Notizen zum Zeitgeschehen

fratzenbuch
Irgendwie muss die Großbourgeoisie an ihren Algorithmen noch feilen…

– Mit 17 habe ich einem Klassenkameraden (hallo Rainer B.!) „Mein Kampf“ abgekauft. Seine Eltern brauchten das Buch nicht mehr, und ich wollte wissen, was da drin steht.

– Klima darf nicht zum Fetisch werden.

– Viele Leute suhlen sich in ihrer Empörung und können gar nicht genug davon bekommen.

– Soros‘ Rückzug aus Europa ist keine Katastrophe und außerdem gar nicht wahr.

– Auf die To-do-Liste: Mal wieder in Elias Canettis „Masse und Macht“ den Abschnitt über die „Hetzmasse“ lesen.

– Buchidee: „Journalismus und natürliche Intelligenz“.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Notizen zum Zeitgeschehen”

  1. André Dreilich am September 1st, 2023 10:02 am

    Gegen das Lesen von „Mein Kampf“ ist absolut nichts einzuwenden. Hätten das seinerzeit nur viel mehr Leute gemacht …
    Aporpos Lesen: Ich habe kürzlich mal wieder bzw. zum ersten Mal wirklich „Keraban, der Starrkopf“ von Jules Verne gelesen. Das Buch stand bei mir seit ca. 50 Jahren im Regal (Geschenk von Ommmma, als Jugendlicher fand ich es nicht so tosend). Die Beschreibung der Reise rund ums Schwarze Meer ist aus heutiger Sicht in mehrfacher Beziehung hochinteressant und lehrreich.

  2. Godwin am September 1st, 2023 8:52 pm

    @Aiwanger
    Jo mei, so lauf halt ’s’G’schäft.
    Und was erwartes man von den Sozn – die haben bisher doch alles und jeden verraten…
    interessant ist doch daran einzig und allein, wieso erst jetzt?

    von kleinem Interesse wäre dann die Frage, wieso Unterlagen, die es gar nicht mehr geben dürfte auf einmal in Privatbesitz auftauchen…

  3. zero_content am September 2nd, 2023 8:00 am

    ich habe mit ?13 meine ausgabe von „die reden unseres führers adolf hitler“ gegen ein buch mit schwedischen pornogeschichten getauscht.
    gut,daß ich nicht in der politik bin.

  4. Godwin am September 2nd, 2023 10:06 am

    @ Canetti:
    mir deucht, hier wird ein wenig Ursache und Wirkung vertauscht.

    schauen wir zu Buford:
    „Stellen wir uns eine solche Szene vor. Sie nehmen am Trauerzug für einen Freund oder Verwandten teil, der durch denselben Gewaltakt umgekommen ist, durch den noch drei andere Menschen getötet und sechzig verletzt wurden. Bevor Sie sich
    dem Zug anschließen, werden Sie nach Waffen durchsucht. Der Marsch beginnt. Nach dreißig Minuten taucht ein Wagen auf, der mit hoher Geschwindigkeit dem Zug entgegenkommt. Sonst
    ist auf der Straße kein Verkehr. Die Scheinwerfer des Wagens sind an, seine Hupe gellt. Im Näherkommen scheint er noch schneller zu werden, und tatsächlich fährt er auf den Gehsteig
    neben Ihnen, geradewegs auf eine Gruppe Kinder zu. Die Kinder springen zur Seite; der Wagen hält, wendet und versperrt nun dem Leichenwagen den Weg. Jemand ruft: »Das sind die Zivilen, die Zivilen! « Jemand anders ruft: »Wir haben genug. Das sind Brits, das sind Brits!« Und andere um sie her nehmen den Ruf auf, während das Auto, das immer noch vor dem Leichenwagen steht, nun von anderen Fahrzeugen aus dem Trauerzug – zwei von vorn, zwei von hinten – eingeklemmt wird. Sie bekommen es mit der Angst, jeder bekommt es mit der Angst, während sich die zweitausend Menschen – ganz von
    selbst? – rings um den Wagen drängen. Manche hämmern gegen die Seiten, jemand steht auf dem Dach. Da taucht der Fahrer auf, er kommt aus dem Fenster geklettert, fuchtelt mit einem Revolver – mit einem Revolver? – und versucht zu entkommen.
    Jede Masse kennt die Gesetze, die sie übertritt, und jeder in dieser Masse muß gewußt haben, daß man im Begriff war, zwei Menschen das Leben zu nehmen. Sind Sie sicher, daß Sie kurz vor dem Mord haltgemacht hätten?“

