Wimmelbild der Lüste und auch anderer Dinge

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Hieronymus Bosch aka Jheronimus van Aken: Garten der Lüste (1490-1500)

bosch Ich darf kurz zwischendurch ein Buch Stefan Fischers über Hieronymus Bosch empfehlen, das es nicht nur bei der einschlägigen Großbourgeoisie gibt, sondern auch – leider nur das erste Kapitel – im Internet.

Bosch war immer schon einer meiner Lieblingsmaler, weil ich keinen blassen Schimmer hatte, was seine Bilder eigentlich „bedeuten“. Die Gestalten und Mischwesen sind für uns nicht mehr erschröcklich, aber vor einem halben Jahrtausend wird man das anders gesehen haben. Ich hätte mir das vollständige Werk kaufen sollen, aber vermutlich stehen die zentralen Ideen des Autors auch in „Im Irrgarten der Bilder“. So etwas kann man in Büchern natürlich gar nicht richtig betrachten, weil die Details nicht zu erkennen sind. In Fischers Buch findet man eine Linksammlung, nur die ist zu einem großen Teil nicht mehr aktuell. Deswegen habe ich ein bisschen herumgesucht.

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Detail aus „Garten der Lüste“

– Das Jheronimus Bosch Art Center (niederländisch) hat eine Kollektion der Bilder, aber nicht in hoher Auflösung.

– Sehr informativ ist das Bosch Project – dort kann man sogar einige Gemälde als Röntgenaufnahme betrachten. Wenn man einmal anfängt, merkt man schnell, dass man Tage brauchen würde, um alles zu studieren. Das gilt auch für Die_Versuchung_des_Heiligen_Antonius.

– Ganz großartig auch das interaktive De Tuin der lusten van Jheronimus Bosch: Mit Sound, man kann bis ins kleinste Detail hineinzoomen, und die werden auch noch per Text erläutert.

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Ein Teufel, Detail der Hölle aus „Garten der Lüste“

Bosch war ein Maler für die herrschende Klasse, das muss man so uneingeschränkt sagen. Das bedeutet: Er malte deren Ideologie, deren Werte und deren Attitude. Seine Werke fanden sich im Privatbesitz und an den Höfen des europäischen Hochadels. Der Maler selbst war gebildet und was sich des gesamten Canons des Wissen, einschließlich der Bibel, bewusst. Ohne diesen Wissen verstehe man auch die zahllosen Anspielungen nicht.

Die 1484 in ’s-Hertogenbosch gedruckte vorhumanistische Kleingrammatik für den Lateinunterricht Doctrinale des Alexander de Villa Dei listet reihenweise rhetorische Figuren auf, die Bosch sicher prägten, aber zu sprachspezifisch sind, um sie direkt in die Bildkunst zu übertragen. Typische rhetorische Stilmittel bei Bosch sind die Accumulatio, die durch die Aneinanderreihung ähnlicher oder zu einem Thema passender Bildmotive „Wimmelbilder“ oder „Suchbilder“ entstehen lässt, sowie verschiedene Mittel des Vergleichs wie das schon bekannte Exemplum, der Parallelismus, die Oppositio (Gegenüberstellung). Hinzu kommen visuelle Tropen, also Bedeutungsverschiebungen durch Verfremdung, und visuelle Neologismen. Als Letztere kann man die hybriden Bildmotive und Mischwesen Boschs verstehen.

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Eingang zum himmlischen Paradies, ca. 1500-1515

Die Gemälde von Bosch sind belehrend – sie erzählen, was man tun oder lassen sollte und was geschehe, wenn man der herrschenden Moral nicht folge. Die Zeitgenossen fanden sicher auch einige Dinge lustig.

Dieses am Alltäglichen und Gewöhnlichen orientierte Bildrepertoire führte oft zur Komik und zum Humor, auch dann, wenn die moralische Lehre im Dienst der kirchlichen Sündenlehre stand. Denn den Eliten waren ihre Werte und Normen so selbstverständlich eine Richtschnur für das richtige und gute Leben, dass diese Werte und Normen ihnen zugleich dazu verhalfen, sich vom gegenteiligen, also vermeintlich dummen oder undisziplinierten Verhalten abzugrenzen, sich über dieses zu erheben und es zu verlachen. Man war sich zwar der generellen Fehlerhaftigkeit des Menschen durchaus bewusst, erwartete aber, dass jeder sich in seine Rolle und Position einfügte und durch Selbstdisziplinierung mäßigte.

Ist also ungefähr das, was die heutige Mittelklasse fühlt und anderen aufzwingt, mit „bewusstem“ Essen und Sich-Fortbewegen und Sprechen, um sich vom dummen Proletariat abzuheben, das ŕaucht, Fleisch isst und keine Gendersprache will und sich auch sonst schlecht benimmt.

