Vor der Wahl wird es noch einmal richtig unpolitisch

s-bahns-bahn

Welche Berlin S-Bahn-Station ist hier zu sehen?

Communismus

communismus

Ich weiß zwar nicht, was das bedeuten soll, aber es sieht gut aus.

Was guckst du?

Schaufensterpuppen

Lonely Rider à la Turka

chicken

Mit freundlicher Erlaubnis vom „à la Turka Imbiss“ am S-Bahnhof Sonnenallee.

Berlin-Rixdorf, Böhmischer Platz

Böhmischer Platz

Als ich neulich aus dem Fenster sah

heimat

Als ich neulich aus dem Fenster und die grauen Mauern gegenüber sah und das bescheidene Wetter missbilligte, fragte ich mich, warum ich nicht woanders wohne. Natürlich ist Berlin-Neukölln Rixdorf eines der interessantesten Stadtviertel, in dem man zur Zeit in Deutschland wohnen kann, und ich habe Verwandte und Freunde in Berlin. Aber möchte ich das letzte Drittel meines Lebens hier verbringen? Der Vergleich ist ein bisschen verwegen, aber Rixdorf könnte man nur toppen mit Jerusalem oder Hongkong.

Und was möchte ich sehen, wenn ich alt und klapprig bin und vielleicht 95? Immer noch Rixdorf? Ich lebe mit keiner Frau zusammen und habe keine Kinder, beide Themen sind abgehakt. Das Geld, um mich abzuseilen, habe ich im Moment auch nicht. Schnelles Internet müsste aber schon sein.

Mein Traumziel, die Karibik-Küste Kolumbiens, habe ich noch nicht aufgegeben, obwohl dieselbe (sic) Küste in Venezuela weniger stressig wäre (äh… Drogenschmuggel und so, empfehlenswert nur für erfahrene Globetrotter) und die Frauen genauso ultraschön. Aber ich mag die Kolumbianer.

Einer der schönsten Gegenden, wo ich jemals war, ist aber zweifellos der Westen Guyanas in der Nähe der brasilianischen Grenze, nicht remote access, sondern eine im Sonne des Wortes wirklich remote area. Lonely Planet schrieb:
Dutch and British colonization made an indelible mark on Guyana, leaving behind a now dilapidated colonial capital, a volatile mix of peoples and a curious political geography. The country’s natural attractions, however, are impressive, unspoiled and on a scale that dwarfs human endeavor. Guyana has immense falls, vast tropical rainforest and savanna teeming with wildlife. (…) Right now, it’s the place for independent, rugged, Indiana Jones types who don’t mind visiting a country that everybody else thinks is in Africa.

Yeah. Well said, dude.

Vermutlich würde ich aber dort bald vieles vermissen, vor allem meine Freunde, oder auch meinen jährlichen Besuch in meiner alten Heimat (vgl. unten). Wenn ich jedoch noch einen Bestseller schriebe und das Flugticket Berlin-Georgetown aus der Portokasse bezahlen könnte, dann werde ich mir das noch einmal überlegen. Oder ich müsste eine reiche, kluge und reiselustige Frau kennenlernen, die alles bezahlte.

heimat

Das obere Foto zeigt den Blick von der Manari-Ranch auf die Rupununi-Savanne in Guyana (1982). Das untere Foto zeigt den Emscherquellhof in meinem Heimatort Holzwickede im Ruhrgebiet, aufgenommen an der Kreuzung Hauptstraße/Lünschermannsweg (2012). Im Hintergrund der Hixterwald, in dem ich als kleiner Junge mit meinem Großvater oft war.

Leichenwagen

LeichenwagenLeichenwagen

Ich weiß nicht, warum die etwas oder jemanden symbolisch zu Grabe getragen gefahren haben, aber es wirkte chic. Im Leichenwagen war eine Art Puppe, die ich aber vom Balkon aus nicht erkennen konnte; wie Wowereit sah sie nicht aus. Den Kerl, der irgendwas in ein Mikrofon krächzte, um die glotzende Bevölkerung zu informieren, konnte ich auch nicht verstehen. Vielleicht liest ja hier jemand aus Rixdorf mit, der mich a posteriori aufklären kann.

Wer schaut da grimmig herab?

Karl Marx

Berlin-Rixdorf, auch bekannt als Neukölln, Karl-Marx-Strasse 1

Toter Friedhof für Tölchinnen oder: The machine should not be friendly

RixdorfRixdorfRixdorfRixdorfRixdorf

Leider habe ich gar nicht eruieren können, wie dieser Friedhof mitten in Berlin-Neukölln denn nun wirklich heißt. Jedenfalls ist er noch töter als tot, weil die Gräber alle abgeräumt sind und er nur noch als Park benutzt wird, genauer gesagt: Weil das Gelände der Kirche gehört und nicht der Stadt, jene sich aber tolerant zeigt, hat das Ordnungsamt dort nichts zu suchen, was HundebesitzerInnen natürlich animiert, dort Tölchen und Tölchinnen leinenlos herumlaufen zu lassen, obwohl das verboten ist. Who cares. Wir sind in Rixdorf.

