Unter Linken oder: Konsens im Dissens

demonstration Israel
Foto: © Oren Rozen, Wikipedia (CC BY-SA 4.0)

„Mit „Linker“ meine ich jeden, für den die Gleichheit der Menschen einen höchsten Wert darstellt, Nationalität dagegen eher ein Faktum denn ein ethnisches Ideal; diejenigen, die – trotz wiederholter Niederlagen – nicht aufgehört haben, nach Wegen zu suchen, die Ausbeutung eines Großteils der Menschheit zu beenden, von der bestimmte Minderheiten profitieren, die Wohlstand und Vergnügungen anhäufen; jene, die – trotz Niederlagen und Widersprüchen – nicht ihren Glauben an und die Unterstützung des Volkskampfs aufgegeben haben; jene, für die Prinzipien Wegweiser auf dem Weg des Denkens, Handelns und Verhaltens sind statt unveränderliche, religionsähnliche Gesetze, die alle Mittel rechtfertigen.“ (Amira Hass)

Ich denke, wir würden uns in jedem Punkt widersprechen, was Israel angeht, aber nicht in dem oben Gesagten. Wir haben uns zum letzten Mal 2008 getroffen, aber da war keine Zeit zum Diskutieren. Bei dem, was sie über die „Palästinenser“ sagt, fällt mir das Stockholm-Syndrom ein. Natürlich mag man so etwas in Deutschland.

Ich habe versucht, über Haaretz den Kontakt aufzunehmen, erhalte aber keine Antwort. (Nein, Amira spricht kein Deutsch.) Aber die haben auch gerade etwas Anderes zu tun – und vermutlich wird das alles mit einem Kompromiss enden. Oder mit Neuwahlen.