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Die Burks‘-Blog-Leser Verdammten in der Hölle, ca. 1500-1515

Sie ist schöner, jünger, geiler

layla

„Wie sähe wohl der Katalogtext zu „Layla“ aus, wenn der Ballermann-Hit eine Video-Installation auf der „documenta“ wäre? Vielleicht so:
Das junge DJ-Kollektiv aus dem globalen Süden der Bundesrepublik dekonstruiert heteronormative Schönheitsideale, indem es einen älteren Travestiten die Rolle einer Puffmutter verkörpern lässt, die alle Anforderungen erfüllt, die unsere Mehrheitsgesellschaft noch immer an Frauen stellt: vor allem jung, schön und geil zu sein. Somit entsteht eine verstörender Kontrast zwischen Text und Bild, in dem sich nagender Zweifel an den eigenen Rollenbildern einnistet, die der innere Schweinehund soeben mitgrölt.“ (Stephan Maus auf Fratzenbuch)

Zwei Wörter mit L, die untrennbar zusammengehören

leibesübungen

Leibesübungen und Valentina Lisitsa gehören für mich zur Zeit untrennbar zusammeen. Chopins Etüde No. 10 in C-Dur ist für eines der besten Klavierstücke überhaupt, vor allem, wenn die Lisitsa es wie gewohnt rasend schnell spielt. Die Etüden Chopins waren für mich, als ich in meiner Jugend Klavierunterricht hatte, immer eine Folter. Ich konnte nichts mit ihnen anfangen. Hätte ich sie damals vorab anhören können – in der Lisitsaschen (schreibt man das so?) Version -, hätte ich mehr verstanden und wäre motivierter gewesen.

By the way: Valentina Lisitsa ist eine sehr sympathische Ukrainerin mit einer passablen politischen Einstellung.

Gerade höre ich beim Bloggen Jean-Paul Amouroux Boogie for Piano and Harpsichord, auch gern hundert Male hintereinander.

Downton Abbey oder: Unter soapen Kostümdramatikerinnen

Michelle dockery
Lady Mary Crawley (Michelle Dockery). Credits: The Mirror.

Es war ein kurzer Moment des Zögerns, als ich überlegte, ob ich das Publikum mit Kitsch behelligen sollte. Ich muss beichten, dass die positive Antwort vor allem daher rührt, dass ich mir das seifige Kostümdrama Dowton Abbey höchstpersönlich und – ich gebe es zu! – mit Vergnügen reinziehe. Ich habe keine Ahnung, was sich der Netflix-Algorithmus sich dabei gedacht hat. „Schicksal einer Adelsfamilie und ihres Personals am Anfang des 20. Jahrhunderts“ – da wendet man sich normalerweise mit Grausen ab. Das hatten wir doch unzählige Male. Ich habe in der Pubertät versucht, den fetten Schmöker Die Barrings zu lesen, den meine Mutter im Bücherschrank hatte, und war gelangweilt, weil keine anrüchigen Szenen vorkamen, nach denen man im dem Alter solange sucht, bis man endlich Henry Miller in die Finger bekommt. In Downtown Abbey kommt auch kein Sex vor – keiner, den man sieht (ich bin erst bei der dritten Staffel).

downtown abbey

Wenn die Herrschenden eine Filmserie gut finden, ist das keine Empfehlung: Man ahnt schon, dass die Verhältnisse so bleiben sollen, wie sie sind. „Auch viele Prominente machten keinen Hehl aus ihrer Leidenschaft für das Kostümdrama. Amerikas First Lady Michelle Obama ließ sich die DVDs vorab ins Weiße Haus schicken. Pop-Star Katy Perry veranstaltete mit Freunden Public Viewings, und die britischen Royals Kate und William waren Fans der ersten Stunde.“

Um die hier mitlesenden Revolutionäre und Gramsci-Leser zu beruhigen: Die Soap Opera ist viel zu harmlos, um den Klassenkampf, der bekanntlich überall tobt, besonders in Deutschland, zu behindern. „400 Roben und über 1000 Perücken“. Und ich bekam bis jetzt davon nichts mit. Gehört die Klamotte also zur Allgemeinbildung und zur Popkultur wie bestimmte Brüste oder Computer? Wieder Gramsci: Man muss wissen, was das Volk an Unterhaltendem liebt, um es für das Gute, Schöne und Wahre manipulieren zu können. 120 Millionen Zuschauer sind ein starkes Argument.

maggie smith
Violet Crawley (Maggie Smith)

Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich die Heldin Michelle Dockery als Lady Mary hier kürzlich schon erwähnt hatte. Britisch bis auf die Knochen, immer Haltung wahren und unterkühlte Erotik. Wenn man die Dockery ungeschminkt sieht, ist sie nicht auffallend hübsch, eher ein girl next door, aber ihre Präsenz übertrifft die aller anderen. Große Schauspielerei und ein anspruchsvolle Rolle.

