Querbeet

hilarious
23 hilarious test answers that are too brilliant to be wrong.

Ich wette, die meisten Leser assoziieren bei dem Titel, falls sie nur flüchtig hinsahen, etwas mit dem neusprachigen queer. Man hätte auch das deutsche „quer“ nehmen können, weil es sich ohnehin in das schreckliche und abgedroschene Wort „Querdenker“ hineingemogelt hat mit dem Hintersinn, das bezeichne etwas, was sich dem gefühlten Mainstream verweigert. Das ist auch im Englischen der ursprüngliche Sinn des queer, das später neu bewertet wurde, ähnlich wie Kanake (in Kreuzberg gab es früher eine Kneipe „Zum Kanaken“, die von türkischen Einwanderern gegründet worden war).

Ich gebrauche das Wort queer genausowenig wie Gendersprache, weil es auf dem US-amerikanischen Konzept der diversity fußt, das ich für letztlich reaktionären unpolitischen Scheiß halte, obwohl die Theorie hinter queer natürlich richtig ist: Sexuelle Identität wird gemacht und kulturell geformt und ist keineswegs eine anthropologische Konstante. „Entspanntes Miteinander von Menschen mit unterschiedlichem politischen, ethnischen, soziodemografischen und weltanschaulichem Hintergrund“ (Wikipedia) sagt ja schon alles – die Klassenfrage wird wegeskamotiert – typisch kleinbürgerlich eben.

gendersternchen
Jede Wette, dass der Tagesspiegel die Leser nicht gefragt hat, ob sie Gendersternchen wollen. Sie werden einfach aufoktroyiert. Dahinter steht die Attitude: Wir wissen, was für die Leser gut ist, besser als die selbst.

Dann haben wir noch verbale und körperliche Gewalt im Fussball. Der Tagesspiegel verschweigt hier das Wesentliche, und ich unterschiebe ihm Feigheit eine unjournalistische, weil moraltheologische Absicht. Man muss gar nicht ein Boulevard-Blatt zitieren: „Zwei Drittel aller verhandelten Spielabbrüche werden von nicht-deutschen Spielern (überwiegend türkischen und kurdischen) verursacht.“

Wir haben mittlerweile wissenschaftliche Untersuchungen, die genau das bestätigen. Sogar die Taz kann nicht umhin, das Problem zu benennen: „Was ungern laut gesagt wird, findet durch Untersuchungen und Studien eine traurige Bestätigung. Wenn es im Kreis der rund 6,5 Millionen Aktiven, die unter der Obhut des Deutschen Fußball-Bundes kicken, handfesten Streit gibt, zählen Spieler mit Migrationshintergrund überproportional oft zu den Tätern.“

Argumente von Thaya Vester, von der eine dieser Studien stammt: „Spieler mit Migrationshintergrund sind überproportional oft die Täter. Sie stellen zwar nur etwa ein Drittel aller Kicker, sind aber an jedem zweiten besonders schweren Fall beteiligt. (…) Die Gewalt ist ein typisches Spätherbst-Phänomen. (…) Bei der Auswertung von Sportgerichtsurteilen fällt zumindest auf, dass Spieler mit Migrationshintergrund überproportional häufig als Täter auftauchen. Das Gleiche gilt aber auch für die Opferseite.“

Was sagt uns das jetzt? Mir sagt es vor allem, dass Journalisten und Politiker sich feige dem Thema verweigern. Es muss doch Gründe geben. Man sollte Anthropologen fragen.

