Prophetische unvollständige Teilvorschau 2024

2024

Vorschau einiger Frontberichte 2024.

Innere Brandmauerfront

Die AfD liegt in Sachsen bei 37 Prozent (+4 Punkte), ist damit stärkste Kraft vor der CDU (30 Prozent). SPD und FDP kämen bei der Wahl am 1. September 2024 nicht mehr in den Landtag. Die SPD liegt bei 3 Prozent (-4), die FDP bei 1 Prozent (-1). Ergebnis: Nur noch AfD und CDU könnten den Ministerpräsidenten stellen.

Das ist natürlich Quatsch, weil die Partei der Wagenknechte nicht berücksichtigt wurde. Trotzdem interessant, weil die Volksfront Bündnis Saha Wagenknecht überall Stimmen wildern wird. Die Frage ist nur: Wo am meisten?

Die AfD wird viel an Wagenknecht verlieren, weil die Leute die AfD mehrheitlich nicht wegen der Inhalte wählen, sondern weil sie mit dem System mit dem, was die bürgerlichen Parteien inklusive der Grünen und Linken abliefern, unzufrieden sind. Es gibt keine Opposition mehr – alle gendern.

Nehmen wir an, die AfD verlöre in Sachsen zehn Prozent an das BSW, und die SPD und die Liberalen flögen aus dem Landesparlament. Dann wird die CDU allein regieren, mit dem BSW und der AfD als Opposition. Ganz großes Kino! Alles andere haben sie ja vorher schon ausgeschlossen…

Don Alphonso schreibt übrigens ganz richtig hinter seiner Brandmauer Paywall: „Diese Regierung verspricht einerseits billigen Strom durch erneuerbare Energien, und andererseits sagen ihre Vertreter, die Zeiten des billigen Stroms seien vorbei: Das alles erinnert nicht zufällig weniger an eine moderne Verwaltung mit klarem Blick, sondern mehr an Sekten, deren Stiftern und Anführern man auch Widersprüchliches glauben muss.“

2024

Theoretisch-ideologische Front

Eine revolutionäre Situation gibt es dann, wenn die oben nicht mehr können und die unten nicht mehr wollen. (Wladimir Iljitsch Lenin)

Kann es eigentlich eine Revolution ohne Revolutionäre geben? Ich hatte mir ein Buch dazu zugelegt, bin aber noch nicht dazu gekommen es zu lesen. Was heißt „nicht mehr können“?

So weit ist es noch lange nicht. Ich fragte die Künstliche Intelligenz: Wer gehört nach marxistischer Sicht aktuell zur herrschenden Klasse in Deutschland?

ChatGPT: Die marxistische Theorie sieht die herrschende Klasse in kapitalistischen Gesellschaften in erster Linie als diejenigen an, die die Produktionsmittel kontrollieren und von der Ausbeutung der Arbeitskraft der Arbeiterklasse profitieren. In Deutschland, wie in vielen anderen entwickelten kapitalistischen Ländern, würde die herrschende Klasse im Allgemeinen aus folgenden Gruppen bestehen:

Bourgeoisie: Dies sind die Kapitalisten, Unternehmer und Eigentümer großer Unternehmen und Konzerne. Sie kontrollieren die Produktionsmittel und erzielen Profite durch die Ausbeutung von Arbeitskräften und den Verkauf von Waren und Dienstleistungen.

Politische Eliten: Dazu gehören Mitglieder der Regierung, hochrangige Beamte und politische Entscheidungsträger, die in der Lage sind, politische Maßnahmen und Gesetze zu beeinflussen, um die Interessen der Bourgeoisie zu fördern.

Finanzelite: Diese Gruppe umfasst Bankiers, Finanzmagnaten und Investmentfondsmanager, die großen Einfluss auf die Wirtschaft und die Geldpolitik ausüben können. (…)

Die IG Metall hat eine Liste zusammengestellt: „Die größten Unternehmen Deutschlands und der Welt“. Alle Unternehmen könnten, wenn der Profit sinkt, teilweise in anderen Ländern produzieren. „Nicht mehr können“ heißt also eher: Nicht mehr wollen. Das wird nicht geschehen.