Mit einer Ausnahme: Wenn Ihre Ladyship Dowager Countess of Grantham Violet Crawley – die Großmutter der Familie – Maggie Smith in einer ihrer pompösen Roben hereingerauscht kommt, mitsamt dazu passender Hutmode, weiß man, dass es jetzt sehr britisch und stockkonservativ wird. Die zweifache Oscar-Preisträgerin spielt alle anderen mit Leichtigkeit an die Wand. Sie ist auch die einzige Akteurin, bei der ein Hauch Von Selbstironie zu spüren ist, wenn sie jemanden mit Blicken vernichtet, der sich nicht an die Gesetze der britischen Adelsgesellschaft hält oder schlicht in ihren Augen Aufsteiger-Pack ist. Sehr vergnüglich!

Jessica Brown
Sybil Crawley (Jessica Brown)

Bliebe noch die Frage nach der most sexy actress zu beantworten: Eindeutig und zweifellos (bis zu Beginn der dritten Staffel) Jessica Brown – aber weniger wegen ihres Kussmundes, sondern wegen ihrer leicht rauchigen Stimme, die älteren weißen Männen wie mir die Schuhe auszieht. Ich könnte ihr stundenlang zuhören. Leider wird sie nicht alles Staffel durchhalten, sondern [bitte selbst ausfüllen].

Fazit: Kann man machen, dauert ewig, natürlich OmU! (Wehe, wenn nicht!)

Anatomie einer Affäre [Update]

Anatomy of a Scandal

Nein, der Film heißt Anatomy of a Scandal („Anatomie eines Skandals“ auf Netflix). Ich empfehle ihn hiermit wärmstens, obwohl ich alles, was auch nur von weitem nach MeToo riecht, weiträumig umfahre.

Sophies privilegiertes Leben als Ehefrau des Politikers James wird durch skandalöse Geheimnisse ruiniert, als diesem ein schockierendes Verbrechen vorgeworfen wird.

Na ja, das hört sich nicht spannend an. „Skandal“ und „schockierend“ lassen mich nur gähnen. Aber jetzt die guten Nachricht: Der (Gerichts-)Film ist britisch, das heißt: Allein schon das sophisticated elitäre Englisch ist ein wahrhafter akustischer Genuss. Es geht auch nicht so radau- und showmäßig zu wie in ähnlichen Hollywood-Produktionen. Jeder akzeptiert peinlich genau die gewohnten rules, inklusive der lustigen Perücken. „I love the Pomp“ sagt eine der Anwältinnen.

Anatomy of a Scandal

Die heimliche Heldin ist Sophie Whitehouse (Sienna Miller), die auch im realen Leben mit einem Silberlöffel im Mund geboren wurde. Model, Modelabel, Schauspiel, elitäre Sportart, nur Gesang fehlt. Sie ist mir bisher nicht aufgefallen, obwohl ich bestimmt schon enen Film angesehen habe, in dem sie mitspielt. Sie spielte die Ehefrau des American Sniper. Auf jeden Fall ist sie großartig – britische Filme stehen ihr besser. Sie schafft es auch, die Tränendrüsigkeit zu vermeiden, die das Thema – hat mein Ehemann eine Frau vergewaltigt? – mit sich bringt. Mit einem Gesichtsausdruck sagt sie mehr als mit Rumgeheule. Man ist in jeder Lage beherrscht, also British und upper class. Die Miller würde mich noch nicht mal mit ihrer linken Arschbacke angucken.

Anatomy of a Scandal

Die Affäre ist Olivia Lytton, gespielt von Naomi Scott. Mit der habe ich ähnliche Probleme wie mit Andy Allo: Sie sieht so scharf umwerfend aus, dass man von den Dialogen abgelenkt wird. Ich könnte als Boss mit einer solchen Angestellten nicht arbeiten, weil ich immer nur an das Eine dächte, vorausgesetzt, meine Ehefrau würde den Charme und das Lächeln nicht toppen. Vermutlich haben die Scott genommen, um beim Publikum genau den Eindruck zu erwecken, dass kein Mann, auch nicht der Held, ihr auf Dauer widerstehen könnte, wenn sie es darauf anlegte (was hier der Fall ist). Aber auch die kann richtig schauspielern: Wenn sie aussagt, denkt man als alter Mann nicht „was ist die süß“, sondern achtet auf das, was sie sagt und welche Miene sie zieht. Sie macht erheblich mehr mit ihrem Gesicht als Clint Eastwood.

Anatomy of a Scandal

Überzeugend auch James Whitehouse (Rupert Friend) sowie die Staatsanwältin (Kronanwältin) Kate Woodcroft (Michelle Dockery,) die den klassischen Blaustrumpf gibt (kennt jemand das Wort?). Friend verkörpert den klassischen britischen Schnösel („Arroganz ist sexy“), auch seine Eskapaden zur Studentenzeit entsprechen genau dem Klischee, das man von der britischen Oberschicht kennt. Die Dockery hingegen ist unglaublich wandlungsfähig: Sitzt sie in „Zivil“ mit einem Kerl in einer Bar, erkennt man auf den ersten Blick gar nicht die gestrenge und intellektuell brillante Anwältin.

