Von Kindergarten bis Bunker
Gestern bin ich auf dem Weg zum Strand durch einige ruhige Seitenstraßen gelaufen, von der HaRakevet Street nach Norden zum Meir-Garden und dann zurück über die Allenby Road (die zur Zeit eine Großbaustelle ist). Ich wollte jemanden aufsuchen, der aber umgezogen war und der morgen auf meinem Programm steht. Deshalb die Diashow zum Teil nur architektonischen Ansichten.
Die älteren Häuser gleichen den gutbürgerlichen Bauten in Charlottenburg und Wilmersdorf, auch die Traufhöhe (die es hier natürlich nicht gibt). Die meisten Seitenstraßen sind ei bisschen enger. Dieser Eindruck wird noch durch die wuchernden Bäume verstärkt. Mir hat es gefallen.
Man merkt sofort, dass man in Israel ist, wenn man plötzlich ein einem öffentlichen Bunker vorbeikommt.
Was auch auffällt: Es gibt kaum Frauen mit kurzen Haaren, aber durchaus einige Männer mit langen Haaren. Und, was den Temperaturen geschuldet ist, sehr viele Frauen in kurzen Hosen, was meistens – aber nicht immer – das alte, weiße, heterosexuelle Auge erfreut.
Heute sitze ich tagsüber nur herum, wasche die Wäsche und versuche, ein paar Interviews zu machen. Gestern auf dem Dachgarten wurde ich eingeladen, mich der geselligen Runde, die Englisch sprach, anzuschließen – ein US-amerikanischer und ein Jude mit kanadischem Pass, die Neuseeländerin, die endlich den Mund aufmachte, was sie aber besser hätte bleiben sollen, und einige Israelis aus den Orte, im Süden, die evakuiert worden waren.
Morgen fahre ich am Nachmittag nach Haifa.
Kommentare
3 Kommentare zu “Von Kindergarten bis Bunker”
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Mal eine Frage :
Warum ist der Bunker mit nem fetten Schloss versehen, wo es im Fall des Falles sehr schnell gehen soll ?
Und der Fotoladen, gesicherter als ein Kiosk im Township in SA ? Kriminalität in Gottes gelobtem Land ?
Fragen Sie mal nach.
Eine schöne Ecke allemal, wenn die Temperaturen stimmen.
Die langhaarigen langbeinigen Exemplare der weiblichen Sparte des Homunkulus Insapiens in knapper Bekleidung werden Sie zuhaus in Neukölln bald vergessen können, da dort gerade die Scharia eingeführt wird mithilfe der militantgrünen Antifa.
Einfach dort bleiben und den Rest des Lebens geniessen, auch wenn es finanziell eng wird.
Wunschdenken, ich weiss, ich komm hier auch nicht weg.
Alles Gute !
@nh
schon wieder ein Hauch von Negativität?
Dabei ist es doch nur noch viel schlimmer.
Wir Altruisten m/w/d/hx hier und die Empathieprofis in jedem anderern Land tun das alles, was geschieht doch nur, um die Medien und Politker innen und außen glücklich(und wohlhabend) zumachen.
Die glücklichsten und entspanntesten, die genug Kraft und Kohle zur Roundabout-Verarschung haben, dürfen wir dann zwar voller Misstrauen aber ebenfalls glücklich, w ä h l e n.
Das geht aber nur mittelständisch legal stoned oder ideologisch selbstverstümmelnd besoffen.
WARNUNG: Wenn wir so weiter machen, steuern wir geradewgs auf eine JEVERkratie zu…hx.
PS: Burks hat immer noch nichts über seine tägliche Hydrierung gepostet.
BTW: Kann man auch über Bier laufen?
@… der Trittbrettschreiber
You will own nothing, but be happy.
Über Bier kann man laufen, sofern man die abgesteckte Loipe an angereihten Flaschen nicht „zufälligerweise“ durch Verwendung eines Öffners defloriert.
Und ist der Durst auch noch so gross, der letzte Tropf geht in die Hos (inoffiziell Goethe).