Es kann aber sein, dass die herrschende Klasse, falls Unruhen drohen, die die Gewinne langfristig schmälern, den Ausschuss, der ihre gemeinschaftlichen Geschäfte organisiert, anders besetzt haben möchte, statt so zu tun, dass die Bevölkerung etwas zu sagen hätte. Es könnte also dann etwas Orbanesker oder autoritärer zugehen.

2024

Ostfront

„Unser BIP, der Schlüsselindikator, der zeigt, wie viel unsere Wirtschaft produziert hat, ist im Jahr 2023 um 3,5 Prozent gewachsen. Dies zeigt uns, dass unsere Wirtschaft stabil funktioniert. Wir haben unsere Verluste wettgemacht und uns weiterentwickelt. (Wladimir Iljitsch Putin )

Die gewöhnlich gut informierten Chinesen meinen dazu: Ultimately, the game between the US and Europe in aiding Ukraine is that the purpose of the aid is not to defend Ukraine but to consume Russia. Ukraine is seen as a „consumable product“ in the eyes of the West, and no country will pay a higher price for Ukraine’s security. This once again demonstrates the sad reality: Ukraine is the biggest loser in the entire conflict.

Die bürgerliche Hauptstadtpresse: Präsident Wladimir Putin geht offenbar davon aus, dass das Jahr 2024 die entscheidende Wende für Russland im Krieg gegen die Ukraine bringen wird. Russland habe „die Initiative auf dem Schlachtfeld übernommen“, erklärte er am Dienstag bei einem Besuch im zentralen Militärkrankenhaus in Moskau. Es laufe „besser und besser“.

Ich denke auch, dass das nächste Jahr entscheidet. Nur wie? Die Russen werden nicht die gesamte Ukraine besetzen, wenn die ukrainische Armee kollabiert oder Selenskij weggeputscht wird. Wenn sie den Zugang zum Schwarzen Meer versperren, ist der Rest so lebensfähig wie Lesotho. Und dann kann es den Russen auch egal sein, ob die Polen sich ein Stück einverleiben oder ob der Status ungeklärt bleibt.

2024

An Schweizer Universitäten gibt es jetzt Gratis-Tampons für menstruierende Männer. #WestlicheWerte

To be continued.

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Kommentare

13 Kommentare zu “Prophetische unvollständige Teilvorschau 2024”

  1. Godwin am Januar 2nd, 2024 7:52 pm

    Ein Teil der herrschenden Klasse ruft ja schon zum großen TamTam auf (weil die ihre Luxuskarren nicht mehr mit subventionierten Diesel betanken dürfen)
    ausnahmsweise mal bei Tichy ein gutes Statement dazu
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/der-ampel-droht-eine-welle-der-wut/

    zu den Wahlen:
    Es scheint ja fast, als öffne man bewusst und in voller Absicht der AfD Tür und Tor. Jeder weitere substanzlose Aufruf, diese Partei nicht zu wählen, wirkt wie Werbung zur Prime-Time.
    Wie ich schon anmerkte: keine der Parteien ist wählbar.
    KEINE!

    Gleichwohl bleibt der Zweifel, ob die AfD – selbst mit absoluter Mehrheit – irgendwas großartig anders machen kann.
    Ramelow hat auch recht unauffällig regiert und eher durch solides Handwerkszeug als durch großen Veränderungswillen überzeugt…

    Die Revolution wird vor allen nicht zustande kommen, weil auch die unten nicht können und nicht mehr wollen.
    Wenn, dann werden Teile der Eliten in Kombination mit einem Teil des sog. Mittelstandes gegenüber anderen Eliten und anderen Fraktionen des Mittelstandes aufbegehren…
    Also eher eine Neuverteilung der Privilegien usw. aushandeln – aber kein wirklich neues System

    Die Workless- und vor allem die Useless-Class bleiben weiterhin außen vor

  2. Godwin am Januar 2nd, 2024 8:15 pm

    apropos Useless-Class

    da kam mir doch etwas altes und trotzdem aktuelles in den Sinn:
    https://ideas.ted.com/the-rise-of-the-useless-class/

    https://www.internetjustsociety.org/useless-class

  3. blu_frisbee am Januar 2nd, 2024 11:26 pm

    https://de.wikipedia.org/wiki/Power_Structure_Research
    Thorstein Veblen, Krysmanski, Bernt Engelmann.