Anatomy of a Scandal

Angela Regan (Josette Simon – „Royal Shakespeare Company, and Royal National Theatre“!) entspricht zwar nicht dem vorherrschenden Schönheitsideal (IMHO – kurze Haare stehen nur Andy Allo und der jungen Wynona Ryder), die Anwältin des Angeklagten, ist zum Glück auch eine überzeugende Schauspielerin, die mit der Dockery mithalten kann. Sie ist nicht nur Quotennegerin da, weil man sonst „zu weiß“ wäre. Ich glaube auch nicht, dass es soviel crown prosecutors und andere attorneys mit afrikanischen Vorfahren gibt, aber in „Anatomie eines Skandals“ spielt die Hautfarbe nicht wirklich eine Rolle – wie es sein sollte!

Ich muss zugeben, dass ich erst einige Folgen gesehen habe, aber garantiert fällt der Plot nicht ab. Man kann sich, wenn man eine Recherche vermieden hat, gar nicht vorstellen, dass eine der Parteien „gewinnt“ -alles ist eine Frage der Perspektive. Das macht die Sache spannend und kompliziert. Redet und vernimmt die Kronanwältin, hält man den Angeklagten für ein Arschloch schuldig; plädiert die Anwältin, glaubt man der Klägerin kein Wort mehr. Wenn ich einer der Geschworenen wäre, wüsste ich nicht mehr, was ich denken sollte.

Sehenswert! (Aber bitte OmU, sonst ist das Quatsch!)

[Update] Das Publikum sehe sich die Infos auf über Sienna Miller gala.de an (jaja). „Monogramie wird überschätzt.“ Offenbar spielt sie sowohl in American Sniper als auch in „Anatomy of a Scandal“ ein bisschen sich selbst: Eine Frau, die den Richtigen einfach nicht findet oder sich über den Mann definiert und das später als falsch erkennt. Auf jeden Fall ist der obige Film das Klügste, was ich bisher zum Thema #MeToo gesehen habe.

Feucht-schwüle nibelungische Killer-Hasen

woman in a bar

Während meine Gelenke quietschten und die Muskeln zappelten, sprach ich mit meiner bezaubernden, aber sehr jungen Physiotherapeutin über dieses und jenes. Als sie mich fragte, was ich studiert habe und ich „Altgermanistik“ anwortete, merkte ich an ihrem Gesichtsausdruck, dass ich auch hätte hieroglyphische Assyriologie antworten können, obzwar sie „interessant“ murmelte. Das, sehr geehrte alte weiße Männer mit feucht-schwülen Träumen, ist kein Interesse, sondern professionelle Empathie, bedeutet also rein gar nichts. Ich reagierte spontan und bot ihr an, am nächsten Tag – während meine neue Hüfte die ersten Salsa-ähnlichen Turns machte – das Nibelungenlied zu rezitieren, selbstredend auf Mittelhochdeutsch. Das fand sie dann doch lustig.

Später fiel mir ein, dass eine interessantere Anmache, fände dieses Gespräch in einer lauschigen Bar statt, gewesen wäre, etwas über Killerhasen in feudalen Handschriften zu erzählen. Darüber weiß ich aber nicht viel – ich müsste also, nachdem die Aufmerksamkeit geweckt, doch auf dem kürzestem Weg zurück zum Nibelungenlied, über das ich vermutlich stundenlang referieren könnte, ohne einmal im Internet nachschauen zu müssen oder auf meinem Blog.

Ich stelle mir also die Aufgabe, rein hypothetisch natürlich, wie so etwas aussehen könnte, umrahmt von schummerigem Licht, guten Getränken und einem Mädel gegenüber, dass schon fest entschlossen ist, wenn die ersten zwei Minuten langweilig werden, sich alsbald dem nächstbesten veganen Hipster mit Waschbrettbauch an denselbigen oder den Hals zu werfen.

killer rabbit

Wir wiederholen heimlich, um für alle Fragen gewappnet zu sein: Der zentrale (Klassen-)Konflikt im Nibelungenlied thematisiert genau das Problem: Während die eine Fraktion darauf beharrt, dass die Kriegerkaste hierarchisch geordnet ist – mit dementsprechenden eindeutigen Rechten und Pflichten, aber auch dem Risiko, dass jeder jedem baldmöglichst den Schädel einschlägt, um sozial aufzusteigen, verweigert die andere das, sondern schmuggelt unverbindliche Begriffe wie friund ein, die das Lehnswesen aushebeln, weil niemand weiß oder nachvollziehen kann, wer bei „Freunden“ das Sagen hat. Das ist das Todesurteil für eine orale Gesellschaft. Das Nibelungenlied – eigentlich eine Art Propagandaschrift der Ministerialen, die nicht mehr Vasallen waren, lässt die „altertümliche“ Fraktion sich gegenseitig abschlachten, bis niemand mehr übrig bleibt, was die Rezipienten sicher richtig verstanden haben. Das wäre so, als stünde am Schluss eines „Tatorts“ auch der Tod der Kommissare und aller Statisten.

