Denunzianten

Walter Anrndt
Gedenktafel für Walter Arndt am Haus Invalidenstraße 43 (Naturkundemuseum) in Berlin-Mitte

„Wegen kritischer Äußerungen über den Nationalsozialismus wurde Arndt 1943 denunziert: zum einen vom Ehepaar Siegfried und Hanneliese Mehlhausen (eine Jugendfreundin und enge Freundin der Schwester Arndts) und zum anderen von seinem Kollegen Wolfgang Stichel (Zoologe, Spezialist für Wanzen). Trotz mehrerer Gnadengesuche von Kollegen, unter anderen von Hanns von Lengerken, Ferdinand Sauerbruch, Oskar Heinroth, Katharina Heinroth, Franz Ruttner und Hans Hass, wurde Arndt am 11. Mai 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 26. Juni im Zuchthaus Brandenburg-Görden im Alter von 53 Jahren hingerichtet.“

Heute wird das Denunziantentum sogar staatlich gefördert. „Kritisch Äußerungen“ heißen vermutlich bald allesamt „Hassrede“.

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Kommentare

3 Kommentare zu “Denunzianten”

  1. Godwin am März 10th, 2024 9:34 pm

    wir sind inzwischen wieder bei einer Politik angelangt (ab ca. Min 6), die man vor ca. 100-150 Jahren schon mal hatte…
    Analog den technischen Fortschritten findet das nun auf höherer Stufenleiter statt…

  2. ... der Trittbrettscheiber am März 11th, 2024 3:27 am

    Was man so alles zu deuten versucht – bin dabei:

    Die Party ist zuende. Das Bier ist schal. Das Buffet ist zermatscht und niemand wird JEVERstehen, dass man vor lauter zerroedelten Baeumen, versabberten Fluessen und vor Langeweile verwesenden Fischen nur noch auf dem Geld der anderen rumkaut – und es allen sehr gut schmeckt…hx.

    https://youtu.be/aUs_ggBXDMk

  3. nOby am März 11th, 2024 4:31 pm

    Das ist eine sehr schöne Erinnerung, die ich eher vom SPON erwartete.

    Leider wird diese Erinnerung ohne Wirkung bleiben. Wie die Wahlumfragen des ZDF zeigen, steigen die Grünen in der Wählergunst erneut. Die Schwefelpartei reduziert sich wiederholt. Das ist ein deutliches Zeichen dafür das die Wähler genau das wollen was den Regierenden vorschwebt, also sogar das von der Regierung und CDU gefördertes Denunziantentum. Der SPON lobte das unlängst. Jedenfalls habe ich das so verstanden. Wahrscheinlich gibt es als Belohnung für den Denunzianten demnächst eine Kiste alkoholfreies Bier oder einen Präsentkorb mit vegetarischen Delikatessen der Region. Die Marktführerin Anetta Kahane soll als IM u.a. Westkaffee und Schokolade erhalten haben. Ab 1990 dann Millionen Euro vom Heiko für ihre Dienste, was zu privaten Wohlstand und Starruhm bei der Wikipedia führte.

    Genauso steigt die CDU unter dem Redrock’er Merz in den Wahlumfragen. „Die Leute wollen das“ sang bereits Heino.

    Dem Moslem wird das nicht weiter interessieren. Der zieht sein demokratisches Ding in aller Stille durch und schafft irgendwann – Zeit spielt für den Moslem keine Rolle – demokratische Fakten.

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