Leitkulturelles und identitäres Klammern

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Wir müssen uns wieder um ein wichtiges Lifestyle-Thema kümmern. Die bürgerliche Presse informiert uns höchst aktuell über die Charakteristika Gérard Depardieus. Dieser habe über ein reitendes Mädchen gesagt (in Nordkorea!), wenn das Pferd galoppiere, dann bekäme das Mädchen „einen Orgasmus.“

Nicht nur das. Er habe gesagt: „Ich wiege 124 Kilo, mit Erektion 126.“

In Les Valseuses, wie der Film, mit dem Depardieu zum Star wurde, im Original heißt, führen der Schauspieler und sein Kollege Patrick Dewaere eine offene Dreier-Beziehung mit der kaum volljährigen Miou-Miou. Auf Zugfahrten nuckeln sie ungefragt an den Brüsten junger Mütter. Sie holen eine rüstige Seniorin namens Jeanne, gespielt von Jeanne Moreau, aus dem Gefängnis ab und besorgen es ihr so gut, dass danach nichts mehr kommen kann und sie sich mit einem Schuss durch die Vagina das Leben nimmt.

Trotz Lebertransplantation und vier Bypässen trinke Depardieu 14 Flaschen Wein am Tag, pinkele in Flugzeuggänge, falle in der Pariser Innenstadt mit 1,8 Promille vom Motorroller.

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Französischer Schauspieler mit russischem Pass und schlechtem Benehmen(Symbolbild)

Das geht ja gar nicht.

Die kanadische Provinz Quebec erkannte ihm die Auszeichnung als Ritter des örtlichen Ordens ab. Frankreichs Ministerin für Kultur, Rima Abdul Malak, schalt Depardieus Verhalten gegenüber Frauen als „Schande für Frankreich“ und kündigte ein Disziplinarverfahren der Ehrenlegion an.

Bei der Zeugenvernehmung des Verfahrens möchte ich ja gern mithören. Das mit den 14 Flaschen am Tag ist bestimmt ein bisschen übertrieben; vermutlich sind es nur ein Dutzend.

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US-amerikanische Intellektuelle, deren Qualifikation für universitäre Ämter unter anderem in Hautfarbe, Geschlecht und Affinität zum Antisemitismus besteht sowie in „African and African-American Studies“ (Symboldbild)

Apropos Benehmen. Die Jerusalem Post (und andere Zeitungen) über Claudine Gay [sic], die Präsidentin der Harvard-Universität: Sie „was planning to submit three corrections to her 1997 dissertation after a committee investigating plagiarism allegations against her found that she had made citation errors, a university spokesperson said.“

Ach. Ach was. Vermutlich spricht sie auch Gendersprache und nutzt komische Pronomen?

Leitkultur
Leitkultur (Symbolbild)

Waffenrecht in Tschechien Apropos Leitkultur: Ohne eine Leitkultur, die eine identitäre gesellschaftliche Klammer bildet, hat Indien keine Zukunft. Halt, stopp! War wirklich Indien gemeint?

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Kommentare

6 Kommentare zu “Leitkulturelles und identitäres Klammern”

  1. Godwin am Dezember 21st, 2023 7:02 pm

    verstehe ich das recht:
    Kritik an „Leitkultur“ und „identitärer gesellschaftlicher Klammer“?
    ach. ach was. wie kommt denn das?
    nach permanenter Zitation von AchGut, Martenestein & Co.?

    Depardieus – der Russe wurde, um Steuern in einer Gesellschaft zu sparen, die ihn reich und berühmt gemacht hat… DAS wäre Grund ihn zu verachten.

    Zum Fall selber passt zeitlos Polanski (der übrigens in Frankreich lebt):
    https://gutezitate.com/zitat/174424

  2. Wolf-Dieter Busch am Dezember 21st, 2023 10:20 pm

    Nicht nur das. Er habe gesagt: „Ich wiege 124 Kilo, mit Erektion 126.“

    Er verwechselt sich mit Chuck Norris.

    Chuck Norris, Jesus und ein Priester vor dem Meer.
    Jesus: „Ich kann über das Wasser laufen.“ – Und tuts.
    Chuck Norris: „Ich auch.“ – Und tuts.
    Der Priester bekreuzigt sich, folgt ihnen – und geht unter.
    Jesus: „Wir hätten ihm sagen sollen, wo die Steine sind.“
    Chuck Norris: „Welche Steine?“

  3. Keinkölner am Dezember 22nd, 2023 1:58 am

    Gibt ne‘ menge Leute die wegen Steuern ihr Land verlassen. Aber wie sollte Depardieu seinerzeit wissen das Russland nun geächtet wird?

  4. bentux am Dezember 22nd, 2023 9:04 am

    Naja, das ist eine andere Art der Demokratie. Man wählt nicht mehr mit Zetteln, sondern mit den Füßen. Weil das mit dem Zettel so nix bringt. Deswegen auch die „nicht Wähler“. Wähler die nicht resigniert haben, wählen zum Teil eine andere Option. Noch nie war es so einfach seinen Wohnsitz zu verlegen. Das Problem ist halt nur die Asche und ein paar andere Unannehmlichkeiten. Da kommt man dahinter, wenn der Umzug abgeschlossen ist. Aber Irgendetwas ist ja immer. Es sollte herausgefunden werden, wie das so vor Ort läuft. Im Sinne von Sprache, Kultur und Herangehensweise. Die, in anderen Ländern, ticken meistens etwas anders. Es gibt nicht nur den deutschen Weg. Deswegen probiert es der Auswanderer ja, oder nicht?

    <8*) Der Aluhut meint, das ist etwas, was Ich mit Keinem diskutiere, es lohnt nicht. Man/frau/d muss es erleben um es zu verstehen.

  5. admin am Dezember 22nd, 2023 12:40 pm

    Alle Links repariert, war in Eile…

  6. blu_frisbee am Dezember 24th, 2023 3:54 am

    Wieso a gesunder Mensch a Identität braucht versteh ich nicht.

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