Methler und Westick

methlerWestick

Foto oben: Methler, Foto unten: Westick. „Die Bodenfunde in Westick, einem germanischen Handelsplatz mit hohem Anteil römischen Fundmaterials, weisen aber auf weitaus ältere Besiedelung im Bereich Methler hin.“

Kann der Stein oben weg und muss diese Kultur gecancelt werden?




Namen für die Rinnenden

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Ich muss schon wieder belehren, ich kann nicht anders. Die Frage, die im Ruhrgebiet diskutiert wird, seitdem es Tourismus gibt, werde ich jetzt für immer und ewig beantworten: Wo entspringt die Emscher? In einem Quellteich (Foto ganz unten)? Ab da wird das Gewässer so genannt. Kann man tun. Sie „entspringt“ aber nicht dort, sondern im Hixterwald, der eher ein Wäldchen ist und zwischen Dortmund-Sölde und Holzwickede liegt. Die kleine Gegend heißt aus westlicher Perspektive „Sölderholz„.

„Genau genommen existieren mehrere kleinere Rinnsale, die in besagten Teich münden und hier den Ursprung bilden“. Also nein! Ich habe als Kind in diesen „Rinnsalen“ gespielt – die Rinnsale rannen ganz schön, man konnte sie sogar erlebnispädagogisch zeitweilig stauen. Geben wir den Rinnenden einen Namen: Wir reden über das Siepensystem des Selbachs.

Der Wald lebt. Wenn ich einmal im Jahr da herumlaufe bzw. fahre, ist vieles immer wieder neu und anders. Deutsche Kinder sollten nicht ohne Wald aufwachsen. Zusammen mit meinem Opa habe ich Ameisen beobachtet und gelernt, dass man deren Haufen nicht kaputtmacht, gelernt, dass die Vögel sich gegenseitig vor Störenfrieden warnen und dergleichen mehr. Das zweite Foto zeigt übrigens eine Pinge.

Aber das alles hatte ich schon vor zehn Jahren geschrieben. Es schadet aber nicht, es für die Nachgeborenen zu wiederholen.




Nachtleben in der Provinz [Update]

cafe extrablatt

Burks ist hier: Cafe Extrablatt. [Update] Ich kaufte ein T.




Thalatta mit Lichtgeschwindigkeit

radweg

Bei meiner langen Radtour gestern haben ich mich ein paar Mal verfahren, weil ich nicht immer auf mein Handy glotzen wollte und mich eigentlich hier auskenne, nur eben nicht so gut südlich des hier schon erwähnten Haarstranges. Als Kind, als mein Opa mit mir Fahrradtouren machte, sind wir nie ins Ruhrtal geradelt, da wir es beide nicht wieder zurück den steilen Hang hinauf geschafft hätten. Die Gegend hier ist ideal für Fahrradtourismus, aber man braucht entweder ein leichtes Rennrad oder ein E-Bike, oder man ist trainiert wie ein Zehnkämpfer.

Ich startete im Bornekamptal und schlug mich hügelauf hügelab nach Altendorf durch (weniger als 300 Einwohner).

radweg

Zwischendurch gab es immer wieder Ausblicke, die die Seele baumeln lassen (eine total verunglückte Metapher). Ich mag diese klaren Farben und harten Linien.

ruhrtal

Ich wusste, dass da abwärts die Ruhr war, aber ich fand sie zuerst nicht. Nicht alle Straßen und Wege nach unten landen am Fluss, der der Region seinen Namen gab, sondern sie knicken oft völlig unmotiviert zur falschen Seite ab oder wollen den Wanderer Radler wieder hinaufschicken.

radweg

Ein exotischer Ort, den ich erst nach ein paar Anläufen fand: Der Bahnwald in Lappenhausen. Die ehemalige Burg dort stand da schon, als das Nibelungenlied gerade gedichtet wurde. Es wurde schlamm und schlammiger mitten im Gehölz, aber mein E-Bike wühlte sich durch.

ruhr

Dann endlich – Thalatta! Thalatta! Ich weiß nicht, welcher Dödel warum diesen Punkt „ManniPenny“ genannt hat und warum, aber es war auf jeden Fall ein Dödel.

