Mykonos

mykonos
female person on holiday, wearing a swimsuit, standing in a swimming pool in mykonos, in the style of naturalistic poses, fashwave, highly detailed, ultra realistic, bold curves, timeless beauty

Ich war noch nie in Griechenland. Aber ich kann natürlich Fotos von da produzieren. Leser von Reisebroschüren, die in Reisebüros ausliegen (gibt es so etwas noch?), werden sich umstellen müssen. Und welcher Fotograf wird noch bezahlt für so etwas, wenn die KI das gratis und ohne Spesen herstellt?

An den Details der Fotos sollte man noch arbeiten; aber das könnte sogar ich…

mykonos




Es war einmal ein Palästina

tom segev palestine Ich lese gerade Tom Segevs Es war einmal ein Palästina. Ganz großartig! Warum hat Segev noch nicht den Nobelpreis für Literatur? Bei jedem seiner Bücher habe ich das Gefühl, ich könnte sie unendlich lange weiterlesen, ohne dass es langweilig würde. (Die deutsche Übersetzung ist natürlich nicht neutral, ich las gerade „Arbeitgeber“ und „Arbeitnehmer“. Vermutlich werden sie Segev bald auch gendern. Dann muss ich seine anderen Bücher auf Englisch kaufen.)

In den zwanziger Jahren [des 19. Jahrhunderts] kamen Juden und Araber hauptsächlich im Rahmen der jüdischen Bemühungen, Land zu erwerben, miteinander in Kontakt. Und dıe Araber waren durchaus zum Landverkauf bereit. Im Allgemeinen wurde mehr Land angeboten, als sich die zionistische Bewegung mıt den ihr zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln leisten konnte. Manche der arabischen Landbesitzer lebten außerhalb Palästinas; die Verkäufer waren teils Grundstücksmakler, teils Bauern, die ihren Besitz direkt potenziellen Käufern anboten. Sogar maßgebliche Persönlichkeiten der arabischen Nationalbewegung verkauften Grund und Boden – Patrioten nach außen, Verräter im Innern. (…)

Zu Beginn der britischen Besatzung hatten die Zionisten fünf Millionen Dunam innerhalb von fünf Jahren angepeilt. Letzten Endes gehörte ihnen jedoch nur ungefähr ein Zehntel des Landes, und gemessen an der Wunschkarte, die die Zionisten bei den Friedensverhandlungen in Versailles vorgelegt hatten, war es sogar noch weniger. Zieht man jedoch das nicht bewohnbare Land — die Negev-Wüste — ab, belief sich der zionistische Grundbesitz auf ungefähr 25 Prozent der Fläche Palästinas.(…)

Arabische Landbesitzer wurden nicht zum Verkauf gezwungen. Sie kooperierten mit den Zionisten gegen das nationale Interesse ihres eigenen Volkes.

Der bekannte arabische Anwalt Aouni Abd al-Hadi etwa half Josua Hankin beim Ankauf von Land im Wadi Hawarat, das auf Hebräisch Hefer-Tal [עֵמֶק חֵפֶר] genannt wurde. Die Transaktion erforderte die Vertreibung von Bauern, die das Land gepachtet hatten, und noch während das Geschäft abgewickelt wurde, wandte sich Abd al-Hadi an den Hochkommissar und forderte ihn auf, alle Landverkäufe an Juden zu verbieten.




Unter Alchimisten 2.0

physician

Eine „Heilerin“ (High Caste of Physicians) in ihrer vituellen Hexenküche in ihrem Labor 2.0. in Isfahan. #secondlife #gor #physician #roleplay #roleplaying




Wer sagte was warum?

„In Thüringen müssen nun vielleicht schon wieder Wahlen rückgängig gemacht werden, weil die Falschen gewählt haben bzw. der Falsche gewählt wurde. Das ist aber das Risiko bei Wahlen, dass die Bürger einfach wählen, was sie wollen und nicht das, was den vorherrschenden Meinungsbildnern in Politik und Medien gefällt.“

ich habe mir angewöhnt, in (auf?) so genannten „sozialen Medien“ die Zitate ohne Quellenangabe zu bringen. Die Leute wollen keine Argumente hören, sondern entscheiden danach, wer es gesagt hat, also irrational. Sie vermeiden so eine Diskussion.