Das Nibelungenlied ist aber trotzdem „altertümelnd“, weil alle vergleichbaren Epen, die im 13. Jahrhundert entstanden, etwa der Parzival – für mich das feudale Epos schlechthin – zwar Hauen und Stechen exzessiv schildern, aber die Protagonisten fast immer überleben lassen. So grimmig und gruselig (wenn man den stabgereimten Original-Text sich vorliest) wie das Nibelungenlied endet nur noch das rätselhafte Hildebrandslied, das aber rund 300 Jahre älter ist.

killer rabbit
14th century, Ms. 121, fol. 23r, Bibliothèque de la Sorbonne, Paris, France. Detail. (CC BY-NC 3.0)

So wird das natürlich nichts. Die Dame hängt schon auf dem Schoß des Hipsters. Also anders.

„Mitteldeutsch? Braucht man das oder kann das weg?“
„Wenn man sich für Literatur interessiert, kann man das nutzen, um zu kapieren, dass es immer nur um das Eine geht…“
„Um Sex? Bist du nicht ein bisschen zu direkt?“
„Das Eine meint meint hier: Klassen, die sich bekämpfen, nutzen die Geschichten (besser vielleicht wie das Original: alte maeren), die vorgesungen wurden, um sich gegenseitig die Welt zu erklären – ungefähr wie Linton Kwesi Johnson.“
„Der spielt doch Reggae?“ (Dame denkt: Kennt der Kerl sich etwa mit Popkultur aus?)
„Der Musikstil ist egal, aber Songs wie Forces of Victory erzählen mehr als das, was in den Medien vorkommt. Oral history und so. So ist es vor einem Jahrtausend auch, nur ein bisschen komplizierter.“
„Soso.“ (Dame nickt und bleibt sitzen.)
„Die Literatur um 1200 ist nur für die Herrschenden bestimmt, das Volk taucht nicht auf und hört auch nichts davon. Lesen konnten sowieso nur Mönche. Kompliziert, weil die Thesen kodiert sind und wir Texte heute sowieso anders rezipieren. Hegel hat gesagt, dass feudale Epen ungefähr wie eine katholische Messe seien. Hegel turnt garantiert ab.
„Kodiert? Ich bin keine Mathematerikerin!“
„Kostümiert ist besser. Denk an Fifty Shades of Grey – zu direkt Games of Thrones: Das ist eigentlich eine Soap Opera, nur mit komischen Klamotten und Drachen. (Eventuell ist der Zusatz nötig: Den Quatsch habe ich nie gesehen.) Im Nibelungenlied kostümieren sich Ministeriale, eine Klasse, damals recht „modern „war, als frühmittelalterliche Schlagetots. Deren Zeit war aber schon vorbei. Das ist extrem verkürzt – nein, das weckt falsche Assoziationen. Das würde jetzt langweilig werden, wenn wir ins Detail gingen, warum sie das tun und wie…“
„Kommt im Nibelungenlied auch Sex vor?“
„Ziemmlich drastisch sogar – Brünhilde denkt, sie fickte mit ihrem Ehemann Gunther, in Wahrheit ist es aber Siegfried – so eine Art indirekter Dreier. Willst du wirklich die Details?“
Dame lächelt und bestellt noch ein Getränk.

killer rabbit
A killer rabbit in the medieval manuscript Bréviaire de Renaud de Bar (1302-1304). Ms 107, fol.-89r-89r. Source: Bibliothèque de Verdun/ CC BY-NC 3.0

Pihla is back

deadwind

Ich bin ja blöd. Da zermartere ich mir stundenlang den Kopf, wie ich Netflix unter Linux ansehe, und es ist ganz einfach: Man benötigt nur den richtigen Browser, eben Chrome und nicht Chromium, mit dem ich fast alles andere mache.

Der Algorithmus spülte mir gleich eine weitere Staffel von Deadwind mit der appetitlichen Kommissarin Pihla Viitala als „Sofia Karpii“ heran.

Verstand zuschalten! Oder: Bösartigkeit muss organisiert werden

sceptic cat

„De omnibus dubitandum“. (Karl Marx)

Nimm dies, [wer sitzt eigentlich der „Linken“ vor?] „Eine Linke, die sich über Zoff nicht freut, sondern ihm ausweicht, ist reif fürs Pflegeheim.“ (Wolfgang Pohrt, zitiert nach Klaus Bittermann: Der Intellektuelle als Unruhestifter: Wolfgang Pohrt)

Ich bin von Pohrts Biografie restlos begeistert, fühle mich aber außerstande, sie zu rezensieren, weil man dazu so viel zitieren müsste, dass es den Gebräuchen krass widerspräche. „Sich zuverlässig in die linken Nesseln setzen“, wie eine Zeitung aus dem Gendersterchen-Milieu schrieb, ist eine höchst erquickliche und notwendige Attitude – ein großer Querulant eben.

