Unter „Palästinensern“

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Wird von Fatah-Führer als Held gepriesen: palästinensischer Terrorist in Dschenin (Quelle: Twitter)

Der DKP-Theoretiker Robert Steigerwald berichtet von einem Treffen mit Shukeiry am Rande eines Parteitags der Kommunistischen Partei des Libanon Anfang der siebziger Jahre: »Ich hatte in der Zeitung gelesen, in Tripoli, einer Stadt im Norden Libanons, hätten Fatah-Leute in einer Nacht 70 kommunistische Familien umgebracht. Nach der Landung in Damaskus fragte ich den Genossen des Politbüros der KP des Libanon, ob das wahr sei. Ja, es sei wahr, 70 Familien, Erwachsene und Kinder, »by knife« […]. Und dann saß ich mit den anderen Delegierten im Parteitagspräsidium, vor mir Ahmed Shukeiri […] und neben mir der Vertreter der Fatah. Er lobte uns Deutsche, weil wir so viele Juden umgebracht hätten.« (Robert Steigerwald: So steht es nicht im Geschichtsbuch. Aufsätze zu sozialistischer und bürgerlicher Politik. Berlin 2010, S. 272, zit. n. Stephan Grigat: Die Einsamkeit Israels 2014)

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Kommentare

3 Kommentare zu “Unter „Palästinensern“”

  1. ... der trittbrettschreiber am August 7th, 2023 3:45 pm

    wie, darf ich hoffentlich fragen, erkennt man eine kommunistische familie?

  2. Jens am August 7th, 2023 5:16 pm

    „Er lobte uns Deutsche, weil wir so viele Juden umgebracht hätten“.
    Ach herrjeh, da geht leider der unreflektierte(?) Israelfreund mit ihnen durch.
    Der Wikipedia-Artikel zu dem Herrn zeichnet ein nicht-konsenfähiges rückwärtsgewandes Weltbild der 1908 geborenen Person.

    Das hat mit der heutigen Situation wahrscheinlich nichts zu tun.

    Ich vertraue auf die moderaten Palästinenser und Juden — die gibt es nämlich auch — genauso wie hier die „Nicht-AfD-Wähler.

    Gruß
    Jens

  3. blu_frisbee am August 8th, 2023 12:44 pm

    Das manichäische Weltbild bewirkt, daß man unter Hinweis auf Hitler die Verbrechen Stalins leugnet.
    Oder umgekehrt.

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