Beispiel: Ich zitierte einen Satz von Orban: „Was zählt, sind die Amerikaner. Die Ukraine ist kein souveränes Land mehr“. Damit hat er natürlich „vollinhaltlich“ (im Juristenjargon) recht. Jemand antwortete auf Fratzenbuch: „Orban kann man ja wohl vergessen, oder?“ Aha. Weil es Organ gesagt hat, muss es automatisch falsch sein. Wir müssen uns dann nicht mehr damit auseinandersetzen. Wenn Biden aber behauptet, Wladimir Putin verlöre den Krieg im Irak, ist es automatisch richtig.




Mercado

mercado

Marktszene, vermutlich in San Cristóbal de las Casas, Chiapas, Mexiko. Das Foto habe ich in der ersten Novemberwoche 1981 gemacht. Ich war mir nicht ganz sicher, ob es in Chiapas war, aber die roten Ziegel im Hintergrund entsprechen denen auf einem anderen Foto. In Patzcuaro war der Markt von Häusern umstellt, allerdings gab es dort diese hellen Tücher als Regen- bzw. Sonnenschutz, die an Schnüren befestigt waren. Vorn rechts sitzt meine damalige Freundin.




Prepared for everything

cat

Allzeit bereit für Armageddon!




Multiple krisenhafte dialektische Logik

chess
a chess board but with real estate pieces –s 750

Dialektische Logik im Kapitalismus: „Creditreform meldet einen Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen von über 16 Prozent, die höchste Steigerungsrate seit gut 20 Jahren. Ein Grund sind die Corona-Hilfen des Staates.“

Wie meinen? Wenn der Staat hilft, gibt es mehr Insolvenzen? „Die multiplen Krisen der letzten Jahre beschleunigten die Zahlungsausfälle insbesondere in diesen Größenklassen. Prominente Großinsolvenzen der letzten Monate waren: GALERIA Karstadt Kaufhof, der Mode-Händler Peek & Cloppenburg, der Schuh-Filialist Reno und der Pflegeheimbetreiber Convivo. Trotz der signifikanten Zunahme bei den Fällen handelt es sich eher um eine Normalisierung als um eine „Insolvenzwelle“.“

Ach so. Alle normal. Und wir warten auf den Kommunismus, der in Berlin schon in greifbare Nähe gerückt ist – oder gerückt zu sein scheint.




Gut gemacht, Birte!

Kluge Frau, die Christine Prayon: „Christine Prayon alias Birte Schneider tritt nicht mehr in der „heute-show“ auf. Welke & Co. machten „Stimmung gegen Andersdenkende“, kritisiert die Kabarettistin. Und bezieht „Die Anstalt“ und Böhmermann mit ein. Mit Satire, die keinen Diskurs zulasse, könne sie nichts anfangen, sagt Prayon.

Ich glaube zum Beispiel auch, wenn man das große Fass Kapitalismuskritik aufmacht und das wirklich ernst meint, ist man draußen. (…) Wie wenig bedarf es mittlerweile, um als rechts gebrandmarkt zu werden. Wann bin ich rechts, wann bin ich eine Verschwörungstheoretikerin, eine Schwurblerin? Ich habe Fragen, ich habe Kritik, ich möchte mich äußern dürfen, ich möchte auch zuhören dürfen, ich möchte auch den hören, der für das Letzte gehalten wird. Ich kann mit Satire, die das verunmöglicht, nichts mehr anfangen. Das ist ein Simulieren von Freiheit.




Black Girl

black girl
street scene of black girl child reaching towards camera, street portrait, candid, moody, atmosphere, fan ho wide lens depth of field –s 750

Von vier Ergebnissen war nur dieses brauchbar. Einmal hatte die erhobene Hand vier Finger, bei zwei anderen Fotos war die Hand zu groß für ein Kind.