    Nation macht blöde.
    Kapitalismus ist keine sittliche Veranstaltung einer Gemeinschaft (Tönnies) wo einer dem anderen wegen einer Transzendentalie „Gerechtigkeit“ verpflichtet wäre.
    Ausgebeutet wird in der Produktion, wer Verteilung sagt ist not even wrong, hat falsches Bild von was abgeht.

    Prolls glauben alles wär für sie da.
    Sie beschweren sich daß die Realität ihr Ideal blamiert.
    Übahaupz, wenns keine Kapitalisten gäb müssten die Leut ja vahungan.
    So lange die glauben machen die nicht Revo sondern haben Angst vor Polizei.

  4. Fritz am Januar 3rd, 2024 8:36 am

    In dem Augenblick, in dem die Regierung Maßnahmen ergreift, die wirklich dazu führen, dass nicht mehr jeder beliebige Mensch der es physisch bis nach Deutschland geschafft hat, bleiben und vom Geld der Einheimischen leben kann, ist der Aufstieg der AfD zu ende.

    Mark my Words

  5. Jens am Januar 3rd, 2024 11:23 am

    „Prolls glauben alles wär für sie da“
    Sehr richtig! mit dieser — in ihrer Pauschalität — vollkommen richtigen Aussage, sagt jemand genau das Richtige.
    Das angesprochene Szenario der ganzen aufgebrachten Landwirte, Gastronomen, Bauern, etc. beschreibt doch einfach die Wut derer, denen man einst etwas gab und nun wieder fortnimmt, weil kein Geld dafür mehr da ist.
    Die Betroffenen halten dies nun fest, wie ein kleines Kind! „meins meins meins“. Statt einzusehen dass es so wie es jetzt gerade läuft, nicht angemessen wäre.

    Wie sähe denn der Umkehrschluss aus, der „Alle Unzufriedenen“ zufrieden stellt?

    Spritpreise runter, Energiegesetz weg, Atomkraftwerke bauen, Löhne rauf, Polizisten, Lehrer und Verwaltungsbeamten einstellen (ebenfalls zu so hohen Gehältern, dass sich ganz ganz viele dafür sofort bewerben …) — ach so — vergessen: entsprechende Gesetze sofort so ändern, dass alle kriminellen Migranten sofort und alle nichtarbeitenden Migranten kurzfristig aus der BRD „irgendwohin“ entfernt werden.

    Steckt in der Befriedigung „Aller Unzufriedenen“ etwa purer Fachismus drin? So ein richtig strammer, harter Staat?

    Gruß
    Jens

  6. blu_frisbee am Januar 3rd, 2024 2:16 pm

    Kapital hat Profitprobleme. Eigentlich immer. Unter jeder Regierung.
    Arbeiter macht Profit, Kapital will billig.
    Zu viele Autos, zu wenig BMW.
    Obedient workers.

    Wohlstand herbeiregieren und Kapitalismus behalten ist irre. Glauben leider fast alle.

    AfD sagt Volksgemeinschaft, Ausländer gehören nicht zum guten Volk.
    AfD will Prügelei auf der Titanic gewinnen damit rascher Kurs Eisberg.

    Es kämpfen Glauben welcher Gott richtig statt den Glauben zu lassen und Kurs zu ändern.
    Weltende vorstellbar, Kapitalismusende nicht.
    https://web.archive.org/web/20180701204116/http://halbstark.blogsport.de/2018/01/13/dobrindts-thesen-oder-die-allgemeine-unfaehigkeit-die-herrschende-verhaeltnisse-zu-begreifen/
    https://www.youtube.com/watch?v=UyNasfiSp5M

  7. Godwin am Januar 3rd, 2024 3:38 pm

    es kommen noch weitere Probleme auf Burks zu:

    „Das EU-Parlament hat im Kampf gegen die Prostitution europaweite Leitlinien zum besseren Schutz von Frauen und Mädchen gefordert. Unter anderem ist ein Sexkauf-Verbot nach dem sogenannten nordischem Modell geplant.“

    Interessant, dass man immer mal wieder so erpicht gen Norden schaut.
    Bildung, Sozialstaat usw. – alles scheint dort besser.
    Aber stimmt das überhaupt?
    Schon bei der Haltung zu Corona gerieten die Wikinger in die Kritik – ihr Aussterben wurde gar herbeigeredet…

