Unter Gleichen

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Katzenbilder gehen immer.

Nur mal kurz zwischendurch:

Die Linke, als sie noch links war, benutzte den Begriff „bürgerliche Presse„. D.h.: Die Presse war und ist immer das Sprachrohr der Herrschenden, mit nur wenigen Ausnahmen. Ist das nicht so?

Daher ist das, was Elon Musk macht als sein privates Hobby – bestimmte Presseorgane als „von der Regierung finanziert“ zu bezeichnen -, inhaltlich völlig korrekt, auch wenn die Finanzierung nicht immer direkt funktioniert. Es gibt ja auch – besonders in Deutschland – die „freiwillige Selbstkontrolle, die sehr gut funktioniert, um den Schießschartenmodus der „genehmen“ Meinungen zu erzwingen. Benutzt in Deutschland ein Journalist zum Beispiel den Begriff „Klassenkampf“ (englisch „class struggle“)? Nein. Oder „herrschende Klasse„? Nein. Oder: „Tendenzieller Fall der Profitrate„? Nein.

Der Kapitalismus ist für 99 Prozent aller deutschen Journalisten das Ende der Geschichte. Danach kommt nichts mehr. Muss ja auch nicht, weil der Kapitalismus alle glücklich macht. Noch nicht einmal das Wort „Kapitalismus“ ist erwünscht.

Oder: Gibt es in Deutschland auch nur eine Zeitung, die die These erlaubt, dass es kein „Volk der Palästinenser“ gebe, genau so wenig wie ein „Volk der Sudetendeutschen„? Nein. Gibt es auch nur ein deutsches Medium, dass nicht von „besetzten“ Gebieten im Zusammenhang mit Israel spricht? Nein.

Sagte da jemand im Hintergrund: „freiwillige Gleichschaltung“?