Kein Tor

tor

Ich werde hier noch wahnsinnig. Ich habe zwei Rechner, die, was die Software (Ubuntu 18.04.4 LTS (Bionic Beaver)) angeht, fast identisch sind. Auf dem einen (dem Laptop) habe ich den Tor-Browser ohne Probleme installiert, auf dem anderen scheitere ich mit einer Fehlermeldung, die zu beheben ich schon gefühlt zweihunderttrillionen Foren-Beitrage angesehen habe, ohne einen zu finden, der mir hülfe.

Vielleicht wissen die technikaffinen Leserinnen und die softwarekundigen Leser etwas?




Crosspoint available?

crosspoint
CrossPoint-Nachfolger OpenXP in einer KDE-Konsole unter Linux, credits: Flups/Wikipedia

Ich schrob auf Fratzenbuch: „Ihr E-Mail Programm unterstützt leider keine HTML“ – erster und nicht weitergelesener Satz vieler rasch gelöschter E-Mails. #security #neuland #pappnasen #unbelehrbar #crosspointwarsuper

Für mich war Crosspoint immer noch das beste E-Mail-Programm ever. Ich habe mich mal umgeschaut. Offensichtlich gibt es für Linux 64Bit keine verfügbare Version?

Arbeitet jemand mit FreeXP? Das könnte ich aus nostalgischen Gründen in der VirtualBox laufen lassen. Ich ärgere mich, dass ich damals von damals keine Screenshots mehr habe. Oder ich müsste überraschenderweise noch irgendwo eine Diskette finden mit dem Material für Neonazis und Computernetze.




Physics Puzzle

covid19

Wenn ihr mal etwas zum Gehirnjoggen braucht, empfehle ich Brain It On! – Physics Puzzles.

Das bringt einen zwar an den Rand des Wahnsinns, macht aber sehr viel Spaß – und schult auch das Gefühl für physikalische Vorgänge, die Gravitation und im weiteren Sinne geometrische Fragen betreffend.

(Ich habe ca. eine Woche gebraucht, wenn ich kurz zwischendurch Zeit hatte, um Level 56 endlich hinzukriegen. Tablet wäre besser, ich nutze aber das Smartphone.)

corvid19




Zoom!

zoom

Ich habe mich jetzt doch entschlossen, für Konferenzen zunächst (!) Zoom zu verwenden, da es diese Software auch für Linux gibt und die Gratis-Version die Features bietet, die man zum Üben braucht.

Warum aber, zur Hölle, sieht das von mir ausgewählte temporäre Hintergrundbild (Thema auf vielfachen Wunsch des Publikums) aus, als hätte ich gerade eine gemeinsame psychotrophe Session mit Timothy Leary abgehalten? Es flimmert auch, wenn ich eine der vorgegebenen Grafiken nehme. Ich nehme nicht an, dass es am Bildschirm meines Laptops liegt, der ist ziemlich gut und sogar für Gamer geeignet.

Hat jemand eine Idee?

corvid19




Jitsi

jitsi

Den Rat des wohlwollenden Publikums aufnehmend habe ich mal Jitsi ausprobiert – also doch eine browserbasierte Lösung. Wenn ich mit dem Laptop eine Konferenz eröffne und mit dem anderen Rechner beitrete, kann ich mit mir selbst konferieren (falls das nötig sein würde).

Ich bin aber kläglich gescheitert, einen eigenen Server einzurichten. Hat nicht funktioniert, zahllose Fehlermeldungen der rätselhaften Art. Vielleicht muss das auch nicht sein.

Was ist eigentlich der Haken an der Version per Browser? Das würde doch ausreichen?




Einmaliges konsistentes Erlebnis

zoom

Ich arbeite mich gerade durch diese Liste (vgl. ubuntuusers) – ich könnte meine Seminare auch online anbieten (wieso komme ich erst jetzt auf die Idee?):
Liste von integrierten Webkonferenzlösungen mit erweitertem Funktionsumfang sowie Apache OpenMeetings.

