Lechts und Rinks und die lieben Bürgerlein

huancayo
Sitzverteilung in der französischen Nationalversammlung in den Jahren 1819 – 1820. Source: gallica.bnf.fr/Bibliothéque national de France

Aribert Deckers hat einen interessanten Artikel gebloggt über die Ursprünge der Bezeichnungen „links“ und „rechts“ für politische Lager.

„Die Raubtiere in der Mitte sind Raubtiere, und alles andere als gut. Sie überbieten die „Linken“ und die „Rechten“ teilweise sogar erheblich an Bosheit, Niedertracht und Käuflichkeit, sie sind alles andere als neutral. Im Gegenteil!

Aber die lieben Bürgerlein, sie begreifen das alles nicht, und folgen nur als dumme biologische Roboter ihrer genetischen Programmierung.

Es ist höchste Zeit, mit diesem Irrsinn aufzuhören und die Abgeordneten im Vollkreis anzuordnen. Am besten mit einem Bild eines zähnefletschenden Raubtiers hinter ihnen.“

image_pdfimage_print

Kommentare

8 Kommentare zu “Lechts und Rinks und die lieben Bürgerlein”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Mai 20th, 2024 2:52 pm

    Macht ist Unterhaltung – leider befindet sich das Publikum unten in der Arena des Colosseums.

    Zisch häppens…hx.

  2. blu_frisbee am Mai 20th, 2024 3:06 pm

    Volk und Nation sind Identität.
    Erst durch meine Horde bin ich wichtig.

    Vor 1789 gabs Kabinettskriege, danach Volkskriege.
    Rechte wollen Hierarchie und König,
    Linke alle gleich vor dem Staat.
    Der Kenner weiß daß Gerichte käuflich sind.

    Otto Stinos im Mittelalter kamen selten aus dem Dorf raus.
    Nur der Fernhändler kannte die Fremde und etliche Sprachen.
    Der brauchte den Staat.
    https://www.youtube.com/watch?v=9AYyYehtHmU#17:00_Nation

    Heutige kennen von Rechts/Links nur Gefühl statt Gedanken.
    Sie glauben das Universum ist moralisch mit drüber wachender „Gerechtigkeit‘.

  3. Godwin am Mai 20th, 2024 5:23 pm

    So wahnsinnig neu und interessant ist das nun nicht.

    Das mit der Sitzverteilung müsste eigentlich jeder halbwegs gebildete Mensch wissen.
    Und die Propaganda-Hoax, dass die „Mitte“ „neutral, friedlich und gut“ sei – ja das sollte immer mal wieder dekonstruiert werden.
    Aber da sind so überschwängliche Blog-Beiträge m.E. weniger geeignet…

  4. nOby am Mai 20th, 2024 7:15 pm

    Toll, Burks, was Du immer alles ausgräbst und extra für uns abtippst.

    Leider ist das historisch überholt. Deswegen erkläre ich es Dir jetzt wie das heute ist.

    Wir in Schland – als Maßstab für die Welt – kennen das mit Rechts und Links seit Gründung der Lücke Partei immer weniger. Seitdem befinden sich die politischen Ordnungsgrößen Rechts und Links im freien Fall. Heute ist nur noch die Schwefelpartei eine rechte Partei. Das sehe ich auch daran, daß mehrere Ministerpräsidenten der CDU in ihren Reden „die Rechten“ verbieten möchten.

    Da muß sich niemand wundern, wenn ein CDU Bürgermeister mittlerweile die Antifa mobilisieren kann, wenn er an die Adresse der Antifa über die BILD-Zeitung „Alles hört auf mein Kommando!“ verbreiten läßt und die Antifa folgt und trabt bei der Demo hinter dem CDU’ler her. Das hatte ich ähnlich in einem Telepolis Kommentar geschrieben. Das war vor 5 oder 6 Jahren und es war kein Bürgermeister, sondern ich ernannte die Merkel zur neuen Antifa Kommandeuse. TP verhängte für diesen Kommentar eine 90 Tage dauernde Sperre über mich!! Normal sind so 14 Tage. Das war demnach ein schweres Vergehen.

    Rechts und Links wurde hier in Schland – in der Parallelwelt auf den Rängen des Colisseum – teilweise von Demokrat abgelöst. Wer heute als ehemaliges SED Mitglied und bekennender Stalinist behauptet „ich bin Demokrat und liebe das Grundgesetz und den Islam“, der ist OK für höchste juristische Ämter und wird – einmal ernannt – nie wieder belästigt. So einer muß mittlerweile auch niemanden mehr erklären das Stalin – tief im Herzen – selbstverständlich Demokrat war und kurz vor seiner Beschneidung und Übertritt zum Islam stand. Kein deutscher Journalist wird das heute mehr in Frage stellen – falls das jemand so behauptet. Da bin ich mir 100% sicher.

  5. Godwin am Mai 20th, 2024 7:33 pm
  6. AribertDeckers am Mai 20th, 2024 7:59 pm

    Merci, Monsieur Burkhard!

    Den hier Lesenden gebe ich zu bedenken, daß der Kern meines Textes die Analyse der Situation aus der Sicht eines Biologen ist und deswegen diese Überschrift trägt:

    „Die französische Revolution und ein grauenhafter Fehler in der Genetik“

    Die Genetik spielt eine, wahrscheinlich sogar DIE entscheidende Rolle.

    Mir ist nicht bekannt, daß vor mir Jemand die Situation so analysiert hat.

    Grüße aus der Provinz

    Aribert Deckers

  7. Die Anmerkung am Mai 21st, 2024 5:40 pm

    Die Genetik macht nur selten Fehler, dann zwar auch grauenvolle, aber eben selten. Und schon gar keine, die zu einer Revolution führen. Genetik ist, und Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte, biss ihnen die Puste ausgeht, weil niemand mehr die Kohl aus dem Tender in den Kessel schippt.

  8. Godwin am Mai 21st, 2024 7:43 pm

    „Analyse der Situation aus der Sicht eines Biologen“

    ach echt?
    ich hatte das für ein stilistisches mittel gehalten, das nur etwas veranschaulichen sollte.
    Aber wenn das sogar „ernst“ gemeint ist, versteh ich es noch weniger…
    Was hat ein intelligentes Genom mit alltäglichem Politik machen zu tun?

Schreibe einen Kommentar