Diese Deutschnationalen und Antiimpis sind doch einfach nur verwahrlost. Wo die sind, bin ich nicht.

Pohrt hätte sich sicher auch gegen das Verdikt undogmatischer Linker gewehrt. Ich stimme mit ihm nicht immer überein, aber er ist eben nicht so langweilig wie fast alle, die sich für „links“ halten. Um so alt zu werden, wie heute die 20jährigen sind, hätte ein Mensch früher dreihundert Jahre gebraucht.

In Bittermanns Buch passieren alle Irrungen und Wirrungen der deutschen Linken seit den 68-ern Revue. Vieles kannte ich, aber ich war zu unwissend und zu jung, um damals zu begreifen, um was es ging. Pohrt ist eine halbe Generation älter als ich; das machte in den 70-ern viel aus.

Ein Lesebefehl gilt für die Passagen, die sich mit dem Antisemitismus in der deutschen Linken beschäftigen – und dessen Ursachen. Leider ist es heute noch schlimmer, weil es einen intellektuellen Echoraum gar nicht mehr gibt – die „Diskutanten“ der Jetztzeit sind meistens brunzdumm, tragen Wursthaare, essen vegan, brüllen irgendwas von „Palestine“ und hielten Jesus vermutlich für einen Araber. Mit so einer dämlichen Mischpoke argumentiert man nicht. Wie Pohrt richtig vermutete: Die Zivilgesellschaft, aus der angeblich die Boykott-Bewegung gegen Israel entstand (was eine Lüge ist und Pallywood) ist ein Synonym für brothers in crime. Ich sage nur: Einfach mal den Merkava an der richtigen Stelle parken.

Wenn ich weiß, dass die Natur mir eine übergroße Neigung zu Jähzorn oder Trübsinn ins Erbgut packte, kann ich Präventivmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel keine geladene Pistole herumliegen lassen. Oder ich kann meinen Verstand zuschalten, wenn es mich wieder überkommt. Ich sollte meine Marotten, egal ob angeboren oder erworben, als solche erkennen, um die Welt und mich selbst vor ihnen schützen zu können. Zu diesen Marotten gehört wohl auch der Drang, ein Paradies auf Erden zu errichten.

Ich weiß nicht, ob das Werk den Nachgeborenen nützlich sein könnte. Wie es es denn mit Kapitalismus forever? Hat das jemand gelesen, und lohnt es sich?

Faszination des Vormodernen

armageddon

„Inzwischen kann man sich die Frage stellen, ob die gegenwärtige Gesellschaft überhaupt noch eine bürgerliche ist oder ob nicht vielmehr der Verfall soweit fortgeschritten ist, dass sie sich schon gar nicht mehr als solche begreifen lässt. Zumindest die Produktivkräfte sind inzwischen so weit entwickelt, dass sie über die bürgerliche Gesellschaft hinausgewachsen sind, und wenn man einen Zusammenhang zwischen diesen Kräften und der Gesellschaftsordnung voraussetzt, dann nimmt es nicht wunder, dass bürgerliche Verkehrsformen nur noch rudimentär vorhanden sind. Aber da alles, was verschwindet, plötzlich interessant wird, so wie alte Menschen die Erinnerung an früher am Leben hält, steigt auch die Faszination des vormodernen Lebens und der untergegangenen Kulturen und Städte.“ (Klaus Bittermann: Der Intellektuelle als Unruhestifter: Wolfgang Pohrt)

Unbelievable

Unbelievable

Ich empfehle uneingeschränkt Unbelievable auf Netflix, so viele Sternchen, wie die Kritiken auf Rotten Tomatoes vergeben.

Erstens: Normalerweise gucke ich so etwas nicht, weil mir das Thema entweder zu voyeuristisch ist oder zu „normal“, als gehörte so etwas zu Sex und Gewalt. Der Algorithmus empfahl die Miniserie. Und er, sie, es hatte recht.

Zweitens: Ich bin Herumzapper und gucke meistens ein halbes Dutzend Filme gleichzeitig bzw. hin und her. Wenn ich etwas von Anfang bis Ende sehen ohne abzuschweifen, ist das sehr selten. Das war hier so.

Drittens: Das ist ein „Frauenfilm“ – Männer kommen nur in Nebenrollen vor. Dennoch sind die Dialoge unter den Polizisten so abgefuckt wie in meiner Lieblingsserie „Bosch“.

