Unter führenden Klassenkampfkommentierenden
Der Wanderpokal Lautsprecher des Kapitals geht heute an Gregor Thüsing, „Deutschlands führender Arbeitsrechtler“, und seinen Kommentar in der bürgerlichen Presse Welt, was der Staat jetzt tun müsse gegen vielen Streiks.
Nein, nicht erschießen. „In Deutschland haben wir die unbefriedigende Situation, dass wir kein Arbeitskampfgesetz haben. (…) Das Bundesarbeitsgericht hat schon vor vielen Jahren betont, der Streik sei eine scharfe Waffe, von der nicht leichtfertig Gebrauch gemacht werden sollte.“
Ach ja? Den Klassenkampf einfach verbieten oder ihn nur dann erlauben, wenn er der herrschenden Klasse gefällt? So weit kommt’s noch…
Um zu erinnern: „Der Wanderpokal “Lautsprecher des Kapitals” geht an Journalisten und verwandte Berufe, die sich die Propaganda der Kapitalisten unkritisch zu eigen machen, die deren Neusprech und und Propaganda-Worthülsen übernehmen, die in Populär-Okonomie dilettieren, ohne jemals ein Buch über den tenzenziellen tendenziellen Fall der Profitrate oder die Theorie des Werts gelesen zu haben. Kurzum: die ihren Beruf nicht nur verfehlt habe, sondern auch noch dummschwätzen und sich als Lobbyist missbrauchen lassen, freiwillig oder aus Dummheit und/oder Ignoranz.“
Kommentare
9 Kommentare zu “Unter führenden Klassenkampfkommentierenden”
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Geld und Existenzängste haben die komplette Journaille durchkorrumpiert.
da müsste der Pokal aber inzwischen sehr sehr schnell wandern
also gewissermaßen mind. jede Woche eine neue preistragende Person*innen…
Hier zeigt sich, welches „Rechts-„Verständnis solche Unpersonen haben, was denen eine „Verfassung“ aka Grundgesetz mitsamt der Grundrechte bedeuten.
Wo bleibt aber die Gegenbewegung, das Gegengewicht, die Alternativen, die Gegenbewegung, die öffentlich wahrnehmbaren Dagegen-Anschreiber, die Stimmung machen gegen diese gequirlte Scheiße und vor allem gegen jene, die sie verbreiten??
einem Kriterium würde ich aber widersprechen:
„sich als Lobbyist missbrauchen lassen, freiwillig oder aus Dummheit und/oder Ignoranz“
Missbrauch deutet ja in auf einen „Gebrach wider den guten Sitten“ hin
das ist ja nicht (mehr) gegeben – die Kooperation geschieht voll und ganz konform der herrschenden Regeln und Zielstellungen zum gegenseitigen Nutzen
Hat eigentlich schon mal jemand nachgefragt, wer das ganze Koks konsumiert, das seit einiger Zeit Europa regelrecht überschwemmt?
Idealisten setzen Gesellschaft und Gemeinschaft in eins,
Marxisten sagen Gesellschaft ist Klassenkampf.
Für Idealisten ist Gesellschaft eine sittliche Veranstaltung wo jeder anderen
verpflichtet wäre mit Rekurs auf eine Transzendentalie „Gerechtigkeit“ an die
man glauben muß, ein Essentially Contested Concept, ein Religionsinhalt.
Es streiten Weltbilder, Religionen, Interessen.
Der Streit geht nicht um Realität sondern soziale Anerkennung in der Horde.
Dem unverschämten Lügner mit Wahrheitsbegriff kommen hilft nicht; der Verlogene glaubt selber.
https://www.youtube.com/watch?v=okPGXHJCg5Q 3:16
Die Irren sind Draußen.
Festinger, When prophecies fail
Na ja. Manche Arbeiter können natürlich mehr Druck ausüben als andere. Etwa Lockführer, ÖPNV und Piloten. Wenn in der Metallindustrie gestreikt wird, ist der Druck be weitem nicht so groß.
Als kapitalistische Produktionsweise anfing waren Proletarier ein terroristischer staatsfeindlicher Haufen.
Abhängig sind sie immer noch aber sie glauben,
Staat und Kapital wäre für sie da.
Sie beschweren sich beim Staat daß sie schlecht regiert würden. Das Kapital wird nicht kritisiert
sondern Eigentum als Natur hingenommen.
Man kann das Weltbild Thüsings falsch finden.
Aber die Proleten haben das selbe.
Sklaventreiber, gib mir mehr Peitschenhiebe – meine Kraft laesst nach…hx.
Woher kommt das Symbolbild – selbst gefunden oder mit KI selbst gemacht?
Mit KI selbst gemacht
Als gewesener Linker empfinde ich den Terminus „Lautsprecher des Kapitals“ als anachronistisch, aber vorliegend ist er verdammt richtig: Streik verbieten? So weit kommts noch? Nein!