Asymmetrisch

guanajuato

Guanajuato, Mexiko, fotografiert in der ersten Oktoberwoche 1979. Damals hatte ich derartige Architektur noch nicht oft gesehen und was fasziniert von der Asymmetrie.




Fenster in den Wolken

cloud
noumerous computers and laptops floating in the cloud are connected with tangled cables, photorealistic, unreal engine, sfx, hdr vfx super resolution, extremely detailed, resolution hd, cinematic detail, cinematic lighting, volumetric lighting, dramatic lighting, hypermaximalist,, 16k, creative, ultra-realistic, wide, The light comes through dark clouds in the background, no people or civilisation, ultrawide angle, dramatic light, eery, –chaos 100

Heise: „Microsoft will Windows 11 komplett in die Cloud verlagern“. Die Kommentare im Heise-Forum erörtern alle Aspekte dieses schönen Themas.

Man muss mehrere Aspekte beachten: Rechnerleistung beim Enduser, „Durchsatz“ der Internet-Leitung. (Bei letzterem ist Deutschland bekanntlich ein Entwicklungsland.)

Wie schon bei Secondlife ist es für einen Anbieter von Software sinnvoll, den User nicht zu zwingen, ultrateure Hardware anzuschaffen, um überhaupt arbeiten zu können. Wer alles bei maximalen Rendern detailreich sehen und auch beim virtuellen Schwertkampf Chancen haben will, braucht eine Gamer-Karte, aber auch eine schnelle Leitung, sonst wird das nichts. Die eigentliche Hardware ist aber beim Hoster in Kalifornien. Lindenlab hat sich für die Lösung entschieden, dass der User letztlich über die Zugangssoftware entscheiden kann, wie gut sein Rechner alles handhabt.

Das wäre natürlich bei einer Cloud nicht so. Ich weiß nicht, wie die sich das vorstellen: Mit einem Terminal-Zugang? Was ist, wenn das Internet zusammenbricht? Dann kann niemand mehr den Texteditor benutzen?

Ich halte die Idee von Microsoft für eine Schnapsidee. Sie wird sich dennoch – aber gerade deshalb – durchsetzen. Die Behörden, die immer noch auf Windows setzen, werden ihre wahre Freude haben, wenn das System hakt. Der einzige Vorteil ist, dass sie es nicht mehr selbst reparieren müssen.

[Chor im Hintergrund in Moll: Datenschutz! Datenschutz!]

PS Ich wollte auch was über das Thema schreiben, weil ich neugierig darauf war, was die KI zum Thema produzieren würde.

cloud
many old and new computers floating in the cloud are connected with tangled cables, photorealistic, unreal engine, sfx, hdr vfx super resolution, extremely detailed, resolution hd, cinematic detail, cinematic lighting, volumetric lighting, dramatic lighting, hypermaximalist,, 16k, creative, ultra-realistic, wide, The light comes through dark clouds in the background, no people or civilisation, ultrawide angle, dramatic light, eery, –chaos 100




Politisch links orientierte Piktogramme

gernd arntz
make a picture about capitalism in the style of Gerd Arntz –s 750 [ganz unten zusätzlich: pictogram]

Mir gefallen die Ergebnisse. Man erkennt aber, dass KI (unfreiwillig) unpolitisch ist, wenn man zu allgemein („Kapitalismus“) bleibt. Die Kunst könnte auch im Wartezimmer eines Urologen hängen. Sie hat keinen Sinn, man könnte ihn nur hineininterpretieren. Ich kannte Gerd Arntz bisher gar nicht. Schade, dass es nur so wenig von ihm gibt – aber immerhin rund 4000 Piktogramme. Ein Künstler, der in der Resistance war – solche Lebensläufe gibt es heute nicht mehr.

gernd arntzgernd arntzgernd arntzgernd arntz




Unter Unterbrechern

tv

Ganz schön fies, diese Russen. Oder waren es die chinesischen Hacker?




