Alien-Fabrik

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Exklusiv auf burks.de: Geheime Alien-Fabrik in Berlin entdeckt! Die Aliens werden dort unbemerkt herangezüchtet, um in einigen Jahren die Weltherrschaft zu übernehmen.

Postscriptum: Ich habe gerade sehr wenig Zeit, das wird sich in den nächsten Tagen ändern.

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Unter eierlegenden Amnioten

küken

Allgemein unstrittig ist, dass die Vögel der diapsiden Entwicklungslinie der Amnioten entstammen“. Gut zu wissen!

„Hirnorganisch scheint die Vogelintelligenz mit einer im Verhältnis zu Hirnvolumen und -masse sehr hohen Anzahl und Dichte von Neuronen in Zusammenhang zu stehen. So weisen die Gehirne von Sperlings- und Papageienvögeln, die als die intelligentesten gelten, bei gleicher Masse deutlich mehr Neuronen auf als Säugergehirne (einschließlich denen von Primaten).“

Vielleicht sollte man auch die Politik den Vögeln überlassen?

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Nicht füttern, nicht streicheln!

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Ich habe einen neuen Arbeitsplatz. In einer Pause konnte ich mir ein paar Fotos nicht verkneifen.

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Im Mauseloch der Muslimfeindlichkeit

Broder siegt über Faeser: „Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg attestiert Verfassungsministerin Faeser einen Grundrechtseingriff zu Lasten von Henryk M. Broder. Das Innenministerium wurde mit gerichtlicher Hilfe gezwungen, diesen Rechtsbruch und die Verletzung der Persönlichkeitsrechte zu beenden.“

Auch die FAZ berichtet.

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Unter arabischen Studenten in Berlin

Unsere arabische Mitbürger mal wieder…

„Lahav Shapira, 30, wurde am vergangenen Freitag in einer Bar im Berliner Bezirk Mitte von einem 23-jährigen arabischen Studenten angegriffen, nachdem dieser ihn durch seine Aktivitäten für Israel und für die Freilassung von Geiseln erkannt hatte. Der Angriff führte zu schweren Verletzungen: Lehav ist der Enkel von Amitzur Shapira, einem Leichtathletik-Trainer und Mitglied der israelischen Delegation bei den Olympischen Spielen in München, der beim Massaker an israelischen Sportlern durch die Terrororganisation Schwarzer September bei den Olympischen Spielen 1972 ermordet wurde.“ (Via Ahmad Manour)

Lahav Shapira ist der Bruder des Comedian Shahak Shapira.

Hätte ich zu sagen, bekäme der Täter einen Fallschirm umgeschnallt und würde über Gaza abgeworfen. Und jeder, der mit den „Palästinensern“ sympathisiert, gleich mit – dann lohnt sich wenigstens der Flug.

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KI und die drei Gesetze der Magie, revisited

Halberstadt domschatz
Domschatz Halberstadt: Rechts ein Armreliquiar des Apostels Jakobus des Älteren, Niedersachsen / Harzvorland, 1. Hälfe 14. Jh., Silber vergoldet, Edelsteine, Perlmutt, Glas, Kern aus Holz. Links: Niedersachsen / Harzvorland, um 1350/1360, Silber vergoldet, Bergkristall, Edelsteine, Email; Kern aus Holz

Ich habe ernsthaft überlegt, ob ich dem gelehrten und des Feudalismus kundigen Publikum einen Bären bzw,. eine Reliquie aufbinden soll. Bei dem ein Jahrtausend alten Kram weiß doch niemand, ob das wirklich echt ist? Kann das die Künstliche Intelligenz nicht auch?

/describe des obigen hochgeladenen Fotos ergab two gold hands jewelry seated in front of the display, in the style of hieratic visionary, both hands have an opening with a relic inside, light bronze and dark beige, glass and ceramics, humanistic empathy, dau al set, human forms, raw metallicity –ar 3:4

KI
Made by Midjourney

Gegenprobe: Ohne das hochgeladene Bild kommt bei dem Prompt nur Blödsinn heraus. Eine Armreliquie ist für die KI ein schwerer Fall; so etwas ist vermutlich nicht vorgesehen.