Kriminelle Clans spielen offenbar keinen Fußball. Man muss sich einige Sätze des Interviews mit dem Berliner Oberstaatsanwalt Ralph Knispel auf der Zunge zergehen lassen – man fasst es einfach nicht:

Und auch gesellschaftspolitisch war der Kampf erkennbar nicht von allen gewollt. Aus unserer Sicht war das ein teilweise falsch verstandenes Integrationsbemühen. Aber das sind Personenkreise, die sich nicht integrieren lassen und auch nicht lassen wollen. Es gibt bestimmte Communities in Berlin, wo Sie nicht einmal über Deutschkenntnisse verfügen müssen. Sie bewegen sich tatsächlich nur innerhalb ihrer Kreise. Und die leben abgeschottet und entziehen sich dem Zugriff deutscher Alltäglichkeiten. Es gibt schulferne und schulfremde Personen, die unserem Bildungssystem kritisch gegenüberstehen. Und das hat man viele Jahre unter dem vermeintlichen Blickwinkel der Toleranz geduldet.

Aber wir können uns nicht der Illusion hingeben, dass wir nur aus dem Pool der Besten schöpfen können. Denn bei der Besoldung zählen wir in Berlin zu den deutschen Schlusslichtern. In der freien Wirtschaft kann man deutlich mehr, manchmal sogar ein Vielfaches verdienen. Und auch Brandenburg zahlt besser. Das Arbeitsklima ist bei uns im Personal untereinander zwar uneingeschränkt gut. Anders aber, wenn man auf die Ausstattung schaut: Derzeit gibt es beispielsweise nicht einmal genügend Aktendeckel. Kugelschreiber bekommen Sie von der Materialverwaltung auch nicht mehr, nur noch Minen.

Noch Fragen? Wer verantwortet das? Namen?

bogota
Nein, keine arabischen Clan-Mitglieder und auch keine Einwanderer, die auf Gewalt sinnen, sondern junge Männer in Bogota, Kolumbien, fotografiert 1982

And now for something completley different: Der Guardian schreibt über linksradikale und marxistische deutsche Kängurus [sic!]: „The German left is still nervous about using populist rhetoric,” said Jürgen Lang, a political scientist and journalist who specialises in the history of Die Linke. “There’s a fear that once you go down the road of talking about ‘the people’, you are in an arena where the far right will beat you at that game.“

Das Problem ist damit sehr gut beschrieben. Wie oben. Auf mich trifft das aber nicht zu. Ich traue mir zu, jeden far right unter den Tisch zu argumentieren. Und die völkischen Linken auch. By the way: Kurdistan hat nur in Karl-May-Büchern etwas zu suchen.

Schendi
Mein Avatar in Schendi

And now for something completley different: Die Todesrate des Corona-Vorus ist in Italien höher, weil die Italiener durchschnittlich älter sind. Gut zu wissen.

Nicht ansteckend!

secondlife maptorvaldslandschendikasra fayeen

Für alle die, die jetzt häuslich isoliert sind: In Second Life gibt es viele virtuelle Personen, und es ist nicht ansteckend! Die Karte zeigt einen winzigen Ausschnitt (Mainland), die grünen Punkte sind Avatare, die gerade dort sind. Man kann es virtuell kalt oder heiß haben, Nacht oder Tag, je nach Wunsch.

Burks 2.0 für acht Euro

mesh avatarmesh avatar

Hier amüsiert sich mein Avatar mit einer Dame Sklavin, kurz vor der Abreise von Kasra/Fayeen in den fernen Norden Gors zu weiblichen Outlaws.

FYI: Mein Mesh-Avatar hat rund acht Euro gekostet. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Oasis of Klima, revisited

Oasis of Klima
Oasis of Klima

Oasis of Klima, wichtiger Ort in John Normans Tribesmen of Gor (1976), realisiert von mir in 3D in Second Life. #gamedesign

Thinking

Southern Pacific

Ich wüsste zu gern, was mein Avatar in Second Life jetzt denkt. Vermutlich ist er sauer, weil ich so wenig Zeit für ihn habe…

China und anderes

laugh

Vor zehn Jahren schrieb ich hier: „Mir fällt gerade nichts ein. Beim Lesen der aktuellen Tagesnachrichten fühle ich mich oft wie die virtuelle Dame hier in Second-Life-Gor.“