wellenbad

Das so genannte „Wellenbad“ war auch ein Ausflugsziel meiner Kindheit, das aber nur per Auto erreichbar war. Heute ist die dortige Gaststätte Gutshof Wellenbad (seit 1860) durchkommerzialisiert – Zäune und noch mehr Zäune, man kommt gar nicht mehr an den Fluss. Und was mir die aus Schwerte mit der Lichtgeschwindigkeit sagen wollen, habe ich schlicht nicht begriffen. Da gehört die doch gar nicht hin.

ruhrtal kellerkopf

Ich hatte noch ein paar Striche auf dem Akku und radelte bis zum hier schon erwähnten Panoramablick am Keller Kopf. Das Foto ist vergrößert übrigens gefühlt einen Kilometer breit, aber ich weiß nicht, wie man Panoramen im WordPress so einbindet, dass man mausseitig schwenken kann.

emschertal

Bei Kaiserwetter sieht das Emschertal natürlich anders aus als bei Nieselregen. Ich weiß nicht, wie viele Kilometer ich heruntergerissen habe, da ich den Akku zeitweilig ganz ausgeschaltet hatte, aber es werden wohl mehr als 30 gewesen sein. Da der Sattel nicht der meinige war, tat mir irgendwann der Allerwerteste ganz schön weh. Heute bewege ich mich kaum, morgen dafür um so mehr.

unna holzwickede hellweg




Kreiselige Perspektive am Gletscherrand

kreisel hengsenburks kreisel hengsen

Vermutlich ist die Zahl der Leute, die schon einmal von Hengsen gehört haben, nur unwesentlich größer als die Zahl der Einwohner, also ungefähr vergleichbar mit Zarrendorf. Ein uraltes Dorf, schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Die Dörfer hier auf dem Haarstrang sind oft viel älter als die kleinen Ortschaften, die erst während der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts zu heutiger Größe wuchsen. 1000-Jahr-Feiern sind hier ganz normal – Touristen aus den USA, die sich nie hierhin verirren, würden staunen.

Der aus Kalksteinen aus Turon und Cenoman aufgebaute Haarstrang bildete die natürliche Grenze für das Vordringen der nördlichen Gletscher des Eiszeitalters. Er gilt als eine der schärfsten Landschaftsgrenzen in Mitteleuropa. Nördlich des Haarstranges findet man zahlreiche Grund- und Endmoränen.

Ein Ureinwohner sagte mir vorgestern, wenn die Grundstücke mit grandiosem Panaromablick ins Ruhrtal zum Bauen freigegeben würde, wären sie „alle in einer halben Stunde verkauft“. Hier oben gibt es auch echte Bauern, die die kapitalistische Landwirtschaft noch nicht ruiniert hat.

Das Wetter war zum Heulen, aber mir macht das nichts. Ich bin trotzdem wohlgemut herumgeradelt. Zum gutbürgerlichen Speisen im Kreiseleck war es aber noch zu früh.




Lünschermannsweg!

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Das Wetter war selten bescheidener seit meinem letzten Besuch vor zwei Jahren. Ein Foto des Lünschermannsweges (nimm dies, Google!) war leider nicht wie wie bisher möglich, da auf dem Feld jetzt Main gepflanzt worden war, der aber nicht gut aussieht. Ist das jetzt die Dreifelderwirtschaft, reloaded?

Nie hätte mir ich als Kind vorstellen können, dass ich später mal mit einem E-Bike durch den Hixterwald brettern würde, zumal noch bei Regen. Den Blick auf mein Heimatdorf kann man jetzt erst so fotografieren, da früher hier nur Felder waren. Die wohlhabenden Dortmunder bauen jetzt überall hier Häuser hin. Das nennt man dörfliche Gentrifizierung. Ich hoffe nur, dass die den Lünschermannsweg und den magischen Wald meiner Kindheit in Ruhe lassen.