Das Problem ist:
– Die Lösung muss plattformübergreifend sein, also, für Linux, Windows, Mac und Android funktionieren,
– die Lösung muss kostenfrei sein (der Marktführer Zoom erlaubt bei der kostenfreien Version nur 40 Minuten Konferenz), die Teilnehmer sollen nicht erst etwas kaufen müssen,
– browserbasierte Lösungen sind auch kompliziert, sobald man anfängt, an den Voreinstellungen etwas zu ändern (was ja u.a. das Thema meiner Seminare ist).

Bei Zoom, was mir empfohlen wurde, scheitere ich schon daran, mir eine Demoversion schicken zu lassen – irgendein Javascript-Error (obwohl ich das zugelassen hatte). Das ist doch deren Problem, nicht meins…

Kann jemand etwas empfehlen? (Ca. ein Dutzend Teilnehmer, ca. acht Stunden Dauer.)




Putt Putt Putty

little Italy

Ich habe zwei Fragen an die des Linuxens kundige Leserschaft:
– Ich gehe via Putty und SSH von einem Rechner (Ubuntu und XFCE) auf den anderen. So weit, so gut.

Vielleicht habe ich aber um die Ecke gedacht. Bisher ist mein Problem ungelöst, wie ich am bequemsten zwei Rechner synchroniesieren bzw. Daten hin- und herschieben kann. Ich arbeite manchmal mit luckyBackup, weil das von früher gewohnte Déjà Dup nie funktioniert.

Irgendwie vermasselt mir aber die Rechte-Verwaltung alles. Frage also: Kann ich denn nicht via SSH Dateien von einem Rechner auf den anderen kopieren – also per Kommandozeile? (Alle Rechner sind per Fritzbox verbunden, hängen also im „Intranet“.) Wenn ich mit Nautilus kopieren will, habe ich nicht die Rechte dazu, obwohl ich die jeweiligen Ordner IMHO freigegeben habe.

– Frage: Was ist das für eine komische Fehlermeldung, wenn ich Nautilus mit root-Rechten aufrufe? Offenbar ist das gar nicht vorgesehen oder sogar ein Bug?
sudo nautilus
[sudo] Passwort für burks:
Nautilus-Share-Message: 15:20:00.279: Called „net usershare info“ but it failed: »net usershare« gab den Fehler 255 zurück: info_fn: file /var/lib/samba/usershares/xxx is not a well formed usershare file.
info_fn: Error was Path is not a directory.

Ich finde nichts, was mir das verständlich (!) erklärt.




Lenin, Linux und ich

The Lenin statue in Antarctica
The Lenin statue in Antarctica, Pole of Inaccessibility (Antarctic research station)

Was geschah, während ich die letzen Nachtschichten in der Rettungsstelle hatte (jetzt nur noch vier Tagschichten, dann ist vorläufig Schluss dort)? Ich könnte über Wolljacken für Pinguine reden – oder über die Sixtinische Kapelle. Dauert aber zu lange.

Um zu verstehen, wie sich die USA von Mitteleuropa unterscheidet, muss man zwei Meldungen interpretieren. Einerseits sind die Angestellten um Gesundheitswesen gerade im Klassenkampf aka streiken für höhere Löhne, weil sie sich eine angemessene Gesundheitsfürsorge nicht leisten können. Andererseits lehnen einige Gewerkschaften medicare for all ab. Alles klar? Puls und Atmung noch normal?

pro 7
Ab 9.07 sage ich etwas.