Was sonst noch geschah:
Spiegel online preist die Vorzüge des Kommunismus Staatskapitalismus – die chinesischen Eisenbahnen sind besser und umweltfreundlicher als hierzulande: “ In nur viereinhalb Stunden wird der Zug 1318 Kilometer zurücklegen, eine Distanz wie von der Ostsee zum Mittelmeer. Während der Fahrt reißt das WLAN kein einziges Mal ab. Bahnfahren ist in China eine echte Alternative zum Fliegen, besonders in den dicht besiedelten Regionen im Osten des Landes, wo heute praktisch jede Stadt per Zug erreichbar ist.“

Ein weiterer Grund, den BER erst gar nicht zu eröffnen und kleine innerdeutsche Flughäfen zu schließen. Dazu fehlt aber der politische Wille.

South China Morning Post über Hongkong: „The city will never be like Macau, and that’s why it will reach the end of the line come 2047 and will not be anything like the one we have loved and treasured. (…) Now that so many Hong Kong people have shown their readiness to work with American and British politicians against their own governments, the city has crossed a red line to which there is no return.“

Vermutlich werde ich noch erleben, dass Hongkong ganz in die Volksrepubik China eingeliedert wird. Das ist auch gut so: „Die Unternehmenssteuern sind mit 16,5 Prozent die niedrigsten in der westlichen Welt. Die Währung Hongkong-Dollar ist an den US-Dollar gebunden, die Zentralbank ist praktisch eine Filiale der Federal Reserve. Mit 215 Mrd. US-Dollar an US-Staatsschulden gehören Hongkonger Spekulanten nach Japan und China zu den größten Finanziers der westlichen Supermacht.“

Ach so ist das? Schon mal etwas in den Mainstream-Medien über den Konzern Jardine Matheson Holdings gehört? It’s the economy, stupid! „Der größte Konzern ist bis heute, ununterbrochen seit 187 Jahren, Jardine Matheson. Kontrolliert wird er von der Keswick-Familie, direkte Nachfahren des Gründers William Jardine. Mit den Gewinnen aus dem Opium-Schmuggel wurde ein weitverzweigter Mischkonzern aufgebaut…“ Enteignen, sage ich, und in chinesisches Staatseigentum überführen!

Noch was zu China. Telepolis über „Instrumentalisierung der Menschenrechte“ beim Thema Uiguren. Ich bin immer misstrauisch, vor allem dann, wenn die Zahlen zwischen einer Million und „Zehntausende“ schwanken, und informierte mich eher zum Beispiel bei der BBC oder bei der New York Times. (Ich habe in einigen deutschen Zeitungen online einen Link zum Leak der New York Times gesucht, aber nicht gefunden. Ich welchem Jahrhundert leben die eigentlich? Linkfreie Artikel sind unverschämt und verprellen die Leser. Oder sind die einfach nur zu doof für das Internet?)

Beim Thema Uiguren sympathisiere ich eher mit der Politik der chinesischen Regierung. Religion (Islam) und Terrorismus? Die Chinesen sind nicht besser oder schlechter als die USA, nur effektiver. Alles andere ist Heuchelei.

Storkower Strasse
Foto: Storkower Strasse, Berlin, 03.12.2009

– Auch bei der Rettung der boat people auf dem Mittelmeer sollte man auf die Ökonomie sehen: „Die nicht beabsichtigten Folgen der Seenotrettung von Migranten“ titelt die Neue Zürcher Zeitung: „Die Vermutung steht schon lange im Raum, dass die Seenotrettung im Mittelmeer von Schleppern genutzt wird, um ihren Profit zu maximieren. Drei Ökonomen haben die These jetzt überprüft.“

„Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Seenotrettung insgesamt kaum einen Sicherheitsgewinn bringe, da sie Überfahrten verbillige und so die Nachfrage erhöhe. Zudem schöpfen die Schlepper einen Teil des Nutzens ab, den die Rettung stiftet: Sie setzen die Migranten statt in seetüchtige teure Holzboote in billige chinesische Schlauchboote mit schwachen Aussenbordmotoren.“

Möchte das jemand hören? Natürlich nicht.

