Unter Propagandisten

Heise

Jemand fragte bei Heise: „Wie genau schafft es Russland verschlüsselte Kommunikation aufzubrechen? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass man das nur mit dem Einsatz von Trojanern auf dem Gerät des Nutzers hin bekommt. Welchen Beitrag die Kompromittierung der Netze dazu hat, ist mir nicht klar.“

Ich hatte geantwortet, dass der Autor des Artikels, Stefan Krempl, nur die „Propaganda der Sicherheitsbehörden“ wiedergebe. So war das auch beim Thema „Online-Durchsuchung“.

Mein Beitrag würde von Heise wegen Hassrede gesperrt. Die sind ganz schön dünnhäutig. Also habe ich offenbar einen Nerv getroffen.

Ich erinnere an Annette Ramelsberger in der „Süddeutschen“: „Den meisten Computernutzern ist es nicht klar: Aber wenn sie im Internet surfen, können Verfassungsschützer oder Polizei online bei ihnen zu Hause auf die Festplatte zugreifen und nachschauen, ob sie strafbare Inhalte dort lagern – zum Beispiel Kinderpornographie oder auch Anleitungen zum Bombenbau.“

Auch das nenne ich „die Propaganda der Sicherheitsbehörden wiedergeben“. Journalismus ist das nicht.