/Blend immer online

woman
always online, internet, world wide web, ego shooter, games, secondlife, usenet, chat –chaos 100 –s 750

Die Qualitätsmedien überraschen mit der erschröcklichen Meldung: „Jugendliche sind pro Woche fast 64 Stunden online“.

Das ist schlimm. Zugunsten der Nachgeborenen muss man das anders formulieren: Ich bin durchschnittlich 112 Stunden in der Woche online, Jugendliche nur 64.

woman

Ich habe den Befehl /blend ausprobiert. Die KI bietet einem an, zwei Bilder hochzuladen und sie zu einem zusammenzumischen. Ich habe das ganz oben genommen und eines von mir. Das Ergebnis ähnelt mir nicht mehr, und leider kann man auch keine Buchtitel erkennen. Das wäre lustig gewesen, welche Lektüre die KI bei mir vermutet…

mann




Swimsuits

womanwomanwomancity
stunning woman with dark hair walking across a street of a city, environment skyscrapers, she wears a swimsuit, real photography, professional color grading, ultra sharp + intricate detail, HDR, UHD, 32K, maximum quality, photorealistic –style raw –s 750

Ahem. Mit „swimsuit“ bin ich schon nahe dran. Ich frage mich übrigens, warum die KI beim vierten Bild die Frau einfach weggelassen hat? Ist das nicht antifeministisch?




Orange Cat

orange cat
a photography of a orange colored cute cat with long wavy surfer hair. It is in a beach and wearing sunglasses




Demütigende Events oder: Mens sana in corpore sano

Bundesjugendspiele
Ich bereite mich täglich auf die Bundesaltenspiele vor.

Die taz macht sich für Jugendliche start, die den Arsch nicht mehr hochkriegen (wollen). Die Bundesjugendspiele – „diese Event gewordene Demütigung aller, deren Körper nicht für Leichtathletik, Geräteturnen und Schwimmen geboren wurden“ – seien ein „traumatisches Erlebnis“. Sport ist ohnehin sowas von Nazi.

Man erwartet natürlich von einer Autorin wie Eiken Bruhn nichts anderes: „Soziales, Gender, Gesundheit. M.A. Kulturwissenschaft (Univ. Bremen), MSc Women’s Studies (Univ. of Bristol); Alumna Heinrich-Böll-Stiftung; Ausbildung an der Evangelischen Journalistenschule in Berlin; Lehrbeauftragte an der Univ. Bremen; in Weiterbildung zur systemischen Beraterin.“ Wer Gender und Women’s Studies gelernt hat, kann mit Mens sana in corpore sano nichts anfangen.

Heute darf man kranke Geister in fetten Körpern nicht kritisieren, weil die dann beleidigt sein könnten und sofort nach systemischen Berater*%$I_mnnen rufen würden, was ein höheres Wesen verhüten möge. Und wenn es sich dann noch um nicht schwimmfähige Muslime handelt, so ahnt man, wird demnächst das Bewegen an sich geächtet, weil dabei der Niqab verrutschen könnte.




Gemischtwaren Gebrüder Dominguez

mexico

Irgendwo in Mexiko (es könnte in San Cristóbal de las Casas gewesen sein), 1981




Unter Intriganten

Tahari

Mein Avatar möchte gern einen Krieg anzetteln. Dazu muss man mit den richtigen Leuten reden.




Grüner Afghane [Update]

axelsteier

Ich musste mich erst vergewissern, dass das kein Satire-Account ist. Den Kerl gibt es wirklich. Ein „Flüchtlingshelfender“.

Stimmt schon: Afghanen wählen die Grünen, vor allem wegen deren Frauenbilds und Claudia Roth.

axelsteier

Leider führte meine Frage, ob das Satire sei, zu dem zu erwartenden Ergebnis.

[Update] AfD-Erfolg: Die 10 dümmsten Reaktionen