New York Times: „He Was One of Mexico’s Deadliest Assassins. Then He Turned on His Cartel.“ Wie Killer geschult werde. Kriegt mal Albträume von.

Im Bonsaiformat hat die Berliner Morgenpost etwas: „2018 hat in Neukölln eine Clan-Familie ohne Genehmigung auf ihrem Grundstück ein Haus gebaut. Davon wusste der Baustadtrat.“ Verantwortlich ist (Paywall) der grüne (natürlich!) Baustadtrat Jochen Biedermann [sic].

„‚Dem Bezirksamt ist auf dem besagten Grundstück ein Flachbau bekannt, für den kein Antrag und insofern auch keine Genehmigung vorliegt‘, erklärte Biedermann. Auf Nachfrage sagte ein Rathaus-Sprecher, dass man bereits seit dem vergangenem Jahr von dem Bau wisse. Biedermann habe zwar daraufhin eine Überprüfung angeordnet. Allerdings ist seitdem nichts weiter passiert.“

Warum auch.

Telepolis hat ein Fetaure über die hiesige Brexit-Berichterstattung: „Das Wahlergebnis zeigte, dass die Berichte über den großen Brexit-Frust in Großbritannien Chimären waren“. Nein! Doch! Oh!

I am sailing…

sailing

I am sailing, I am sailing
Home again ‚cross the sea
I am sailing, stormy waters…

Alles Silly

tauentzien

Ich sollte schon seit Längerem wieder etwas Kluges von mir geben, Feudalismus und so zum Beispiel, aber ich musste mich mit allem Möglichem herumschlagen – dass mir meine Zimmertür entgegenkam und fast auf den Kopf fiel (in den 70-er Jahren machte man komische Scharniere) und dergleichen – auch der virtuellen Art – mehr.

Heute ist der vorletzte Tag meines Urlaubs, und ich habe beschlossen, nichts Sinnvolles mehr zu tun.

Bei Nike habe ich übrigens jetzt Schuhgröße 48. Gut, dass ich immer vorher anprobiere. Meine Adidas-Schuhe haben nicht lange gehalten, deswegen probiere ich jetzt die Konkurrenz aus.

Guten Merlot habe ich auch besorgt – im Konsumtempel des Westens. Mazel Tov!

Wenn Ihr mal richtig viel Zeit sinnlos verplempern wollt, dass versucht mal einen Teleporter von Erwin Solo in Second Life zum Funktionieren zu bringen. Dazu muss man ein Fucking Manual lesen, das kryptisch daherkommt – die deutsche Version ist völlig unbrauchbar (mein Client ist eh Englisch). Irgendwann – nach Stunden – habe ich es dann hingekriegt. Coole Sache, aber interessiert nur eine kleine zweistellige Zahl von Leuten.

silly german

Walking in mouselook


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Kasra – einer der drei Sims in Secondlife, die ich in den letzten zwei Monaten für Rollenspieler gebaut habe (vgl. Kasra – Fayeen).

Software: SimpleScreenRecorder für Linux, nicht bearbeitet (das ginge mit Shotcut). Secondlife client: Firestorm
Preferences/Graphics/Quality: Ultra. Avatar in Mouselook mode, nur nicht beim Türen öffnen). Die Videoqualität ist aber bei weitem nicht so gut wie im Original, kommt natürlich auf den Rechner und die Grafikkarte an.

Avatare sehen dich an, reloaded

avataravatar

Vermutlich habe ich es schon mal hier gefragt: Gibt es Avatarinnen? Wenn nicht, dann muss die Gendersprachpolizei eingreifen!

Siebenundzwanzig

Kasra - Fayeen

Endlich habe ich auch die Website der neuen Rollenspiel-Sims in Second Life (adult) fertig. Ich habe einige WordPress-Themes ausprobiert, bin aber doch bei Twenty Seventeen gelandet, weil ich da am wenigsten fluchen musste.