Geheimrezepte oder: Carpe Diem

massener heide

Gestern bin ich rund 50 Kilometer geebiket – nicht immer auf Asphalt – und fiel nach dem abendlichen Mahle (Foto unten) schlicht ins Bett, ohne – schändlich! – gebloggt zu haben. Lob und Preis dem Küchenchef meines Hotels, dem ich persönlich meine Komplimente wegen der Bratkartoffeln, die ich bisher zwei Mal genoss, mit jeweils unterschiedlichem Arrangement, überbrachte, hoffend, er werde mir sein Geheimrezept verraten, das es aber gar nicht gab. Vermutlich nur die Erfahrung, die man um so mehr zu schätzen weiß, als man mit fortgeschrittenem Alter merkt, wie wichtig sie sein kann – und wichtiger als bloßes Faktenwissen.

bahnhof unna

In diesem kleinstädtischen Ambiente kann man natürlich anthropologische Studien betreiben, die das Chillen an sich trefflich ergänzen. Das Andere beschreiben zu können, schärft den Blick für sich selbst – ein Geheimrezept des Reisens seit Alexander von Humboldt. Ein alleinstehender Mann im Restaurant ist hier nicht vorgesehen, nur zur Nahrungsaufnahme, weil Monteur oder sonstwie dienstlich unterwegs. Noch seltener alleinstehende Frauen. Man ist und isst immer in Gesellschaft. Vermutlich fände man bei Elias Canetti mehr dazu.

restaurant camillorestaurant camillo

Das kleinkarierte Männerhemd ist hier noch nicht ausgestorben. Ohnehin macht man sich nicht fein, wenn man ausgeht, sondern wechselt noch nicht mal die Funktionskleidung. Schaut man aber genauer hin, fallen die Kontoren der sozialen Grenzen durchaus auf: Alles muss „ordentlich“ sein, keine subkulturellen Accessoires, kein Aufdonnern à la reiche Russen, keine tyrannischen Kinder mit hijabistischen Eltern, keine muslimistischen Barttrachten. Aller sind hellhäutig, obwohl Quotenneger*Innen selbtredend toleriert würden. Die Hautfarbe spielt hier und jetzt keine Rolle, weil man sich Toleranz leisten kann. (Ich möchte aber nicht wissen, was die allein reisenden Herren anstellen würden, säße eine attraktive Afrodeutsche irgendwo solo herum. Der Firnis der Ziviliation ist – wie überall – sehr dünn.)

Man weiß, was man hat und wer man ist und ruht in sich. Der Pöbel, den es natürlich auch hier gibt, kann sich die Preise des Restaurants ohnehin nicht leisten. Der jugendliche Abschaum lungert am nächtlichen Bahnhof herum und lässt sich sogar durch Stimmen, die im Notaufnahme-Modus aus dem vierten Stock des Hotels – Ruhe anmahnend – erschallen, einschüchtern, was in Berlin undenkbar wäre.

altstadt unna

Ganz nebenbei: Nach der Revolution würde Don Alphonso im obigen Haus zwangseinquartiert, zusammen mit Anabel Schunke, und beide müssten eine Weile von dort aus zusammen bloggen, nur aus ethnologischem Interesse, was dabei herauskäme. Nach ein paar Monaten würden sie wieder entlassen und dürften publizistisch an der Konterrevolution basteln.

currywurst

Die Weltläufte verfolge ich am Rande. Gut, dass ich nichts mit dem Jugendamt Neukölln zu tun haben, oder, wenn doch, würde ich meinen Füller herauskramen und schönster Schreibschrift auf Pergament formulieren. Manchmal ergötze ich mich auch am kalten Medienkrieg und noch mehr an Vertretern der Journaille, die mit Schaum vor dem Mund reagieren, wenn man sich nur über die Heuchelei der Mainstrem-Medien bürgerlichen Presse lustig macht.

Siehe die taz, die Zensur natürlich nicht verwerflich findet: „War die Löschung der Kanäle deshalb falsch? Natürlich nicht.“ Der Autor ist auch noch Vorsitzender (m)einer Journalisten-Gewerkschaft. Man fremdschämt sich in Grund und Boden. Man kann von russischen Propaganda-Sendern halten, was man will, aber wer einmal den Wirtschaftsteil deutscher Medien studiert hat, weiß, was Kapitalismus-affine Propaganda ist.