Viertens: Alle Schauspielerinnen sind absolut großartig, sowohl die beiden herumzickenden und sich zu Anfang gegenseitig bitchenden Detektivinnen als auch die Hauptdarstellerin Kaitlyn Dever als Marie Adler. Man kann das kaum ertragen, man möchte aus dem Sessel springen und alle denen, die sie mobben, die Faust ins Gesicht schlagen. Nein, die Polizisten, die Adler vernehmen, nachdem sie eine Vergewaltigung angezeigt hatte, mobben nicht, sie tun ihr Bestes und bleiben korrekt. Das ist aber eben nicht genug. Dabei drückt der Film gar nicht auf die Tränendrüsen, die Stimmung ist eher subtil. Wie Karenna Meredith schrieb: „Netflix’s Unbelievable is infuriating, heartbreaking, and necessary to watch“. Full ack.

Fünftens: Alles hat sich so zugetragen (lesenswert!), was ich erst merkte, als ich mir im nachhinein die Rezensionen ansah: „An 18-year-old said she was attacked at knifepoint. Then she said she made it up. That’s where our story begins.“

Sechstens: Die Serie ist auch ein ganz normaler Thriller, der aus einer spannenden Perspektive die Polizeiarbeit zeigt, die aus unzähligen Puzzle-Teilchen ein Bild zusammensetzen muss.

Siebtens – und eine äußerst bemerkenswerte Idee Susannah Grants als Hauptautorin und Lisa Cholodenkos als eine der Regisseurinnen: Keine der Frauen im Film ist attraktiv im klassischen Sinn, zwei der Opfer sind sogar älter und nicht dünn. Das räumt vermutlich gleich mit dem Vorurteil auf, dass Schönheit eben ein Risiko in sich hat. Nein, es kann jede Frau treffen. Den Tätern geht es nicht um Sexualität, sondern um Macht.

Achtens: Obwohl der Plot nicht allzu geheimnisvoll ist, wird man mehrfach überrascht. Man denkt, der Film ist zu Ende, aber dann kommt noch etwas, sogar eine ganze Folge, und es wird dennoch nicht langweilig.

Meine Lieblingsszene. Die Adler bekommt 500 Dollar von der Stadt, als sich herausstellt, dass sie zu Unrecht angeklagt wurde, sich die Vergewaltigung ausgedacht zu haben. Sie hat den Mut, zu einem Anwalt zu gehen, und man hofft inständig, dass dieser keine Pfeife ist. Die Heldin fragt schüchtern, ob sie nicht vielleicht doch mehr Schadensersatz verdiene. Der Anwalt überlegt, und man sieht, wie er denkt und dann sinngemäß und beruhigend sagt: Wir gehen mal von einer sechsstelligen Summe aus…

Unbelievable

Jemeljan Pugatschow

puschkin

Man liest wieder russische Literatur, hier von Alexander Puschkin: Geschichte des Pugatschew’schen Aufruhrs. Gibt es aber auch digital. Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow war sozusagen eine Art Thomas Müntzer Russlands, nur rund 200 Jahre später.

Transoxanien und drumherum

Ruy González de Clavijo

Ich sollte nicht mehr fahrlässig nach dem Motto „von Hölzken auf Stöcksken“ herumgoogeln, sonst denke ich wieder, ich müsste unbedingt dieses und jenes Buch besitzen, um die großen Rätsel unserer Galaxis Fragen zu beantworten, die ich mir vorher gar nicht gestellt hatte. Soeben habe ich Clavijos Reise nach Samarkand 1403-1406 auf meine Wunschliste gesetzt, mir aber trotz eines spannenden Plots verkniffen, es sofort zu kaufen. Ich schlafe noch einmal darüber.

Aus der Rubrik „nützliches Wissen“: Ruy González de Clavijo reiste von 1403 bis 1406 nach Zentralasien (damals Transoxanien, heutiges Usbekistan) und verbrachte drei Monate am Hof von Timur in Samarkand. Das Tagebuch seiner Asienreise wurde 1582 unter dem Titel „Embajada a Tamor Lán“ in Altkastilisch veröffentlicht. Es ist die wichtigste literarische Quelle für die Geschichte Zentralasiens während der Timuridenzeit.

Choresmien? Timur? Khanat der Krim? Köneürgenç? Urganch? Schlacht am Goldenen Wasser? Rotrhutenien? Bachtschyssaraj? Ich sollte mich auch mit den Mongolen beschäftigen – ob es sich um einen feudalen Staat handelt und um welche Sorte. Gonzalo Lira, der vermutlich von den Ukrainern entführt wurde? Ich höre jetzt besser auf, sonst habe ich irgendwann viel zu viel unnützes Wissen gehortet…

Sammelpunkt der professionellen Revolutionäre

weltrevolution

Gibt es noch professionelle Revolutionäre? Und deren Sammelpunkte? Ich hätte gern einen Kontakt, aber bitte nur verschlüsselt. Das ist übrigens das Inhaltsverzeichnis von Reisende der Weltrevolution: Eine Globalgeschichte der Kommunistischen Internationale. Liest noch jemand solche Bücher?