Der Klassenkampf in den Kliniken Berlins geht weiter. Der Konzern Vivantes gehört der Stadt Berlin, verantwortliche Gesundheitssenatorin ist Dilek Kalayci (SPD). Man könnte natürlich auch fragen, warum Sicherheitsfirmen in Krankenhäusern, mit denen die Belegschaft und die lokale Leitung sehr zufrieden waren und die Bestnoten bekamen, rausgeworfen und durch Billigfirmen ersetzt werden, deren Mitarbeiter sehr oft Arabisch sprechen und die durch Qualifikation nicht besonders aufgefallen sind? (Dazu müsste es Journalisten geben, die die Hintergründe recherchierten, was nicht der Fall ist. Demnächst mehr in diesem Theater.)

linux
Source: Somewhere on the Internet




Die Polizei empfiehlt naughty Linux

kali linux

ZDNet (via Fefe): „UK police deny responsibility for poster urging parents to report kids for using Kali Linux. Updated: Using Discord, too, is apparently a warning sign that your child is turning into a naughty hacker.“

Das ist ja lustig. Ich mag die britische Ironie im Teaser des Artikels.

Discord hat auch gleich einen Leitfaden für Eltern. „Block inappropriate content“ ist nett, aber das überlässt die Entscheidung, was appropriate ist, wieder einer Firma. Dann kann ich auch gleich via Facebook chatten.

Apropos, Kali Linux: Ich kann das Video-Tutorial der Website weder mit Chromium noch mit Opera noch mit Firefox (alle für Linux) ansehen. Da müssten sie noch dran arbeiten oder verraten, was sie gern als Voreinstellung hätten.




Unberechtigter Zugriff erlaubt

Datenreichtum beim Klinikkonzern Vivantes:
Dennoch ist bei einem Einbruch am 19./20. November 2019 aus einem verschlossenen Dienstraum der Klinik für Urologie im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum eine externe Festplatte gestohlen worden. Diese war zwar mit einem Passwort gegen unberechtigten Zugriff geschützt,… (….) Es handele sich meist um Identitätsdaten (Name, Adresse, Geburtsdatum), zum Teil aber auch um Informationen zu Diagnose und/oder Krankheitsbild. Dieser Vorfall ereignete sich, obwohl die Beschäftigten von Vivantes regelmäßig Schulungen zum Thema Datenschutz und Informationssicherheit erhalten.

Ich möchte gar nicht wissen, wie diese „Schulungen“ aussehen – vermutlich durch hausinternes Personal. Das Berliner Kammergericht lässt von ferne grüßen.

Mit einem Passwort schützen – das ist doch lächerlich. So etwas macht man mit Veracrypt oder verschlüsselt die Daten.

Zum Thema ein Kommentar bei Heise: „Ich würde vermuten das in vielen Firmen die dem zum Opfer fallen, die Admins vielleicht doch nicht schuldig sind, sondern mit Absicht die Systeme nicht sicher Konfigurieren durften. Klingt bescheuert, aber so ist doch die deutsche IT Realität.“




Kritik der kritischen Infrastruktur-Kritik

Neu in der Blogroll: AG Kritis (nach einem Hinweis von Fefe).




Religion is poison, science is not

religion is poison
Facebook hat die obige Grafik gesperrt, sie entspreche nicht den „Gemeinschaftsstandards“.

True Dreadz: „Blind faith in religion destroys our ability to critically think for ourselves“. Das ist für mich natürlich nichts Neues, und Religioten wird man damit nicht überzeugen.

Ich möchte da aber noch nachlegen: Ich könnte mir niemandem befreundet sein, der höhere Wesen verehrt, also auch mit keinem gläubigen Christen oder Muslim. Frauen, die religiöse Symbole aka „Hijab“ oder Schlimmeres benutzen, nehme ich als Gesprächspartner und intellektuell nicht ernst. Ich verschwende nicht meine Lebenszeit damit, mit Religioten zu diskutieren.

Aberglauben, sei es Religion oder Esoterik aka Verehrung niederer Wesen muss bekämpft und ins Private zurückgedrängt werden. Jeder Mensch hat das Recht, bekloppt zu sein, aber ich und andere müssen nicht damit belästigt werden.