Drei von Dreien oder: Oasis of Klima

Oasis of KlimaOasis of KlimaOasis of KlimaOasis of KlimaOasis of KlimaOasis of KlimaOasis of KlimaOasis of Klima

Ich muss schon wieder mit virtuellem Gedöns langweilen, aber ich habe jetzt die dritte Sim fertiggestellt – die Oasis of Klima nach John Normans Buch Tribesmen of Gor, insbesondere ab Kapitel 14: The march to Klima.

Es gibt schon eine französisch-englische Website dazu, aber in Secondlife hat die betreffende Sim schon länger geschlossen und ist nicht mehr erreichbar.

One of the major sites within the Tahari for obtaining salt are the brine pits of Klima. Klima is hidden deep within the dune country and its location is closely guarded. It is worked by thousands of male slaves and escape is nearly impossible. Kaiila are not permitted there, even for the guards. There is a well there but no other water for about a thousand pasangs. Women are not permitted there so that men will not kill each other for them. Slaves are taken to the mines on foot, hooded and chained. Many die on route. At the mines, their feet must be bound in leather to the knees as they will sink through the salt crusts. The salt would grate and burn their flesh. In the mines, most of the salt is in solution. It is obtained in either of two ways, by drilling and flush mining, or by sending men to collect it in the deeper pits. A work day is from dawn to dusk and some men kill others for lighter assignments.

Eine war interessante Aufgabe, dazu ein Rollenspiel-Environment zu bauen – Wüste, eine Salzmine – und wie baut man „Salz“ und wie sieht das virtuell aus?

Die dritte Sim (von dreien, die ich gebaut habe), ist auch nur eine Homestead, das heisst: Ich hatte nur 5.000 Polygone zur Verfügung anstatt von 20.000 einer „vollen“ Sim.

Die Illusion einer unendlichen Weite bzw. Fernsicht erzeugt man übrigens mit so genannten Sim Surrounds, die ich nicht selbst herstellen, sondern kaufen muss.

Schreibend, 2.0

kasra

Irgendwie lustig, dass ich vor dem Monitor sitze und schreibe und gleichzeitig meinen Avatar beobachte, der das auch tut…

Polygone im Klimawandel

Kasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra FayeenKasra Fayeen

Am 2. August hatte ich angefangen, drei Sims (virtual roleplay environmentin Second Life zu bauen, zwei sind jetzt vollendet – bis auf technische Details, die man weder sehen noch dem desinteresiserten Publikum beschreiben kann.

Mit meinem neuen Rechner kann ich auch in höchstmöglicher Grafik-Auflösung ruckelfrei herumlaufen. Jetzt muss noch geworben werden, dass Avatare kommen (man sieht schon zwei Treppen im Tunnelsystem hinauflaufen), und die Website muss gestaltet werden. Danach kommt die dritte Sim, die schwierig zu bauen, aber auch kleiner ist, das heisst: statt 20.000 Polygone passen da nur 5.000 drauf.

Die unteren drei Screenshots zeigen mein eigenes Hauptquartier, Privatraum und „Büro“ (ich spiele einen Kaufmann und Banker), sowie den Eingang bei Nacht.

Um das Klima in anderen Welten habe ich mich leider gar nicht gekümmert, das kommt vermutlich auch ohne mich zurecht. Natürlich könnte der Kapitalismus ruhig ein bisschen wärmer werden – ich mag Palmen. Schlimmer als im 2. Weltkrieg wird es aber nicht kommen.

