Das Wort zum Sonntag
„Die Ohnmacht der ausgebeuteten Klassen im Kampf gegen die Ausbeuter erzeugt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im Jenseits, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf mit der Natur den Glauben an Götter, Teufel, Wunder usw. erzeugt. Denjenigen, der sein Leben lang arbeitet und Not leidet, lehrt die Religion Demut und Langmut hienieden und vertröstet ihn mit der Hoffnung auf himmlischen Lohn. Diejenigen aber, die von fremder Arbeit leben, lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden, womit sie ihnen eine recht billige Rechtfertigung ihres ganzen Ausbeuterdaseins anbietet und Eintrittskarten für die himmlische Seligkeit zu erschwinglichen Preisen verkauft. Die Religion ist das Opium des Volks. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen.“ (W.I. Lenin: Sozialismus und Religion, 1905)
Kommentare
5 Kommentare zu “Das Wort zum Sonntag”
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Ist das so eine Einweggeschichte oder wird da auch schonmal recycelt?
PS: Wieso zischt da nichts?
https://www.youtube.com/watch?v=PLSVeBqA6j8
Lenin wird bald mehr und mehr zur Fußnote der Geschichte, eine kurze Verirrung der Gechichte, die nach wenigen Jahrzehnten korrigiert wurde…
es gibt aktuelleres
https://www.google.de/books/edition/Bye_bye_USA/wu23EAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&pg=PT6&printsec=frontcover
„Fußnote der Geschichte“. War es nie und wird es nie sein!
Gruß
Jens
Religion wird falsch verstanden.
Kein Wunder bei so einem … System, Ersatzreligion?
<8*) Der Aluhut, sieht noch einen Glauben.
Schnöde Menschenfängerei.