Ein herrlich verwildertes Paradies, auch für Kinder, wenn man von den bekloppten VeganerInnen mit Wursthaaren Leuten absieht, die ihre Hunde permanent bellen lassen, weil sie zu doof sind zu wissen, dass man denen das abgewöhnen kann. Meistens sieht man ekelhaften Nervensägen Leuten, die mit Hunden nicht umgehen können, das schon auf 50 Metern Entfernung an. Das sind auch diejenigen, die im Supermarkt eine halbe Stunde brauchen, um ihren Kram vom Band zu nehmen, die in der U-Bahn ständig am Smartphone fummeln, ihre Kinder ausschließlich von Fastfood ernähren, die an die magischen Selbstheilungskräfte des so genannten „freien“ Marktes im Kapitalismus glauben und die ein völlig irrelevantes „Ehrenamt“ im DJV auf ihre Visitenkarte drucken lassen. (Habe ich etwas vergessen?)

Antiautoritäre Erziehung ist nur für Kinder gut, nicht aber für Hunde. Für Computer und Hunde gilt gleichermaßen: The machine the dog should not be friendly. The machine the dog should be obedient.

Diese Türme, die dort auf dem stillgelegten Friedhof herumstehen und die unterschiedlich hoch sind, gaben mir zunächst ein Rätsel auf, bis die zeitweilige Lebensabschnittsgebliebte Dame meines Herzens mich aufklärte, dergestalt, dass man früher damit die Einflugschneise des Flughafens Tempelhof illuminiert habe, um die herannahenden Flugmaschinen nicht auf die Hausdächer krachen zu lassen.

Leider habe ich keinen alten Schädel gefunden, was ich insgeheim gehofft hatte, auch keine Knochen. Wahrscheinlich sind die Hunde mir zuvorgekommen. Das nächste Mal nehme ich einen Klappspaten mit.

Buschmühlen in Rixdorf

RixdorfRixdorfRixdorf

Mir ist gerade unangenehm aufgefallen, dass ich gestern nicht gebloggt habe. Das kommt davon, wenn man, zusammen mit Freunden, einen so genannten „Zug durch die Gemeinde“ veranstaltet, der durch den vorherigen und vorsorglichen Konsum leckeren Fleisches magenmäßig abgefedert wurde und, da mich das erschröckliche Gefühl überkömmt, die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser mit einem wohltemperierten deutschen Satz zu überfallen, der vor Kausal, Relativ- und sonstigen grammatikalischen Ketten znur so strotzt, dem Gehirnschmalz, was die Logik angeht, also Einiges abverlangt, der (das bezogene Subjekt ist der „Zug durch die Gemeinde“), ich also hiermit fortfahre zu berichten, was sich zutrug, soweit ich mich erinnern kann, der also damit ausklang, eine im Kiez – genauer: Schudomastrasse 3 (die Kneipe ist von Google Streetview noch nicht indiziert) – neu angesiedelte Destillerie zu besuchen und die dort dargebotenen edlen Getränke, vornehmlich irischer Provenienz, zu kosten, demzufolge sich das Motiv, während des Besäufnisses der Testreihe „Bushmills“ das traute Heim aufzusuchen, um etwas zu bloggen, zunehmend verflüchtigte und stattdessen von der Furcht überlagert wurde, trotz ausreichender geografischer Kenntnisse des Kiezes die Tür meines Wohnhauses nicht mehr wiederfinden zu können, wenn das Event sich noch mehr in die Länge gezogen hätte, dergestalt, dass wir noch in einer anderen Kneipe einkehrten, die zwar nicht irischen Whiskey, dafür aber schlichtes Bier anbot, ein Entschluss, den ich übrigens nicht bereute, da mir zwischendurch auch noch die derzeitige Dame meines Herzens mit ihrem Tölchen Hund begegnete, was mein trunkenes Herz zwar erfreute, wir aber unausgesprochen beschlossen, in den nächsten Stunden getrennte Wege zu gehen da der Hund auch keinen Whiskey mag, da ich wie ein Stein auf jedes Bett gefallen wäre, das sich mir in den Weg gestellt hätte, was später auch geschah. Es war aber mein eigenes – zum Glück.

By the way: Was erlauben Bushmills? So kriegt ihr aber keinen Traffic auf Eure fucking Javascript-verseuchte Website!

bushmills

Gründer-des-wissenschaftlichen-Sozialismus-Strasse, zentral von oben

Karl-marx-Strasse

Der Himmel über dem Richardplatz

Richardplatz

Hoffen

hoffen

Café Rix, Berlin-Rixdorf – auch bekannt als „Neukölln“.

Begründer-des-wissenschaftlichen-Sozialismus-Strasse

karl-marx-strasse

Schön, dass die Straßenschilder in Berlin-Neukölln Rixdorf so klar formulieren…

Kunst am Verkehrsschild

artart

Karneval der Thailänderinnen in Rixdorf

Thailänderinnen

Zum Stumpfen Eck

Zum Stumpfen Eck

Am Tresen der Kneipe Zum Stumpfen Eck am Böhmischen Platz in Rixdorf, auch bekannt als Berlin-Neukölln.

Typisch Neukölln, revisited

neuköllnneukölln

Typisch Neukölln

neuköllnneukölln

Am Tresen

tresen

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