Die iranische Schach-Schiedsrichtern Shohreh Bayat sieht das genau so: „Seit dem vierten Turniertag tritt die 32-Jährige bewusst ohne Kopftuch auf. Drohungen iranischer Staatsmedien und ihres heimischen Schach-Verbandes ignoriert die Schiedsrichterin.“

So auch die iranische Medalliengewinnerin Kimia Alizadeh: „Sie habe das Land verlassen, weil sie genug davon habe, von den Behörden als Propagandainstrument benutzt zu werden, berichtet CNN. Die 21-Jährige kritisiert unter anderem, dass sie einen Hidschab tragen müsse, und beschuldigte Offizielle im Iran des Sexismus und schlechter Behandlung.“

religion is poison

Und was sagt die hiesige „Linke“ dazu? „Im öffentlichen Dienst würden kopftuchtragende Musliminnen von qualifizierten Jobs und einem eigenständigen Einkommen ausgeschlossen werden“. Die sind doch total übergeschnappt. (Soll ich solche Pappnasen etwas wählen?) Da war die russische Revolution 1917 viel weiter.

Und now for something not really different: die SPD: „Im Januar 1920 protestierte die Rätebewegung gegen das Betriebsrätegesetz der SPD und wurde dafür beschossen.“ Wikipedia: „Gegen die geplante Verabschiedung des Betriebsrätegesetzes mobilisierten USPD und KPD am 13. Januar 1920 eine demonstrierende Menschenmenge vor dem Reichstagsgebäude, etwa 100.000 Teilnehmer kamen. Preußische Sicherheitspolizei eröffnete das Feuer auf die Demonstranten. Bei diesem Blutbad vor dem Reichstag starben 42 Menschen, 105 wurden verletzt. Reichspräsident Friedrich Ebert sah sich gezwungen, den Ausnahmezustand zu verhängen.“

Sah sich gezwungen? Ist der Wikipedia-Autor auch ein Sozialdemokrat? Ein Linker jedenfalls nicht.

Und nun als Kontrastprogramm das Wetter Wissenschaft und Technik:

winged insects
Credits: boredpanda: „Winged insects made from old computer circuit boards and electronics“




Bundestrojanische Gäule

bundestrojaner

Mit großem Interesse habe ich den Heise-Bericht über den „Spionage-Trojaner FinFisher“ gelesen. (Das heisst nicht „Trojaner“, sondern „Trojanisches Pferd“ – die Trojaner waren in Troja, und die Griechen saßen im Pferd.)

Schade, dass die Analyse des CCC „Evolution einer privatwirtschaftlichen
Schadsoftware für staatliche Akteure“ noch nicht erschienen war, als ich mein Buch veröffentlichte – es hätte Die Online-Durchsuchung gut ergänzt. Jetzt können wir „Butter bei die Fische“ tun. Kann die Frage: Wie fange ich mir so etwas ein? beantwortet werden?

Metzpolitik.org hatte schon vor vier Jahren geschrieben: „Die Begrenzung auf Windows 7 und Vista erscheint veraltet. Bereits vor zwei Jahren haben wir berichtet, dass FinSpy Mobile auch für alle mobilen Systeme (also iOS, Android, BlackBerry, Windows Mobile und Symbian) existiert. Und letztes Jahr haben interne Folien bestätigt, dass FinSpy alle großen Betriebssysteme (Windows, Linux und Mac OS X) infizieren kann.“

Der wichtigste Satz: „Über den Infektionsweg sagt das Team um Morgan Marquis-Boire wenig. Nur: Falls die Trojaner die mobilen Betriebssysteme nicht direkt angreifen, benötigen alle untersuchten Exemplare eine Interaktion des Nutzers, wie dem Klicken auf einen Mail-Anhang oder eine Webseite.“

Genau das – und nur das! – habe ich immer behauptet, während fast alle Medienberichte entweder das Problem, wie die Spionage-Software zu installieren sei, vornehm ignorierten oder zu Magie – der Hacker hackt und ist irgendwann drin – greifen mussten.

