personal information about visitors.

Gefällt mir.




Binnen-I be gone

Eine interessantes Add-on bietet Binnen-I be gone: „Binnen-I be gone ist eine Browser-Erweiterung mit dem Zweck, Binnen-Is aus Webseiten herauszufiltern und um damit für eine bessere Lesbarkeit zu sorgen. (…) Nachdem Sie Binnen-I be gone installiert haben, durchsucht die Erweiterung ohne weiteres Zutun alle besuchten Seiten nach Binnen-Is und entfernt erkannte Stellen…“

This extension is intended for better readability of German webpages which make overextended use of the so called „Binnen-I“. Binnen-Is are a phenomenon in German language, intended to show gender-parity in written texts – however in the eyes of many it is cluttering written language in an unnecessary way & it’s not part of common spelling rules. (offizielle Website)

Vgl. auch taz: „Pfeilkröte Feminismus – ‚Studentx‘ und ‚Studier*‘: Über die Elimination jeder denkbaren Form der Ausgrenzung durch sprachmolekulare Teilchenbeschleunigung.“




Verschlüsselungszwang verunsichert manche Mail-Nutzer

pgp

Heise: „Verschlüsselungszwang verunsichert manche Mail-Nutzer“.

Burks gefällt das.




Uroburos

uroboros

Bei Artikeln wie dem über die supergeheime und ultraböse Spionage-Software Uruboros, die auch noch von Lobbyisten geschrieben werden, muss man natürlich die Fakten überprüfen. Im Original-Report finden sich dann Sätze wie: „During this 2008 campaign, a USB stick was deliberately ‚lost‘ in the parking lot of the United States Department of Defense. This USB stick contained malicious code and infected the military’s network. (…) In an article published by Reuters, in 2011, the journalist mentioned that “U.S. government strongly suspects that the original attack was crafted by Russian Intelligence.“

Wenn sich „Sicherheitsexperten“ schon auf Journalisten („Old worm won’t die after 2008 attack on military“) berufen, dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Die These, die gefundene Software sei „russisch“ und das könne man beweisen, halte ich für bestenfalls für Blödsinn. Das riecht doch sehr stark nach geheimdienstlicher Desinformation.




S/MIME [Update]

S/MIME-Anleitungen (zip-Datei, von „Anti-Prism-Party„) zum Download:
– auf dem PC (unter Windows mit Outlook und Thunderbird, auf dem Mac mit Thunderbird und unter Linux mit Thunderbird), unter Android und unter iOS.
[Update] Link repariert




Das Laster vermeiden, die Sünde fliehen und die Tugend wählen!

Die deutsche Jugendschutz-Behörde für die Förderung der Tugend, die Vermeidung des Lasters und die freiwillige Selbstkontrolle sucht jetzt auch im Internet nach Sündern. „Unmoralisches Verhalten“ seien aus Sicht der Behörde unter anderem Gotteslästerung, Werbung für den Verkauf von Wein, Homosexualität und Menschenhandel.




The world’s most secure text messaging app: surespot!

surespot

Ich habe heute Threema von meinem Smartphone geworfen und stattdessen Surespot installiert.
surespot is a secure mobile messaging app that uses exceptional end-to-end encryption for every text, image and voice message returning your right to privacy
– surespot is not associated with your phone number or email
– you can delete your messages from the receiving device
– send voice messages when your hands or eyes are too busy to text
– multiple identities on a single device to keep matters separated
– free messenger with no advertising and totally open source
– your identity is portable so you can transfer your secure conversations to other devices
– uses 256 bit AES-GCM encryption using keys created with 521 bit ECDH*
* this means only you and the receiver can decrypt surespot messages

Wer mit mir so Kontakt aufnehmen will: Mein Name ist Burks…




Facebook kauft WhatsApp

Da wächst zusammen was zusammen gehört – die Datenkrake und das Scheunentor.




Die in der E-Mail enthaltene Schadsoftware

Spiegel online über einen angeblichen „Hackerangriff“ Chinas auf deutsche Ministerien: „Die in der E-Mail enthaltene Schadsoftware…“

Das schrieb ich im Jahr 2000 (Manuskript eines Vortrags):
Eine Textdatei mit einigen wenigen Ablaufbefehlen für die Programmiersprache Visual Basic erschütterte nachhaltig das Vertrauen in die E-Mail als Kommunikationsvehikel des digitalen Zeitalters. Die verhängnisvolle Botschaft war dabei Virus, Wurm und Trojanisches Pferd in einem. So schreibt die ZEIT. Woher die Information stammt, E-Mails könne man „vertrauen“ und warum, weiss nur der DAU.

Richtig ist:
Der Virus des „I Love You“-Briefes löschte Bild- und Tondateien in den Formaten .jpg und .mp3 und verbarg Videodateien im MPEG-Format. Aber nur bei Menschen, die aus unerklärlichen Gründen ein bestimmtes E-Mail-Programm von Microsoft benutzten…
Das Trojanische Pferd des „I Love You“-Briefes versuchte, eine Web-Seite aufzurufen und von ihr die Datei „winbugsfix.exe“ ins heimische System zu kopieren. Das war ein Programm, das Passworteingaben und andere Einstellungen des Internet Connection Wizard von Microsoft sowie alle Internet-Adressen interner Server an einen Empfänger auf den Philippinen schicken wollte.
Der Wurm im „I Love You“-Brief schickte über die E-Mail-Software Microsoft Outlook an jeden Eintrag im Adressbuch eine Kopie seiner selbst.. Ein anderer Teil des Skriptes hatte es auf die privaten Besucher von Chatforen abgesehen. Jeder, die die Chatsoftware mIRC benutze, bekam automatisch auch den „I love You“-Brief..

Zeitungen und Multimedia-Firmen verloren ihre Bild-Datenbanken. Warum? Gab es keine Datensicherung? Kein Backup? „Tatsächlich dokumentiert die schnelle Verbreitung des „I Love You“–Virus ein derartiges Mass an fehlendem Sicherheitsbewusstsein selbst in großen Firmen und Institutionen, dass die Experten nachgerade verzweifeln.“ schreibt die ZEIT. Verzweifeln Sie mit! Dieses Fazit ist richtig!

Es hat sich also auch nach 14 Jahren nichts geändert.




Verschlüsselung – nein danke!

Netzpolitik.org versucht, Abgeordneten oder einer Behörde eine verschlüsselte Mail zu senden. Man kann raten, was dabei herauskommt.

Ich hatte den Versuch schon vor sechs Jahren einmal gestartet, vgl. Telepolis vom 04.02.2008 „Security by obscurity im Bundestag“.

Wie man sieht, hat sich seitdem nichts geändert. Die wissen noch nicht mal, wovon die Rede ist.

Das bestätigte schon die FAZ am 10.08.2013. Kurz zuvor hatte ich in Telepolis (08.07.2013) das Thema wieder einmal angestoßen: „Verschlüsselung – nein danke!“. Die Medien sind eben auch nicht besser.




Explodierende Mailboxen oder: Bcc, ccc oder icc, das ist hier die Frage

Ein wunderbarer Artikel im Tagesspiegel über die Medienkompetenz von Journalisten: „Stellen Sie das doch endlich ab!“

Ich habe mich kaputtgelacht. Aber so ist es wirklich, und noch schlimmer. Es wird auch nicht besser werden.




Usability ist gefragt

gpf

Der Posteingang des Vereins German Privacy Fund e.V. wegen dieses Tutorials.