Tres hermanos cocinando completos

hot doghot dog

Gestern wurde ich von meinen Gästen bekocht, was auch mal ganz schön ist. Alle Gäste stammen aus Chile, einer lebt aber in Barcelona, der andere in London und der dritte ist mein Untermieter. Es gab chilenische Completos, eine Art „Hot Dog“. Dazu unter anderem französischen Senf, deutsches Bier und israelischen Wein, natürlich von den Golanhöhen. (Éramos tres judíos y un Goi.) Ich habe so viele Sprachen durcheinander gesprochen, dass ich nicht mehr weiß welche… Danach stürzten wir uns ins Nachtleben…

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September 17, 2023 | abgelegt unter Lifestyle 

Kommentare

2 Kommentare zu “Tres hermanos cocinando completos”

  1. ... der Trittbrettschreiber am September 18th, 2023 8:52 am

    Das letzte Bild ist schon fast eine Metapher für den Zustand einer Gesellschaft, die sich selbst nach und nach abschafft.
    Klassenkämpfe, Blutzölle, jähe Versuche, das Oben und das Unten auf einem Level zu verquirlen haben die Kräfte im Laufe der Geschichte verbraucht und selbst das die Bildung für sich beanspruchende Basecap-Lochjeans-SUV-Lasten-E-bike-Bürgertum lebt nur noch von letzten Ressourcen, die dazu genutzt werden, die Realität zu verdrängen und das modernde Einerlei schön zu kulinarisieren.
    Wo einst penible Etikette waltete, bratscht heute Heinz Ketchup und Thommy Mayonaise sowohl auf Papptellern als auch auf Meißner Pozellangeschmeide, auf dem sich Altölpommes in eben diesen Schmierstoffen des Grauens suhlen.
    Das Öffnen des Weines, gewachsen und gediehen auf fernöstlichen Schlacht- und Metzelfeldern, kann nur stilvoll mit dem Silberkorkenzieher aus Altbeutebeständen der Nachkriegsantikmärkte geschehen, denn sonst ginge der Abgang des Tropfens mit dem Hauch von Limetten und überlagerten Orangennoten auch für jene Gormands verloren, die ihre gustatorischen Fähigkeiten dem Biomarkt mit all seinen politisch seelischen Schadstoffen geopfert haben.
    Nicht nur, dass ein Hamburger von McDonalds oder Burgerking stilbrüchig mit Messer und Gabel verspeist werden soll, wo doch der Biss adipöser Mandibeln mit ad hoc Spritzeffekt von roter und beiger Pampe das dekadente haptische Erlebnis um ein Vielfaches steigern würde, nein, auch das pappige Weichbrot, belegt mit EU-Tomatenmatsch garnierten Kurzfermentiertem muss sich dem Silberbesteck innerlich abgewendet hingeben, um dann endlich in der einzigen unverfälschten biochemischen Umgebung von ihrem vom Zeitgeist gequälten Einheitsbreidasein erlöst zu werden – der Magensäure.
    Was danach geschieht sollte den Phantasmagorien jedes Revolutzers vorenthalten werden, denn reflexive Nahrungsaufnahme führt meist zu Selbstverletzungen durch den AOK-Zahnersatz, der anstelle der planzlichen Längsfasern auch schonmal die eigene, längst dump apathisch arbeitende Zunge mit einem das Bewusstsein steigernden reißenden Geräusch durchtrennt.

    ;-)… sorry, Burks. Es sieht lecker aus – aber ich konnte nicht anders….hx.

  2. Juri Nello am September 18th, 2023 3:28 pm

    Stilecht nur mit Sterni.

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