Aber wie soll das funktionieren, wenn das Zielobjekt nicht total bekloppt ist? Klicken auf einen Mail-Anhang? Oha! Oder gar auf einer Website? Mit oder ohne Javascript erlaubt? Selbst wenn ein unerfahrener Windows-Nutzer Virustotal nicht kennt: Leben wir denn noch in Zeiten des Loveletter-Virus, als Outlook (wer nutzt das??) Anhänge nicht korrekt anzeigte?

Netzpolitik.org wies noch auf drei weitere Schwachstellen hin: Windows 7 SP1 – Acrobat Reader PDF Exploit, Windows 7 SP1 – Browsers Exploit, Windows 7 SP1 – Microsoft Office 2010 DOC-XLS Exploits. Schon klar. Das erinnert mich an 2003: „UK government gets bitten by Microsoft Word“.

Trojaner

Hilfe, jemand wollte einen Bundestrojaner bei mir installieren! (25.06.2011) Nur gut, dass ich immer wachsam bin und die zunehmende Radikalisierung und Extremismusierung der E-Mail-Attachments bekämpfe!




XFCE, hurra!

xtce

Vor fast fünf Jahren hatte ich mir ein Acer Aspire Netbook (ohne Windows) gekauft. Ich brauche das selten, und es nervte total, dass Ubuntu das Gerät oft einfrieren ließ.

Nach der Lektüre von gefühlt 874623 Foren-Einträgen hatte ich die Nase voll und probierte es vor einigen Monaten mit Linux Mint. Aber auch das löste das Problem nicht.

Erst jetzt habe ich es hingekriegt – XFCE scheint das richtige – „ressourcenschonende“ – Betriebssystem für das mittlerweile schon ältere Rechnerchen zu sein. Kein Einfrieren, keine unerklärlichen Abstürze, und so schön aufgeräut wie Mint es es auch.

Oppa erzählt aussem Kriech. Ich hatte das schon 2006 ausprobiert. By the way: Kennt jemand Damn Small Linux?




Was sonst noch geschah

cat

– Good News: Die Franzosen werfen einen Folterer aus Argentinien raus. Vorbildlich. Hoffentlich schicken die ihn nicht nach Deutschland. So ein ekelhaftes Pack könnte aber auch hier angeklagt werden.

– Was ist nur mit der so genannten „Linken“ los? Ekelhafte Feiglinge! Immerhin hatte eine Abgeordnete – EvrinSommer – den Mumm, für den Antrag der Regierungsparteien zu stimmen, die Terrororganisation Hisbollah zu verbieten. Von den Grünen erwarte ich nichts, aber was ist daran so schwer zu begreifen, dass eine Gruppe, die die Juden ins Meer werfen und Israel zerstören will, hier nicht erlaubt sein sollte? Warum muss man sich da enthalten?

– Ein Zitat von aus dem Guardian von Nesrine Malik: „We must learn to talk to leave voters without falling into the Clinton trap“.

I could be argued that the September 2016 speech in which Hillary Clinton said “you could put half of Trump’s supporters into what I call the basket of deplorables” was the moment she lost the White House. The phrase was rapidly deployed to define her – and liberals more generally – as out-of-touch elitists who dismissed voters as „racist, sexist, homophobic, xenophobic, Islamophobic – you name it,“ in Clinton’s own phrase.
What was easy to miss was the second half of the quote, which posed a more difficult question for liberals: what about the “other basket” of Trump voters – “people who feel that the government has let them down, the economy has let them down, nobody cares about them, nobody worries about what happens to their lives and their futures; and they’re just desperate for change. It doesn’t really even matter where it comes from.

Das sollte man der Partei „Die Linke“ und anderen Lichterkettenträger*/&_innen mal unter die Nase reiben: out-of-touch elitists who dismissed voters as „racist, sexist, homophobic, xenophobic, Islamophobic“. Die werden es aber noch nicht mal merken, wenn sie nur noch vier Prozent kriegen.

– Warum sind russische Hacker so gut? Weil sie Windows XP benutzen!