    Könnte es sein, dass Schweden & Co. zwar eine lange Tradition Sozial-Liberaler Politik haben, die im Nischen-Dasein im Schatten der Weltmächte gewisse „Vorteile“ boten.
    Aber inzwischen Kämpfen auch diese Länder auf dem globalen Markt um Anteile.
    Inzwischen sind auch diese Gesellschaften andere als von 20, 30 oder 40 Jahren.
    Und selbst damals waren sie nicht, was ihr Image versprach. Brauch man nur mal die alten Olsenbande-Filme zu sehen, wenn Egon die internationalen Verflechtungen seziert…

    Also – kann es sein, dass man versucht unter dem Deckmantel eines sozial-liberalen (d.h. im weitesten Sinne „linken“) Images erzkonservative Politik durchzudrücken gedenkt?

  8. multiplikato am Januar 3rd, 2024 3:51 pm

    Staat und Revolution (Lenin)

    „Die Allmacht des „Reichtums“ ist in der demokratischen Republik deshalb sicherer, weil sie nicht von einzelnen Mängeln des politischen Mechanismus, von einer schlechten politischen Hülle des Kapitalismus abhängig ist. Die demokratische Republik ist die denkbar beste politische Hülle des Kapitalismus, und daher begründet das Kapital, nachdem es (durch die Paltschinski, Tschernow, Zereteli und Co.) von dieser besten Hülle Besitz ergriffen hat, seine Macht derart zuverlässig, derart sicher, daß kein Wechsel, weder der Personen noch der Institutionen noch der Parteien der bürgerlich-demokratischen Republik, diese Macht erschüttern kann.“

  9. admin am Januar 3rd, 2024 4:05 pm

    Ein wunderbares Zitat…

  10. ... der Trittbrettschreiber am Januar 3rd, 2024 4:38 pm

    …in other words:

    Die Chance, den Kapitalismus zu ueberwinden, wenigstens zu schwaechen, liegt nur in der Diktatur?

    …hx

  11. Albert Rech am Januar 3rd, 2024 4:58 pm

    Es wird aber nötig sein das Russland die ganze sogenannte Ukraine besetzt wenn das ultranationalistische Selensky-Regime zusammenbricht.
    Nur so kann verhindert werden das ein noch rechterer Diktator die Macht in der sogenannten Ukraine ergreift, nur so kann die Entnazifizierung und Entmilitarisierung umgesetzt werden.
    Dazu kommt das große Teil der Industrie und Infrastruktur im Donbas durch den sinnlosen Widerstand der selbsternannten Ukrainer zerstört wurde. Durch die Besetzung der Restukraine erlangt Russland auch Kontrolle über die dortige Industrie und Bevölkerung, beides Ressourcen die als Reparationen dienen können. Wie schon im Donbas 2022 könnten die Wehrpflichten aus diesem Gebiet dann eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der russischen Föderation und russischer Minderheiten im Ausland (z.B. im Baltikum, Finland, Kasachstan oder Moldawien) spielen.
    Zudem muß Russland die Kontrolle über die Grenzen übernehmen um zu verhindern das die Bevölkerung in die EU flieht oder die NATO weiter Waffen an Terroristen liefert.
    Es wird auch nötig seine eine konsequente Politik gegen den ukrainischen Ultranationalismus zu machen, so wie in Belarus, wo durch die Förderung der russischen Sprache die Verwendung des Belarussischen deutlich zurück gegangen ist.
    Bibiotheken, Museen, Lieder, Theaterstücke müssen von ukrainischen Hass und Hetze gereinigt werden.
    Nur auf diese Art und Weise kann die Entnazifizierung gelingen.

  12. Fritz am Januar 3rd, 2024 8:28 pm

    „Selbsternannte Ukrainer“, du tickst ja nicht richtig.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Emser_Erlass

  13. Albert Rech am Januar 3rd, 2024 10:33 pm

    @Fritz
    Danke für den Link der beweist das schon 1876 ukrainophile Propaganda einen negativen Einfluss auf den Russischen Staat hatte.
    Diese uralte Verankerung von russophober Hetze zeigt auch das die Entnazifizierung die ganze sogenannten Ukraine umfassen muß um wirksam zu sein.

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