Die Fahrsch.. äh Gemischtes bitte

herzlberg
Blick vom Herzlberg

Fahrscheine habe ich hier noch nicht gesehen, aber dafür heute Kontrolleure, die meine Rav-Kav-Karte checkten. So altertümlich wie in Deutschland geht es hier nicht zu – ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Fahrscheinkontrolle jerusalem

Restaurantempfehlung: Habash Ethiopean Restaurant (Habesh חבש‎ auf Facebook), Mashiyah Barukhof St 5. (eine kleine Gasse südlich der Jaffa Street). Ich bin ganz stolz, dass ich in Hebräisch gesagt hatte: „Ich möchte bitte etwas essen“ (אני רוצה לאכול משהו, בבקשה), und man mir in Hebräisch antwortete, ich also offenbar verstanden worden war. Die Antwort war aber dann jenseits der vordersten Front meiner Sprachkenntnisse. Da spricht man auch Englisch.

Ich fragte, was man empfehle. Das Gericht heißt Beyaynetu Tibes, eine gemischte Platte nach Art des Hauses „mit alles“, kostet knapp 30 Euro (120 Schekel), das wäre auch in Deutschland der Preis. Die „Unterlage“ reisst man den Fingern ab und rollt das Gewünschte ein. Ich habe versucht, das ausschließlich mit den Fingern zu machen, wie es Brauch ist, aber das gelang mir nicht. Da wären auch zwei Personen von der Portion satt geworden.

Jetzt muss ich noch hundert Mal rechtsbündig üben אני רוצה לשלם את החשבון, בבקשה.

Ethiopean foodEthiopean food

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Kommentare

5 Kommentare zu “Die Fahrsch.. äh Gemischtes bitte”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 16th, 2023 3:07 am

    „So altertümlich wie in Deutschland geht es hier nicht zu – ich lasse mich gern eines Besseren belehren.“

    Nein, lieber Burks, tu das nicht – bleib stark im Meinen. Leider scheint das hier niemandem aufzufallen. Und stell Dir vor, es würde. Und all die Rückständigkeit würde gelöst. Worüber könnte man dann hier in deutschen Talkshows noch diskutieren, politisch prokrastinieren und medial tirilieren?

    Zum Essen: 30 Euro – dann doch lieber eine Semmel und ein Stück reifen Ziegenkäse. Dazu einen guten Roten und …

    https://www.youtube.com/watch?v=_ctikMfn7TQ

  2. Feinschmecker am Oktober 16th, 2023 4:48 pm

    30 Euro für etwas Pampe auf einer Platte?
    Sieht einfach Scheiße aus.

  3. nh am Oktober 16th, 2023 5:20 pm

    @Trittbrettschreiber
    „Und all die Rückständigkeit würde gelöst. Worüber könnte man dann hier in deutschen Talkshows noch diskutieren, politisch prokrastinieren und medial tirilieren?“
    Wer erlöst uns denn von ausser mit Steuergeldern nicht lebensfähigem Schwakuffenpack ?
    Denen 3 Rhetorikkurse reichen um ein Amt zu bekleiden ? Ich nenne das mal einfach Blödiotie, angelehnt an Idiocracy und das Gespür eines wild lebenden Tieres, zu erschnüffeln, wo es was zu holen gibt. Klettern gern Toilettenabflüsse hoch.
    Das Destruktive dieser Kaste hat aber Methode, gelehrt von Koryphäen, die sich gern Philantropen nennen.
    Du wirst nichts besitzen, aber glücklich sein.
    Apropos Lehren : hat bei den Vorsitzenden der Bienenrettungspartei leider ABSOLUT nicht gefruchtet. Alles ausgesuchte fotogene Sprechpuppen, dem Volke den selbstgewählten Untergang schmackhaft zu machen.
    Mit angehefteten „Diplomen“, um glaubhaft zu erscheinen.
    Beim Pokern wird man deswegen erschossen.
    Der „dumme Michel“, das hat schon seine Berechtigung, bückt sich für besser situierte woke Patchworkgemeinschaften, bestens vernetzt mit Parteien, die ihnen die Aufträge liefern. Das gilt natürlich nicht für die, die mit 75 noch Zeitungen ausfahren oder im Müll nach Pfandflaschen suchen.
    Ich habe noch keinen einzigen Bericht gesehen, dass es Ankommenden Westasiaten genauso geht.
    Deren Mantra lautet Western Union, dumme Blondinen
    penetrieren und einmal im Monat minestens 10 Ämter wegen Stütze abfahren.
    Daneben noch Drogen zu verticken und für Hamas auf Strasse.
    Man sollte die Fenster in seiner Bude zumauern, aber Weile,Weile, das kommt noch.

  4. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 16th, 2023 6:20 pm

    @nh

    ;-)… unschlagbar – aber gibt es noch Hopfen?

    https://www.youtube.com/watch?v=pQR3PoSYTTU

  5. nh am Oktober 17th, 2023 2:23 pm

    Ja, Hopfen gibt es noch, der wird in Dürremonaten eben dem Grundwasser folgend einfach tiefer angepflanzt. Beim Jever nimmt man Wasser aus der Ems, das von der Giftfarbe auf den Viehtransportern der Meyer-Werft c(hlor)oloriert wird.
    Nichtsdestotrotz, rein damit in den Schlund, the End is near.
    Lieber angesoffen sterben als nüchtern dahinvegetieren und eine neue Fremdsprache als amtsdeutsch aneignen zu müssen inklusive 144 Verse
    aus einem Märchenbuch.
    Shalom !

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