Dann haben wir noch die schrecklichen alten „weißen“ Männer. „Was wir aktuell erleben, ist die Dehnung des Rassismusbegriffs ins Unendliche.Alles wird über die Rasse definiert: Religionen, Kulturen, sexuelle Vorlieben, Ernährungspräferenzen“, sagt Pascal Bruckner. Das müsste man von den Parteifunktionären der „Linken“ diskutieren lassen, aber die Linksidentitären hüllen sich dann auch noch in trotziges Schweigen, wenn sie schon auf dem Müllhaufen der Geschichte verrotten.

altstadt unna

A propos Kleinbürgertum: Hier ist es nett, aber wehe, wenn man sich das, was das Nette ausmacht, nicht mehr leisten kann – wenn man am Tropf staatlicher Unterstützung hängt oder mit einer Minimalrente auskommen muss. Ich weiß nicht, wie lange einen die gutsituierte ehemalige peer group mit dem Façon- oder wohlondulierten Haarschnitt dann noch mit durchziehen würde. Sogar die Currywurst würde dann unbezahlbar.

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Lokale Viel- und Einfalt

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Im Mai vor Corona hatte ich schon frohgemut verkündet, dass die Evangelische Stadtkirche (erbaut ab 1322) in Unna nicht eingestürzt war, obwohl das durchaus möglich gewesen wäre. Es kam aber mehr als eine Tonne (Gewicht!) vom Dach geflogen. Mittlerweile ist das Gerüst vom oberen Teil des Turms schon weg, auch die Fiale wurde ersetzt. Nur die Uhr geht und schlägt noch nicht. Frage an die hier mitlesenden Kupferstecher Dachdecker: Der Turm war früher grün und ist jetzt kackbraun. Ist das Kupfer, welchselbiges im Lauf der Zeit grün wird, oder ist die Farbe ein Tribut an den Zeitgeist?

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Meine erste Amtshandlung bei einem Kurzurlaub in meiner Heimat ist immer, wie schon erwähnt, ein Besuch des Senfladens und der Verzehr der ortsüblichen Wurstwaren. Die höheren Wesen beschenkten mich mit Kaiserwetter Sonne, was sich leider in den nächsten Tagen zum Schlechteren wenden soll. Das wird mich aber nicht abhalten, den vorgefassten Plan zu erfüllen.

katharinenkirche unnaaltstadt unnaextrablattaltstadt unna

Leider kann kann mich im oberen Foto nicht sehen, ich sitze beschirmt zu weit weg. Zu der oft gestellten Frage, ob eine Kleinstadt die Alternative zu Berlin-Neukölln sei: Das entscheidet man am besten so gegen 19.10 Uhr, vgl. Foto unten. Immerhin – der Vorsehung sei Dank – habe ich im Hotel schnelles Internet.

altstadt unna




Es könnte schlimmer kommen

neuköllnneukölln

Erster Tag meines Jahresurlaubs. Es schüttet wie aus Eimern. Neukölln ist très chic wie immer. Mein E-Bike hat einen Platten – ein neuer Schlauch muss erst bestellt werden. Vermutlich wird jetzt Söder Kanzler.




Nach der Wahl ist vor der Wahl [Update]

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Alles ganz entspannt hier nach dem Wählen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal Security vor Wahllokalen gesehen habe. Seit mehr als zehn Jahren war ich immer Leiter eines Wahllokals, aber in diesem Jahr hatte ich keine Lust…

[Update] „Laschet nicht zufrieden, will aber Regierung bilden“. I told you so.




Der Lünschermannsweg der Oase von Klima

Oasis of KlimaOasis of Klima

Oasis of Klima, noch bis zum 02.10 im Bau. Ich wollte, wie ich andernorts schon verkündete, die Zeichenkette „Klima“ möglichst nie wieder hören, weil mir das schon zu den Ohren rauskommt. Leider heißt diese virtuelle Oase auch so, John Norman sei Undank.