Kasra, revisited

Kasra fayeenKasra fayeen

Kasra at the juncture of the Upper and Lower Fayeen river – views of a virtual city I am actually building in Second Life. #gamedesign #gor #roleplay

Miscellaneous, revisited

Bilwi

Fotografiert in Bilwi aka Puerto Cabezas, Atlantiküste Nicaraguas, 1981. Jetzt habe ich fast alle Fotos aus dem nachrevolutionären Nicaragua online; es fehlen nur noch wenige, die aber nicht viel aussagen. Damals, an einem Sonntag, versammelten sich einige Leute vor unserer Herberge („La Costeña“ – gibt es wohl nicht mehr) und man sagte uns, die spielten ein illegales Glücksspiel, eine Art Bingo, das die Sandinisten verboten hätten. Es war wohl auch so. Aber karibische Stimmung pur.

Ich habe noch mal in meinem Reisetagebuch geblättert, die Schrift verblasst schon.
29.11.1981: Der Kommandant von Leimus (vgl. Die Küste der Miskito, 05.02.2011) glaubt, das amerikanische Volk sei für Nicaragua, nur die Regierung nicht.
03.12. Ein Farbiger warnt uns vor den Spionen der Sandinistas. Die Bewohner der Küste sind den Einfluss eines alles kontrolierenden Staates wohl nicht gewohnt. Den Einreisestempel bekommen wir nach einem halben Tag Wartezeit. Schwierigkeiten haben sie wohl mit dem Datum der Visa und damit, dass einer nicht weiß, was der andere schon gemacht hat. Wir sind offenbar die ersten Touristen nach dem Sieg der Revolution. In der moravischen Kirche wird in Englisch und Miskito gepredigt. Überhaupt sind die Miskito auf dem schmuddeligen Markt sehr freundlich bei Englisch sprechenden Leuten. Der Markt ist verboten für Fahrzeuge aller Art und borrachos.

And now for something completely different oder: Was sonst noch so geschah.

Bei den Ruhrbaronen könnt ihr etwas über die NASA, die Feuer und die Macht der Bilder lesen. „Es ist ehrenwert und richtig, über die schlimmen Brände zu berichten. Zumal sie vermutlich wirklich Folge von Klimawandel einerseits und Bolsonaros Umweltpolitik anderseits sind. Aber wenn man es mit unlauteren Mitteln tut, dann gibt man den Bolsonaros dieser Welt einen weiteren Hebel in die Hand.“ Die NASA bleibt auch sachlich und stimmt nicht in die allgemeine Hysterie ein.

Dazu passt: Ein Wahlhelfer gibt zu, dass er die Wahl in Brandenburg ein wenig.gefälscht hat. Er hat es vielleicht gut gemeint? Ich war bei derselben Wahl Leiter eines Wahllokals in Berlin – bei mir wäre das nicht passiert. Da müssen richtige faule Trottel am Werk gewesen sein. Die Stimmen werden immer drei Mal ausgezählt – und immer von anderen. Jedenfalls, wenn ich das Sagen habe.

And now for something completely different und zu etwas Gutem, Schönen und Wahren. Das Proletariat in Berlin hat einen großartigen Sieg im Klassenkampf errungen. „Der erste Gesetzentwurf von Lompschers Mietendeckel sieht Obergrenzen ab 3,42 Euro vor – auch für möblierte Wohnungen. Eigenbedarf nur noch mit Genehmigung.“ Die üblichen Verdächtigen haben natürlich Schaum vor dem Mund.

Dazu passt auch ein interessanter Essay der Neuen Zürcher Zeitung: „Macht uns der Computer zu Kommunisten? – Weil der Staat zu wenig Informationen hatte, um den Markt zu steuern, sagt der chinesische Unternehmer Jack Ma. Das sei heute anders. Mit Daten lasse sich jeder Markt beherrschen.“ Geht doch!

Ich verstehe übrigens jetzt, warum Johnson den Brexit ohne Deal will. Der Guardian erklärt es: „…no deal would mean UK did not owe Brexit divorce bill“. Ganz großes Kino. Wenn die Briten nicht bezahlten, dann könnte Resteuropa nur einmarschieren, oder was? Oder die Auslandskonten der Briten einfrieren?

