Angedachtes vermelden

Ich bin nicht überrascht, in einer normalen Zeitung grottenschlechtes Deutsch zu finden, auch nicht bei Spiegel Online. „Schüsse auf Massiv wurden Minuten später im Internet vermeldet“ lesen wir da. Schlechter als schlechtes Deutsch ist Bläh- oder Furzdeutsch: Vor das Verb schmuggelt sich eine überflüssige Silbe, die danach kräht, beachtet zu werden, weil der Rest so langweilig ist. „Ver“melden statt melden, was dasselbe bedeutet, „an“denken statt denken undsoweiter. Ich hasse es. Ceterum censeo: Das Angedachte muss vermeldet, durchgeführt und verbellt werden. Ajax, fass!

Böses Tölchen verhindert Online-Durchsuchung

Systemüberwachung

Grmpf. Hat doch unser Tölchen aka Ajax vom Teufel(!)slauch nicht nur das Netzwerkkabel von Frauchens Laptop durchgeknabbert, sondern auch noch das vom Fujitsu Siemens Amilo A 1630 Netzteil Ladegerät. Jetzt müssen wir schnell beides neu kaufen. Da fällt mir beim Sichern der Daten bzw. beim Upload auf den Server ein: Wie stellen sich unsere Verschwörungstheoretiker und die Mitglieder der Glaubensgemeinschaft Heilige Online-Durchsuchung der letzten Tage™ eigentlich das Hochladen der Daten auf die Rechner der Strafverfolger vor? Der „Bundestrojaner“, den es nur als Wahnvorstellung in den Köpfen der Politiker gibt, soll auch gegen Kinderpornografie helfen. Und wie wollen die Ermittler zur Beweissicherung ein paar tausend schweinische Dateien uploaden, ohne dass der Verdächtige das merkt? Es gbt doch zahlreiche Tools zur Systemüberwachung wie Munin für Ubuntu – oder man schaut einfach ins Systemprotokoll? Falls Schäuble gerade den Debian-Nobelpreis heimlich bekommen hat, an unserem Router vorbeigekommen ist und Daten vom Linux-Laptop meiner Gattin gerichtsfest sichern und hochladen wollte, dann hat ihn unser Tölchen daran gehindert.

Nachtrag: Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, funktioniert die Online-Durchsuchung auch in die andere Richtung.

Springendes Tölchen im Wald

Ajax vom Teufelslauch© Frauchen.

Wir dürfen nicht auf den Sand

GleisdreieckGleisdreieckGleisdreieckGleisdreieck

Hier ist ein Beachvolleyball-Platz, der natürlich im Winter geschlossen ist. Nähere Angaben: Kreuzberg, Gleisdreieck. Dort findet man ein Schild mit einem Hundebild: „Wir dürfen nicht auf den Sand“. Nur der sieht das Schild, der das Gelände betritt – es ist ja zur Zeit alles verrammelt und verriegelt.

Aber so etwas finde ich immer doof. Ich bin für Open Source. Es gibt zwei Löcher im Zaun, hier und hier, durch die man auf das Gelände kommt, auf dem bis vor kurzen noch Pomp Duck zu finden war. Davon stehen nur noch traurige Reste, und man entdeckt komische verrottete Maschinen, deren Zweck sich mir nicht erschlossen hat.

Jetzt dürfen sie, geliebte Leserin und verehrter Leser, raten, wo das Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch ausführlich spielen durfte.

Dog | Apport

Ajax vom Teufelslauch

Wir haben jetzt ein eigenes kleines Naturschutzgebiet ganz für uns allein – genau hier. Das Gelände südlich des Technikmuseums ist umzäunt. Eine der Türen im Zaun war aufgebrochen worden, und ich habe sie mit einem fetten alten Motorradschloss wieder zugeschlossen. Den Schlüssel kriegt niemand sonst. Und dort kann ich jetzt in aller Ruhe mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch den Apport üben.
Nachtrag 11.01. Die Tür ist wieder offen, ich muss eine dicke Kette nehmen….