Wir hatten das Thema ausführlich am 14.11.2021: „Magische koloniebildende Nesseltiere mit kappadokischem Arm und Hand (Essener Domschatz II)“. Ich schrieb über die der drei Gesetze der Magie bei Mauss: „Ähnliches erzeugt Ähnliches, Ähnliches wirkt auf Ähnliches, Konträres wirkt auf Konträres, und diese Formeln unterscheiden sich voneinander nur in der Anordnung ihrer Elemente. Im ersten Fall denkt man zunächst an das Fehlen eines Zustandes; im zweiten zunächst an die Anwesenheit eines Zustandes; im dritten vor allem an das Vorliegen eines Zustandes, der demjenigen entgegengesetzt ist, den man zu erzeugen wünscht. Im einen Fall denkt man an die Abwesenheit des Regens, den es mittels eines Symbols zu realisieren gilt; im anderen Fall denkt man an den strömenden Regen, dem es mit dem Mittel eines Symbols Einhalt zu gebieten gilt; auch im dritten Fall denkt man an den Regen, den man dadurch zu bekämpfen hat, daß man mittels eines Symbols sein Gegenteil hervorruft.“

Auch bei Amuletten, Talismanen und anderen Dingen, denen magische Kräfte zugeschrieben werden, sind diese drei Gesetze in Kraft. Vermutete Eigenschaften eines Objekt werden im kollektiven Denken auf andere Objekte übertragen, die entweder ein Teil des verehrten Ganzen sind, dessen man nicht mehr habhaft werden kann, oder dem ähnlich sind und/oder es berührt haben (wie in vielen Reliquiaren die angeblichen Nägel vom Kreuz Christi), oder das Gegenteil, mit dem man zum Beispiel etwas abwehren will.

KI
Made by Midjourney

Man darf also so etwas bei jedem (katholischen) Kirchenschatz erwarten. Falls jemand unvorbereitet darauf stößt, ist nur zu fragen: „Haben Sie auch Armreliquiare?“ Und schon gilt man vermutlich als Feudalismus-Experte.

Postscriptum: Der die Armreliquiare sehen will, begebe sich auf den virtuellen Rundgang durch den Halberstädter Dom und finde die Schatzkammer! Was die Halberstädter ihre Kirchenschätze online präsentieren, ist erste Sahne! Chapeau!

Postscriptum II: Man sehe sich an, wie die Stones nach vorn auf die Bühne gehen und was sie und das Publikum mit den Händen machen.

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Drachenspiele oder Pampa, backstage

Halberstadt dom

Wie das Publikum schon zu Recht befürchtete: Jetzt Halberstadt. Pampa also known as Sachsen-Anhalt. Wir zäumen das Pferd von hinten auf – das Unwesentliche zuerst, das Schlimmste später (auch das Thema „Juden in Halberstadt“ wird auf bald verschoben). Erst nachdem ich wieder weg war, fiel mir ein, dass ich vor mehr als zwanzig Jahren (2003) schon einmal dort war und für einen geplanten, aber aus zahllosen Gründen nie geschriebenen Roman im Stadtarchiv recherchiert hatte. Ich kann mich merkwürdigerweise kaum noch daran erinnern…

Halberstadt fachwerk

Warum Halberstadt? Vorschau: Natürlich wegen des Domschatzes. Ist dort etwas, was wir weder in Essen (2021) noch in Quedlinburg (2019) gesehen und analysiert hatte? Oder wiederholt sich alles? Haben wir etwas vergessen, die Theorie der Magie betreffend? Nein, nicht heute, auch wenn ihr ungeduldig mit den Füßen auf dem Parkett scharrt!

Halberstadt dom

Halberstadt ist ungefähr so groß wie Unna, wo ich großgeworden bin. Ein Tag reicht, um alles gesehen zu haben, und den Stadtkern hat man ein einer halben Stunden erwandert. Halberstadt leidet an der touristischen Konkurrenz Quedlinburgs, die mehr Fachwerk hat und wo alles zentral und fremdenfreundlich auf den Markt zuläuft. Die „Realsozialisten“ wollten in Halberstadt alle alten Häuser verfallen lassen.

In der Mitte ist der riesigen Domplatz, den man immerhin nicht mit Autos zugepflastert hat, aber da findet der Wanderer kein Straßencafe noch sonst etwas, was zum Verweilen einlädt. Die drei für das Städtchen völlig überdimensionierten Kirchen sind wuchtige Klötze, aber es fehlt irgendetwas, was sie mit dem Rest verbindet. Man ahnt: Hier war mal mehr los, aber nicht in diesem Jahrtausend.

Halberstadt dom

Interessant wird es wie überall backstage und im Kleingedruckten. Was war am Drachenloch? Game of Thrones?

Im Drachenspiel wurde der Drache, der symbolisch den Winter darstellte und von jungen Männern dargestellt wurde, durch das Drachenloch aus der Stadt vertrieben. Diese Vertreibungen, die mit Prügelstöcken vorgenommen wurden, verliefen nicht selten blutig, weshalb das Drachenspiel später auch verboten wurde.