Russian Beyond (Facebook): In Yakutsk sind es 44 Grad minus. Die Chinesen heizen hingegen allen ein.

– Zum Schluss: Nextshark: „Some of The Deadliest Samurai Were Women, But History Forgot.“ Großartig.




I Fucking Love Frauen und Disketten und Wissenschaft

disketten
Meinen ersten Roman hatte ich nur auf Diskette gespeichert. Als ich den Text vor ein paar Jahren im Original haben wollte, musste ich erst einen Freund bemühen, der irgendwo ein Diskettenlaufwerk organisierte.

Falls jemand noch kein Weihnachtsgeschenk für eine Dame hat – hier mein Vorschlag: Jurek Beckers Amanda herzlos – das beste Buch über Frauen und Männer, das ich kenne, ironisch, elegant geschrieben, einfach schön zu lesen.

Rezensionen gab es schon 1992, im Jahr des Erscheinens. Vielleicht verstehen Frauen das Buch gar nicht: Warum Iris Radisch ihn verreißt, kann ich nicht begreifen: „Drei nette Herren erzählen drei launige Geschichten über eine schöne Frau im Sozialismus.“ Nett sind sie ganz und gar nicht, jedenfalls nicht immer, und „launig“ ist das falsche Wort. Vielleicht hatten die Rezensenten nur keine Lust auf ein DDR-Sujet. Der „Sozialismus“ ist aber nur Staffage, man hätte sich alles – mit wenigen Änderungen – auch im Kapitalismus vorstellen können.

Oder eine Frau missbilligt, sich selbst uneingestanden, dass dieser Roman eine Frau aus der Sicht der Männer schildert, die Frau aber nur indirekt, in Form von Zitaten in indirekter Rede, vorkommt? Das ist die Pointe – jeder sieht jede(n) anders, es ist aber immer dieselbe Person. Becker hat eine unglaublich scharfe Beobachtungsgabe – selbst winzige Details im Verhalten lässt er nicht aus.

Bories vom Berg trifft es schon eher: „Wie immer beim Autor des berühmten Romans «Jakob der Lügner» ist auch hier seine ureigene literarische Methode deutlich zu erkennen, nämlich selbst außerordentlich ernste Sujets «komödienähnlich» zu bearbeiten, wie er selbst es formuliert hat. Ironie und Komik wären der von ihm präferierte Ton, das habe möglicherweise auch was mit Unterhaltsamkeit zu tun. Dieser Roman ist thematisch eindeutig mehr ein Liebesroman als ein DDR-Roman… (…) Herzlos ist Amanda, weil sie ihre Männer nicht nur physisch bespöttelt, sondern vor allem psychisch demaskiert, – und den Unrechtsstaat, den sie verachtet, gleich mit dazu!“

Ich habe das Buch schon mindestens zehn Mal gelesen und amüsiere mich immer noch köstlich.

Ein Detail ist aber eher unfreiwillig komisch: Einer der Männer will einen Roman über die Heldin schreiben, aber irgendjemand hat die Diskette, auf dem der Entwurf war, zerstört oder gelöscht. Welches Zeitfenster war das, in dem das technisch einen Sinn macht? Ab wann hatten „Heimcomputer“ Festplatten? Oder ist die fiktive Person nur einfach total zu blöd, kein Backup auf einer zweiten Diskette gemacht zu haben? Oder wusste Becker das nicht?

abbruch
Symbolbild für die deutschen Medien

Was sonst noch geschah: Die Wissenschaft empfiehlt, immer in die Dusche zu pinkeln. Gut zu wissen. (Man lernt auch viel über deutschen Humor, wenn man sich vorstellt, warum I Fucking Love Science niemals von Deutschen betrieben werden könnte.

National Geographic: „Secret Room Holds ‚Lost‘ Michelangelo Artwork
These rarely seen drawings on the chamber walls may have been created when the famed artist took refuge from the Medici family in 1530.“ Sehr hübsch.

