Einen Steifen verpassen

ursula andress

Auf die Frage, warum sie für den Playboy strippe, sagte Ursula Andress: »Weil ich schön bin.« Es liegt eine gewisse Art boshaften feministischen Triumphalismus darin, chancenlosen Männern vor Augen zu führen, was sie nicht haben können, und den mag man sogar bewundernswert finden. Doch verhält es sich nicht mehr ganz so einfach, wenn das schwammige Wort »Empowerment« ins Spiel kommt. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass das einzige, was man »empowered«, wenn man seine Titten öffentlich zur Schau stellt, Erektionen sind. Glaubt bloß nicht, dass ihr das Patriarchat erschreckt, wenn ihr jemandem einen Steifen verpasst, wie es einige der dümmeren Millennial-Mädchen tun. (Julie Burchill: Willkommen bei den Woke-Tribunalen: Wie #Identität fortschrittliche Politik zerstört)

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Kommentare

One Kommentar zu “Einen Steifen verpassen”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 12th, 2023 6:01 am

    Die derzeitige Rolle des Feminismus ist die der zeternden Ehefrau des Patriarchats – beide Pole koennen nicht ohne einander diesen energetisierenden und die letztlich der Apokalypse gewidmeten Fortpflanzung vorbereitenden Streit fuehren, wobei die Strategien genau auf den „Partner“ justiert sind.
    Wenn Vattern mittwochs auf dem Kuechentisch zwischen all dem Spuel mal wieder die krediterneuerten Modeleuter von Muttern um die Ohren gehauen bekommt, ist das nur das ewige systemzementierende Ritual, das beiden vergegenwaertigt, dass Lust auch nur ein Luxus ist, der mittlerweile in die Schmuddelblaetter der Intellektualitaet wegintegriert worden ist, wie einst die Punkbewegung in die Mode.
    Erektionen sind ja nichts anderes als dunkelpolitische Widerstandsbeulen in den Unterhosen der Onlineheros, die bestenfalls dazu geeignet sind, ein paar Zentimeter mehr Abstand von der Tastatur zu schaffen, des reflexiven Postens und Kommentierens wegen.
    Vattern wird sich also nicht oft der Ausnahme erfreuen koennen, Muttern ohne den Einsatz der bei Amazon erworbenen, fucking manualangeleiteten User freundlichen Schwellkoerperpumpe zu beweisen, wer der Herr im hochpolitischen Lotterbett ist.
    Ganz anders ist es bei den Millennial-Nachkommen, die mit all dem Koerperfluessigkeitenaustauschgedoens laengst nichts mehr zu tun hat, denn ganz ganz hype ist der Sepiasex ueber whatsup – allerdings kommen ohne die quaelenden und nicht enden wollenden Kantrezitationen im Koenigsberger Stil bei beiden keine metamorphischen Synthesen mehr zustande, die von den wie eh und JEVERzueckten alten, grauhaarigen Griechen als „Kleiner Tod“ bezeichnet wurden, der sich heute lediglich in einem kurzen Stromausfall im Handy der Cyberkopulierenden zeigt, es sei denn, sie posten in saechsisch – dann sind wir wieder beim Dialekt, von Hegel…hx.

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