By the way: Das Abo des Guardian habe ich nicht bereut. (Die Washington Post werde ich aber kündigen.) Es gab jetzt die vermutlich erste Straftat im Weltall. Die hatte der Guardian eher als deutsche Medien, die schreiben nur ab.

bstorfer Weltkarte
Credits: Wikipedia/gemeinfrei

Die Ebstorfer Weltkarte kannte ich gar nicht, eine unverzeihliche Bildungslücke.

Ganz klein und dämlich fühle ich mich auch, wenn ich lese: „Physiker haben erstmals Photonen aus der Sonne mit Photonen aus dem Labor verschränkt – über 150 Millionen Kilometer hinweg.“ Wie meinen?

Kasra

Ich muss jetzt weiterbauen 2.0. Die Skyline sieht schon ganz ordentlich aus. Morgen muss ich um 5.15 Uhr aufstehen, also ran ans Werk!

Unter Polygonen, revisited

KasraKasraKasraKasra

Ich habe keine Zeit zum Bloggen und muss das Publikum leider daher wiederholt mit politisch irrelevanten Polygonen belästigen.

Mein Avatar besichtigt gerade mein sein neues virtuelles Hauptquartier, das ein bisschen zu protzig ausgefallen ist – aber man gönnt sich ja sonst nichts. Ich bin einigermaßen im Plan, aber ab jetzt, da die meisten Gebäude stehen, wird es extrem fummelig bei den Details. Ganz unten der Hauptplatz der virtuellen Stadt, die ich gerade baue. Mein Avatar sitzt nicht traurig herum, sondern wird vom Animations-Skript in der Sitzbank zu der Stellung gezwungen. Viele Pflanzen und weiteres Dekorationsmaterial fehlen noch.

Unter Polygonen

Kasra

Die virtuelle Sache nimmt architektonische Gestalt an und wird ab Oktober auch ein eigenes Blog haben. Das ist auch gerade die Entschuldigung dafür, beim Bloggen unstetig zu sein.

Everything simplified, miscellaneous and kafkaesque

Brexit
Source: Pulse of Europe – Canarias

By the way: Greta Rackete heißt jetzt Maria-Jeanne d’Arc. Ganz wenig Likes auf Fratzenbuch – entweder ist die Pointe zu schwer zu verstehen oder alle missbilligen meine suggestive These, bestimmte Frauentypen seien die Basis für moderne Massenhysterie im Sinne Le Bons und Elias Canettis.

Ich hatte viel zu tun in den letzten Tagen, auch die zwei drei Sims sind noch nicht fertig, ja, der Bau hängt im Plan zurück; im Vergleich zum Stand von vor acht Tagen hat sich aber viel getan – ich habe jetzt und mittlerweile auch eine gesamtarchitektonische Idee.

secondlife

And now for something completely different. Lesebefehl vom Schockwellenreiter: Culture and Cognition – Essays in Honor of Peter Damerow (Open Source). Nur für Kaltduscher.

Miscellaneous: The Guardian: Schoolchildren in China work overnight to produce Amazon Alexa devices. Friedrich Engels hätte seine wahre Freude daran.

Der Europarat stellt der deutschen Regierung ein vernichteten Zeugnis aus beim Kampf gegen Korruption. Zitat aus dem Tagesspiegel:
Auch die Anzeigepflichten für Abgeordnete gehen den Experten nicht weit genug. Sie sprechen sich insbesondere dafür aus, dass Parlamentarier ihre Unternehmensbeteiligungen auch dann angegeben müssen, wenn sie unter dem derzeit für die Offenlegung geltenden Mindestanteil von 25 Prozent liegen. Beim Thema Offenlegungspflichten wirft der Evaluationsbericht dem deutschen Parlament sogar eine „Blockade jeglicher künftiger Reformen“ vor. Schon klar.