Insgeheim habe ich natürlich den Ehrgeiz, wie schon beim Holzwickeder Lünschermannsweg, dass Google mich zum Thema an erster Stelle auswirft. Aber wer sucht schon nach solchen exotischen Worten? Am besten, ich benenne auch noch einen sandigen Trampelpfad in der Oasis of Klima in Lünschermannsweg. Aber die aus Wokistan wollen dann bestimmt einen Lünscherfrausweg daraus machen. Zum Glück haben die auf Gor nichts zu sagen.




Wo ist Heimat?

heimat

Ein verspätetes Geburtstagsgeschenk von einem alten Freund. Wir kennen uns schon länger. Männerfreundschaft eben. Das Geschenk besteht aus Büchern vom Verlag Volk und Wissen. #insiderhumor




Heimatgenuss im Herbst

Stadtkirche Unna
Unna, Markt, von der Stadtkirche aus gesehen. Im grauen Haus am Markt rechts neben dem Restaurant übernachtete Heinrich Heine.

Auf meiner To-Do-Liste im Herbst: Alte Freunde treffen, Verwandte treffen, im Ölckenthurm essen, Römerlager Oberaden, Domschatz Essen, XXL-Currywurst, Milchhof Mühlhausen, Hixterwald und Keller Kopf, Lünschermannsweg.

urlaub




Böhmischer Frühling

frühling

Böhmischer Platz, Rixdorf, auch bekannt als Berlin-Neukölln.




Über die Streuobstwiese

RixdorfRixdorfRixdorf

Touristen kommen hier eigentlich nie hin. Wir sind mitten in Berlin-Neukölln, im alten Rixdorf. Der öffentliche Weg führt vom Richardplatz zur Böhmischen Strasse. [Andere Perspektive für das erste Foto]

Man überquert die hier schon vor fast zehn Jahren erwähnte Streuobstwiese. Ich habe natürlich so fotografiert, dass der ultrahässliche Neubauklotz, den irgendein mental verwirrter Architekt samt Parkplatz daneben geknallt hat, nicht zu sehen ist.




Böhmisch-Rixdorf, revisited

Rixdorf

Berlin-Rixdorf (Neukölln), Kirchgasse Ecke Wanzlikpfad (der Link endet auf htm, nicht auf html – wann und wie haben die die Datei online gestellt – noch mit Windows 3.11?).

Das Foto habe ich im November 2008 schon einmal hier veröffentlicht. Der Facebook-Algorithmus erinnerte mich heute daran, dass ich es dort vor einem Jahrzehnt publiziert hatte. Kinder, wie die Zeit vergeht….




Comenius im Dunkeln

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Der Comenius-Garten (Teilansicht) in Rixdorf, auch bekannt als Berlin-Neukölln.




Berliner Blutwurst

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Europas beste Blutwurst kommt aus Rixdorf, auch bekannt als Neukölln.




Stolz von Rixdorf

stolz von Rixdorf

Ich bin nur bei Brot (im Hintergrund), Fleisch, Marmelade und Honig öko. Heute stand ein Mann vor der køniglichen Backstube und verkaufte Honig. Mir gefiel der Name Stolz von Rixdorf. Der gleichnamige Herkunftsort ist am Dammweg. Habe ich natürlich gekauft.




Kein Vergeben! Kein Vergessen!

Wilhelm Brauckmann

Wilhelm Brauckmann, Holzwickede, Nordstr. 19, geboren am 27.05.1888 in Holzwickede, heiratete und wurde Vater zweier Töchter. Zuletzt arbeitete er als Maurerpolier bei der Firma Horstkorte. In das Fadenkreuz der Nationalsozialisten geriet er durch seine engagierte Tätigkeit in der SPD und der Gewerkschaft. Ohne weiteren Anlass wurde er am 01.09.1933 von der Polizei verhaftet und in das Konzentrationslager Bergkamen-Schönhausen verschleppt, wo er unter desolaten Verhältnissen eingesperrt und schwer misshandelt wurde. Nach seiner Entlassung im Oktober 1933 war er dauerhaft arbeitsunfähig, musste sich regelmäßig bei der NSDAP-Ortsgruppenleitung melden und wurde unter ständige „Betreuung“ eines Truppführers gestellt. Von den Folgen der Misshandlungen erholte sich Wilhelm Brauckmann nicht mehr und verstarb am 01.08.1937.