Ich nehme die Empfehlungen des Publikums ernst. Ja, interessiert mich auch, und ist schon in Arbeit. Aber da ich zur Zeit sowohl eine Sim bauen muss als mich auch organisatorisch auf einen mehrwöchigen Aufenthalt in einem Krankenhaus bzw. in einer Reha-Einrichtung vorbereiten als auch Schriftsätze für Rechtsstreite aufsetzen muss, die absolut lächerlich sind und nur Lappalien thematisieren, mich aber zermürben sollen, was nicht gelingen wird, mich aber um so mehr motivieren, habe ich alle Hände voll zu tun. Und der Krieg will auch beachtet werden.

Der Goldene und der Blecherne

rum guyana

Den Namen „El Dorado“ finde ich etwas kühn, denn in Guyana hat das niemand gesucht, noch nicht einmal Lope de Aguirre oder Philipp von Hutten, die immerhin das sagenhafte Goldland am Amazonas vermutet hatten.

Ich habe gerade noch einmal das grandiose Interview mit Werner Herzog aus dem Jahr 1999 über Kinski et al gelesen.
„Daß Kinski diese Rolle spielen sollte, stand schon fest, als ich das Drehbuch schrieb – in zweieinhalb Tagen, während ich mit meinem Fußballverein unterwegs war und alle um mich herum schon ab Salzburg betrunken waren und obszöne Lieder sangen. Ich habe das Drehbuch fast vollständig mit der linken Hand getippt, mit der rechten mußte ich einen Betrunkenen abwehren, der sich schließlich auch über einen Teil der geschriebenen Seiten erbrach. Dann schickte ich das Buch Kinski mit der Post, und zwei Tage später kam nachts um drei dieser bizarre Anruf: Zuerst hörte ich nur unartikulierte Schreie, und ich wußte gar nicht, wer es war. Aber es klang so merkwürdig, daß ich nicht auflegte. Dann begriff ich, daß es Kinski war und daß er begeistert war, und während dieser ganzen halben Stunde kam ich nur dazu, vier Worte zu sagen: »Wo treffen wir uns?«“

Und ja: Im Hintergrund meines Fotos ist ein alter und von der hässlichen grünen Farbe befreiter NVA-Waffenschrank, den ich kurz nach der so genannten Wende organisiert habe, also niemand so etwas haben wollte.

Im Irrgarten

bosch

Neu in meiner Bibliothek: Im Irrgarten der Bilder: Die Welt des Hieronymus Bosch. Auf die Lektüre freue ich mich schon ganz besonders.

Antike Technik

römische technik

Dank der Großbourgeoisie neu in meiner Bibliothek: Eine Stadt nach Plan: So bauten die Alten Römer und Technik in der Antike.

The Golden Age of Travel

William Logsdail

William Logsdaile, 1859-1944: St. Paul’s and Ludgate Hill, circa 1884. Man könnte die richtige Perspektive herausfinden, aber ich bin gerade in Eile.

Ja, zu der Zeit hätte ich gern viel Geld gehabt und reisen können. Aber meine Globetrotter-Zeit war auch gut.

Aufwühlende geistige Aktivitäten

huawei health

Solange das so aussieht, habe ich die Garantie, dass die senile Bettflucht noch nicht eingetreten ist, zumal ich gestern nichts Anstrengendes getan habe.

Die App scheint auch nicht zu erkennen, dass ich zwischendurch aufgewacht bin, so gegen 22 Uhr, und dann noch TV geglotzt herumgezappt habe: Die Purpurnen Flüsse schon zum zweiten Mal, weil ich den Hauptdarsteller sehr gern mag: „tout le monde a considéré qu’il était trop âgé pour le rôle“. Haha. Und natürlich wegen der großartigen Erika Sainte.

Parallel dazu The Sinner bei Netflix, obwohl mich eigentlich alle auftauchenden Charaktere total nerven. Und erst das Hin- und Hergenuschel des Kommissars! („Pullman betreibt zusammen mit dem Boxer Mike Tyson ein Vogel-Resort in Paradise Valley, Arizona.“ WTF?) Bin aber erst bei der zweiten Staffel und könnte Natalie Paul stundenlang ansehen, auch ohne Ton, obwohl sie eine Lesbe spielt. Die lächelt, dass die Steine ringsum schmelzen.

Keine Sorge, es bleibt nicht so unpolitisch. Ich muss nur alles abarbeiten…

Unter Großen

friedrich

Andere Länder ohne Kriegserklärung überfallen. Sieben Jahre ganz Europa bekriegen. Nachbarland aufteilen und sich die Hälfte davon einverleiben. 450.000 Tote. Nein, nicht Putin.

Übrigens; Podolien, Wolhynien und Galizien gehörten mal zu Polen.

Nicht verfügbar

„Alexa, spiele ukrainische russische Musik!
„Tut mir leid, diese Musik ist leider in deinem Land nicht verfügbar.“

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