    Er kommt aber zu einem anderen Ergebnis als Canetti:
    Menschen lassen sich nicht einfach überrumpeln, mitreßen, sonder wollen es so.
    Internet etc. sind „nur“ technische Mittel, um die von Buford umrissene „(Hemm-)Schwelle“ zu senken.
    Das macht es einfacher. Quasi barrierefrei.

    „Das Verlangen des Menschen nach Überschreitung des »Persönlichen« ist nicht weniger stark als sein Verlangen, Person, Individuum zu sein. Diesem Verlangen jedoch kommt unsere Gesellschaft nur wenig entgegen.“
    Susan Sontag, »Die pornographische Phantasie«

    in dem Zusammenhang noch ein Verweis auf Frankreichs Klassenjustitz:
    https://www.derstandard.de/story/3000000184769/rund-2000-schuldspr252che-wegen-ausschreitungen-in-frankreich

  5. nh am September 2nd, 2023 2:27 pm

    C. Kemfert und Fratzscher, die Ideologen des tranatlantischen Bündnisses wieder mal.
    „Privateigentum“ ist selbst meist hart Erarbeitetes.
    Geht den komsomolzisch angehauchten Biden-Jüngern natürlich voll gegen den Strich.
    Vorschlag : Geht mal selbst arbeiten und dann reden wir weiter.
    Als Prinzessin auf der Erbse lässt sich natürlich höchstderoselbst auf alleroberster Ebene rumjaulen.
    Und die Wirtschaftsweisheit mit Löffeln gefressen, wie Bärbock ihre zweifelhafte Reminiszenz erworben hat.
    Allesamt gesellschaftsschädliche Maulhuren im Dienste feindlich gesinnter Interessen.

  6. ... der Trittbrettschreiber am September 2nd, 2023 3:49 pm

    @nh

    Stimmmt full ack. Ich selbst, völlig ausgelaucht, bade oft nach dem Dogobertschen Vorbild in all den leeren grünen Flaschen, deren Pfandwert zu schätzen ich jüngst in gutachtlichen Auftrag gegeben habe.Es war in der Tat harte Arbeit, und der Nebeneffekt, mein stattlicher Bierbock äh, -bauch wiegt jeden neuen SUV in der Nachbarschaft zischend auf. Komme mir da noch einer mit Bolchenwikis und Kosmokottelets. Wer JEVERsucht hat, mit ehrlichem Durst eine solide Grundlage im Keller zu schaffen, weiß, dass Schwitzen nur möglich ist, wenn genug Flüssigkeit im Wanst wabbert….hx.

    https://www.youtube.com/watch?v=VOcBw-6NPqI

  7. nh am September 2nd, 2023 4:01 pm

    @Trittbrettschreiber
    Ich empfehle Ihnen dahingehend die absolut seriöse
    Site „Pfando.de“.
    Selbst ein abgehalfteter Schulmädchenpädophiler weiss, dass ein Pfando immer ein Pfando wert ist.
    Come in and get lost, wobei lost fürs eigene Eigentum steht, hehehe.
    Builden Sie einen Pkw aus grünen Buddeln, kleben Sie 1917 drauf und ab als Historic Beer-Buddie.
    Klemmt.

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