The Guardian: „Amazon indigenous leaders killed in Brazil drive-by shooting. Gunmen opened fire on a group from the Guajajara tribe on a highway in Maranhão state, killing two and wounding others.“ Davon schreiben die deutschen Medien ab, wenn sie überhaupt etwas zum Thema bringen. Wenn man vorwiegend ausländische Medien konsumiert wie ich, wird einem klar, wie beschränkt und provinziell es hierzulande zugeht. Ausser der SPD und dem Klima (ich kann das Wort nicht mehr hören) scheint es nichts zu geben, was zur Zeit „interessant“ ist.

Wenn man auf Fratzenbuch über die schreckliche Lage der Flüchtlinge in Bosnien berichtet, kritisiert niemand ein Zitat der Bild kurz danach: „Fünf Messer-Attacken in deutschen Städten“. Man kann sich die Kommentare selbst dazudenken. [Update von gestern][Update von heute]

Die Beißreflexe bei den grünguten Menschen sind ähnlich vorhersehbar und genauso dämlich. Ich hatte einen älteren Artikel gepostet: „Der Verband Ditib kontrolliert auch in Deutschland zahlreiche islamische Prediger. Einige seiner Mitglieder wettern gegen Weihnachten“. Jemand kommentierte: „Gibt es nichts Aktuelleres zum Hetzen als fast drei Jahre alten Käse?“ Jeder blamiert sich so gut, wie er kann. Wer Religion verabscheut und noch mehr weltanschauliche U-Boote Erdogans, „hetzt“. Darauf muss man erst einmal kommen. Vielleicht kommt so etwas von den Gendersternchen.

disketten
Ich weiß nicht, wofür das Teil ist, das über der Autobahn bei Halensee hängt – zum Füttern von irgendwetwas? Oder ein Wasserspender?

Auch schön von Russia Beyond: „It’s official: Native Americans and Siberians are cousins“. Ist nicht so ganz überraschend. Noch mehr Wissenschaft: Zebrafinken müssen Singen und Pfeifen erst lernen. Auch die IT-Ableitung der Uni Gießen muss noch viel lernen. „Die Hacker“ waren es vermutlich nicht.

Zum Schluss: Genau meine Postleitzahl war betroffen; ich habe aber alles bekommen. Nur funktioniert der neue Scanner auch nicht richtig… Mal sehen, ob ich das hinkriege.




Deutsches Internet

download

Der Download dürfte zu Neujahr abgeschlossen sein…




Kein rechtskonformes Windows

windows
Windows10 in der Oracle VM VirtualBox unter Linux

Heise: „Die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern sehen wenig Spielraum, Microsofts Betriebssystem Windows 10 rechtskonform zu nutzen.“

„Praktisch ist dies aber eine kaum zu leistende Aufgabe, räumt die Datenschutzkonferenz (DSK) in dem Papier ein. Verschiedene Untersuchungen zeigten, dass es aktuell nicht möglich sei, die Übertragung insbesondere von Telemetrie-Daten ‚durch Konfiguration von Windows10 vollständig zu unterbinden‘.“

Dann ist ja alles gut. Es gibt aber noch einsame Mahner.

Vor mehr als einem Jahr gab es einen ähnliches Beschluss – vermutlich ohne Wirkung – die User interessiert das nicht. Es macht ja Mühe, und man muss nachdenken. Wo kämen wir denn da hin!




Neuland

Auf einer Karte kann man sehen, wie weit es mit dem Internetz in Deutschland bestellt ist… Schrecklich.




Online durchsuchen

Bundestrojaner

Heise: „Wie Geheimdienste Cyberattacken durchführen – Ein Ex-FBI-Agent spricht über staatliche und nichtstaatliche Cyberangriffe, deren Zuschreibung und den Sony-Pictures-Hack.“

Komisch. Der spricht gar nicht über das Von-fern-auf-fremde-Rechner-zugreifen-und-online-durchsuchen!? Woran kann das nur liegen?