Wider den Digitalanalphabetismus

aiart

„Wir haben rund sieben Millionen Menschen, vorwiegend Ältere, die das Internet gar nicht nutzen“, sagte jemand, dessen Name mir sofort wieder entfallen ist wegen Irrelevanz. Ich weiß. Die sind alle auf Facebook. #AI #aiart #aiartcommunity #aiartwork

Das ist alles cringe. Zum Glück gehöre ich bekanntlich noch nicht zu den Älteren. „Paus: Ich nutze Apps und andere Online-Angebote.“ Ach? Eine App ist ein „Online-Angebot“? Ich dachte, das sei eine Software?

Übrigens kenne ich gut Zwanzigjährige, die noch nie eine E-Mail geschrieben haben. Ich würde „digitalen Analphabetismus“ anders definieren. Aber dann würde ich mich unbeliebt machen, was ein höheres digitales Wesen verhüten möge.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Wider den Digitalanalphabetismus”

  1. nh am August 18th, 2023 5:01 pm

    Ich postiere mich gern an einem Ampel- oder Laternenmast in Nähe einer Haltestelle und beobachte die indernettaffinen Zombies, die nicht mal beim Aussteigen aus dem Bus den Blick vom Schirm wenden können. Klasse. Der Daumen tippt, der Mast tippt zurück. Herrlich.
    Vol(l)(ks)verblödung auf elektronische Art.
    Man sollte sich allgemein zuvörderst um den genuinen Analphabetismus kümmern, ohne dessen Überwindung das „Digitale“ gar nicht erfasst werden kann.
    Stattdessen werden Curriculae verfasst, die älteren Studienräten die Haare zu Berge stehen lassen.
    Junge Pädagogen lehren mit Lösungsheft, weil sie eh nix kapiert haben von dem, was vermittelt werden soll.
    Hauptsache, die politische Richtung stimmt und der Rest läuft unter Inklusion, um die eigene Dummheit zu kaschieren.
    Nur gut, das sich der Nachwuchs der Politiker durch Privatschulen und Internate vom „Pack“ abgrenzen kann.
    Obwohl diese Vorrangsbehandlung nicht davor schützt, solch ein leistungsverneinendes Vollhonkparlament zu gerieren.
    Praktizierte Volldekadenz.
    Man gönnt sich eine Idiotentruppe, die alles an die Wand fährt. Das römische Reich war auch mal eins, z.B., aber die Gechichte lehrt noch weitere
    Kollisionen mit der Realität.
    Nix dazugelernt, ja von wem auch. Freitags ist schulfrei wg. FFF. Bald wieder in diesem Narrentheater.
    Dafür werden verstärkt westasiatische „Inschinöre“ samt Familie eingeflogen die als Erstes beim Amt vorstellig werden und Stütze, Einfamilienhaus und PKW fordern, wie es da unten in den verteilten bunten Flyern versprochen wird.
    Ich gönne der dt. Jugend ihre Verweigerungshaltung. Ich würde mich auch nicht mit einem exorbitant hohen Steuersatz und leeren Zukunftsversprechen verarschen lassen.
    Wer was in der Birne hat wandert aus, gerade in jungen Jahren. Der einzige Weg, diesem Ideologiemoloch zu entkommen.
    Bin leider zu spät dran.

  2. bentux am August 19th, 2023 6:22 am

    Bei dem mit der E-Mail und Jugendlich fällt mir dieser zu ein: https://www.facebook.com/ruthe.de/posts/freitag/10157497604369417/
    Was ist am Spiel, „die E-Mail“ so wichtig? Technik von Gestern. Die es in das Heute geschafft hat. Wie etwa Fax. :-)
    Ein kleiner Fehler und das mit der Privacy ist hinüber. Selbst Verschlüsselung die beim Spiel Thunderbird auf einem eigenem Level ist. Ist wie dieser Thunderbird… Fett. Dazu kommen noch die Metadaten. Ok, ein offenes Wifi kann helfen oder Tor. Was dann auch wieder seine eigenen Herausforderungen bereit hält. Deswegen kümmert sich kaum jemand innen oder außen um diese Verschlüsselung.
    In einer Zeit, in der viele Leute nur noch den Betreff und die erste Zeile lesen. Wegen Zeitmangels. Man muss Zeit sparen. Keine Zeit verschenken. Was wird dann mit der gewonnenen Zeit gemacht?
    Apps heute? Oft nur ein Wrapper für Webseiten. Wenn ES zu bequem ist den Browser zu bedienen und sich lieber Extra „Funktionalität“ auf den Rechner lädt. Mein Bäcker hat das auch, die Verkäuferin meinte es sei sicher. Denn Sie hat Es, die App, selbst getestet. Ich finde moderne IT Faszinierend.

    <8*) Ein Aluhut, der im Gestern lebt und keinen Facebook Account benutzt.

  3. Juri Nello am August 19th, 2023 9:44 am

    Tatsächlich handelt es sich bei vielen Apps wirklich nur um Browser.

  4. ... der Trittbrettschreiber am August 19th, 2023 10:26 am

    Was bitteschön bedeutet „privat“?
    Jeder Nachbar hört mein Zischen und Ploppen -und meine Lieder werden in der ganzen Stadt nachgegrölt, zu meiner Schande. Nun soll auch noch Sex, was immer das sein mag, politisch sein?

    privacy….paaah….hx.

  5. blu_frisbee am August 20th, 2023 11:21 am

    Der Kapitalismus braucht OBEDIENT WORKERS.

    Menschenfreunde mögen andere Mucken haben.

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