Das glaube ich nicht. Bischof Sigismund, der das Verbot im 16. Jahrhundert durchsetzte, war Lutheraner, und damals hatte eh niemand etwas gegen Prügel und Gewalt. Nein, der ahnte, dass sich hinter dem Drachen etwas uraltes Heidnisches verbarg, dessen sich vermutlich niemand mehr bewusst war. Die Katholiken integrieren Mummenschanz und Magie fremder Götter, die Protestanten vertreiben bilderstürmerisch, bis die Religion besenrein ist.

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Ich wusste nicht, dass die Täufer auch in Halberstadt waren. Wie mit denen umgegangen wurde, habe ich in Münster, wo ich studierte, jeden Tag gesehen. In Halberstadt metzelten die Rechtgläubigen die radikalen Protestanten nicht nieder oder hängten sie in Käfigen, bis sie elend verreckten, sondern ertränkten sie 1535 auf Befehl Albrechts, des „Apostolischen Administrators für das vakante Bistum Halberstadt“, in der Bode. „Du sollst nicht töten“, christliche Version. Erstaunlich, dass sich heute noch Verehrer höherer Wesen in diese Tradition stellen. (Die Leser werden wiedererkennend mit dem Kopf nicken, wenn sie nachsehen, wer in dieser Gemeinschaft christlicher Kirchen Mitglied ist.)

Halberstadt

Die Fenster mancher Fachwerkhäuser sind zugemauert oder sonstwie verschlossen. Wenn man dann hinter die Potemkinsche Fassade blickt, wird klar warum: Manche werden offenbar nur noch durch die Vorderfront in der Senkrechten gehalten und würden ohne Nachbarn glatt umfallen.

Halberstadt fachwerkHalberstadt fachwerk

Die gefühlte Hauptstraße Halberstadts ist die Vogtei, die in den Johannesbrunnen und die Dominikanerstraße übergeht. Dort hatte ich das ästhetisch erfreulichste Erlebnis. Nein, nicht den Fachwerk-Spaeti (Foto unten).

Halberstadt fachwerkHalberstadt Rösterei Café Löper

In der Trillgasse 2 ist die Kaffeerösterei Löper mitsamt einem gemütlichen Cafe auf zwei Etagen. Dort kann man nicht nur exquisit leckeren Kuchen essen, sondern zahlreiche Kaffeesorten kaufen und kosten. Ich wundere mich, dass sich so ein edler Laden in der Pampa hält. Als ich dort nachmittags saß, war es unten ganz voll und vor der Kaffeeverkaufstheke war immer eine Schlange. Und das sind auch keine Preise, die ein armer Mensch bezahlen könnte.

Apropos Ästhethik. Dort bediente eine hinreißend attraktive herrenmagazinkompatible MILF Dame, von deren Kurven der ich meine Augen gar nicht lassen konnte. (Ich habe sogar ein winziges Bildchen gefunden.) Ich hätte da noch länger sitzen und sämtliche Torten aufessen können… Jetzt höre ich aber auf, sonst wird es sexistisch, was den hiesigen Gebräuchen krass widerspräche.

Halberstadt

Am Abend wollte ich schon wieder etwas essen. Das gestaltete sich schwieriger als ich dachte. Die Olive war voll, was man mir in ziemlich robusten Tonfall mitteilte. Im Halberstädter Hof saß ich eine Viertelstunde und ließ mich von der Familienfeier nebenan beschallen. Dann geruhte das Personal mir mitzuteilen, dass es „sehr lange“ dauern würde, was ich als Aufforderung verstand, die Lokalität zu verlassen. Beim Chinesen war auch kein Platz mehr frei. Ich wanderte also niedergeschlagen und schon hungrig zum altmodischen gutbürgerlichen Restaurant Liebscher – und wurde fündig. Dort kümmerte man sich rührend um mich. Man kann das alles kitschig nennen, aber meine Roulade war großartig, die Kürbis-Ingwer-Suppe würde ich gern nachkochen und das Bier war gut temperiert. Gerne wieder.

Halberstadt

Als ich heute mittags im Zug saß, rauschte draußen die sachsenanhaltinische Pampa vorbei. Ortsnamen, die nie zuvor ein Mensch ich noch nie gehört hatte: Wegeleben? Hedersleben? Könnern? Das erträgt man nur mit guter Musik und guter Lektüre.

pampabahn

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Dom und tröpfelnd

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Das des Feudalismus kundige Publikum wird sofort erraten, wo ich bin. Stichwort: „größter mittelalterlicher Kirchenschatz außerhalb des Vatikans“. Was auch immer das heißen mag: Morgen mehr.

Ich habe hier nur tröpfelndes Internet. Das liegt nicht am niedlichen Hotel, sondern am Empfang allgemein. Meine eigenes Modem tröpfelt auch. Morgen werde ich in ein anderes Zimmer umziehen, was man mir schon angeboten hat.

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