Da wir gerade dabei sind, genau hinzusehen, wo es gewaltig stinkt –
Telepolis: Scharfe Kritik an der ARD. Mit dem Filmbeitrag „Krankenhäuser schließen – Leben retten?“ soll der beitragsfinanzierte öffentlich-rechtliche Sender Werbung für die Studie der Bertelsmann Stiftung betrieben haben. Was ist dran an dem Vorwurf? Alles. Was zu erwarten war.

And now for something completely different. In China fahren die Züge bald 400 km/h schnell. Deutschland setzt weiterhin auf stinkende Privatautos und Flugzeuge für Kurzstrecken. Flughäfen zu Wäldern oder so!

Ich empfehle einen nüchternen Artikel im Tagesspiegel – ein Interview mit Christian Walburg): Was genau ist Ausländerkriminalität? „Kein Hintergrund bestimmt uns einfach. Das müsste man nur noch so popularisieren, wie Donald Trump redet. Wenn man da Katja Kipping oder verklemmte Sprachblasenfacharbeiter ranlässt, versteht das niemand oder das Volk wendet sich mit Grausen ab.

Es gab ein großes Hallo im Antideutschen-Forum auf Fratzenbuch. Die Ruhrbarone titeln: Liebe Amerikaner, lasst uns mit diesen Deutschen nicht alleine! Richtig: Linkspartei, AfD, SPD – gleich drei große Parteien stehen für einen antiwestlichen Nationalpazifismus. Falsch: … die USA sind das intellektuelle Zentrum der Welt. Immerhin kann man über die Thesen wunderbar diskutieren.

Washington Post: Israel unveils Franz Kafka’s papers after a legal battle that was, well, Kafkaesque. Schön zu lesen.

Auf Empfehlung eines Lesers: Knuttis grüner Schatten. Ein einziger Autor verfasst auf Wikipedia praktisch im Alleingang die Einträge zu «Klimaleugner», «Energiewende» und «Reto Knutti» . Widerspruch duldet der Vollzeit-Wikipedianer nicht. Hinter dem anonymen Vielschreiber versteckt sich der Aktivist Andreas Lieb. Wer bezahlt ihn? Gute und einzig richtige journalistische Frage. Wieder ein Argument mehr, Wikipedia auf Deutsch bei politischen Fragen nicht ernst zu nehmen.

Einen habe ich noch. Wenn schon Wodka, dann einen, der im Dunkel leuchtet.

Simdesign

sim second lifesim second lifesim second lifesim second lifesim second life

Im August werde ich wohl kaum zum Schreiben von Büchern kommen. Ich wurde beauftragt, drei (Gor-) Sims in Second Life zu bauen – also ein Environment für Fantasy-Rollenspieler. (Lektüre für deutsche Ignoranten und Bedenkenträger: Returning to Second Life). Die Auftraggeberin, die in Texas lebt, zahlt monatlich rund 500 Dollar, um die drei Sims zu unterhalten. (Es gibt andere Hobbys, die ähnlich teuer sind.)

Am Anfang ist alles wüst, platt und leer, und nur der Geist des Gamedesigners schwebt über den Wassern. Oben kann man zwei Sims am „Boden“ erkennen, ich bin noch beim Terraforming. Über der Sim habe ich eine temporäre Plattform eingerichtet, auf der ich vorab einige Gebäude platziert habe, die ich später unten verwenden will. Der Client, den ich verwende, erlaubt natürlich das Heran- und Herauszoomen.

Aktuell arbeite ich am Tunnelsystem. das aus Mesh-Bausteinen besteht (die ich aber kaufe und dann modifiziere – für das fucking manual von Blender hatte ich immer noch keine Zeit).

Der Screenshot in der Mitte zeigt Details des Clients beim „Bauen“. Ich habe zehn Jahre Erfahrung damit und lerne immer noch. Darunter das Ergebnis – eine Art Säulenhalle (es ist zu kompliziert, den Zweck einer Skybox auf Gor-Sims zu erläutern).

Anfang September ist „Eröffnung“. Ich hoffe, ich werde rechtzeitig fertig sein.

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