Cave Canem

Ajax

Nasses Tölchen

Ajax

Hier das Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch, etwas angefeuchtet, in aller Herrgottsfrühe am Grunewaldsee. © Frauchen.

Halbnackter Mann im Schnee

Spuren im Schnee

Wenn Sie, liebe wohlwollende Leserin und lieber geneigter Leser, um drei Uhr nachts hier einen pferdebeschwanzten Mann im Mantel, aber mit nackten Beinen und in Schneeschuhen mit losen Schnürbändern sehen, der einen Hund an der Leine führt, der aussieht, als müsste er ganz dringend ein Geschäft erledigen, dann bin ich das. Das Problem: Bei Blitzeis ist das Comedy-reif. Und wie man eine Plastiktüte – gefüllt mit Hundekacke – in eine zugefrorene Mülltonne bekommt, ohne Hammer und Meißel mitgebracht zu haben, weiß ich immer noch nicht.

Imitationslernen

Tölchen

Lernen am Modell: Frauchen schaut über einen Zaun, Tölchen macht es auch. Es könnte ja nützlich fürs Überleben sein, flüstern die Gene der Evolution….

Tölchen im Schnee

Ajax

Noch ’nen Hundebild von heute…Ajax findet Schnee gut. Aber beim sitz!, Platz! und down! ist er unwillig – offenbar ist es ihm zu kalt unter dem Hintern.

Mein Desktop

Desktop

Dog | Down | Platz

Ajax the dog

Hundeerziehung ist kompliziert. Hier demonstriert unser Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch den Befehl Down!.

Wikipedia: „Down oder Halt, auch Platz: Beim Platz soll der Hund sich legen und bleiben; das Down bzw. Halt bezeichnet das in der Jagdhundeausbildung gebräuchliche ‚Bannen‘ des Hundes auf ein akustisches Signal (Trillerpfeife) hin. Dabei soll der z.B. Wild hetzende Hund sich bei Wahrnehmung des Signals gerade, mit dem Kopf zwischen den Vorderpfoten niederwerfen. Der Down-Befehl ist in der Jagdgebrauchshundeausbildung der wichtigste Befehl für die Unterordnung des Hundes.“

Und das ist falsch: Down! und Platz! sind zwei ganz verschiedene Befehle: Bei jenem muss er den Kopf zwischen die Pfoten nehmen, was für den Hund eine unnatürliche und daher unbequeme Haltung ist. Bei diesem darf er den Kopf erhoben haben. Mit der Trillerpfeife wird er vom down nur erlöst, mitnichten aber hingelegt.

Unter Tölchen ist ganz schön gelehrig: Obwohl er bekanntlich nicht versteht, was der Homo sapiens sagt, erkennt er den Unterschied zwischen den beiden Worten – Down! und Platz! sind aber auch mit unterschiedlichen Handzeichen verbunden.

Tölchen wittert den Hirsch

Ajax

Tölchen wittert den Weihnachts-Hirsch – kriegt ihn aber nicht.

Recht’s und link’s

Ajax

Das Tölchen ist wie immer quietschfidel und ersteigt große Sandberge (hier). Und es beginnt zu begreifen, dass Nebelkrähen, die überall herumsitzen und sich gegenseitig lautstark vor Feinden warnen, viel zu schlau sind, um sich von kleinen Hunden, die sie jagen, erwischen zu lassen.

Grunewald

Gestern, vor dem Familienfeste, sind wir noch kurz halb um den Grunewaldsee gelaufen, um das Tölchen müde zu machen. Wie kommt eigentlich der saudumme Sächsische Genitiv aka die Deppenapostrophe in den tiefen Westen? Haben sie irgendeinen arbeitslosen Ossi zum Schildermalen eingestellt? Recht’s und link’s, Sonntag’s und Ossi’s – und vermutlich sind die noch beleidigt, wenn man sie Dumpfbacke schilt.

Frauchens Pullover

Ajax

Bald passt er nicht mehr auf das Stühlchen….

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