Creativity, restoration, personal growth, spirituality, and for relaxation

cristy ren
Typisch unseriöser Blogbeitrag, der bewirkt, dass der Autor automatisch einstweilig erschossen nirgendwo zitiert wird. Credit: Crity Ren aus dem aktuellen Otto-Katalog.

Heute müssen wir wieder alles zusammenbloggen, was gar nicht zusammengebloggt gehört.

Heise schockt mich mit der Frage: Warum noch bloggen? Die Anwort: Das eigene Blog hat aber einen großen Vorteil: Blogger haben stets die volle Kontrolle. Sie allein bestimmen das Design – und sie können schreiben und veröffentlichen, was sie wollen.

FYI: Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Im Blog ist viel Platz für Bilder, Rezepte, Analysen, ausufernde Essays oder minutiöse Reiseberichte. Auch kurze Anmerkungen im hektischen Tweet-Stil finden dort ein schönes Zuhause, in das Twitter-Boss Elon Musik nicht einfach mit seinem Waschbecken hineinstiefeln kann. Apropos Twitter: Die sozialen Medien kann man ja gern auch weiterhin nutzen – um auf den neuesten Blogbeitrag zu verweisen.

Gut zu wissen. Andere wissen es auch. Ich darf aber darauf hinweisen, dass ich das am 1. März 2003 begonnen habe, zu einer Zeit, als es noch gar keine richtige Software für Blogs gab. (Demnächst: burks.de 20 Jahre!)

Ein Satz des Heise-Artikels haut mich jedoch fast um: „Der Charme von Blogs liegt nun mal an seinen Autoren“. Echt jetzt? Ich dachte, es läge an ChatGPT? By the way, Heise: Gehört so ein Artikel – wegen der Zielgruppe – nicht nach TikTok – als Video?

bloggerin
Typische Bloggerin, auf ihren Monitor starrend (Symbolbild)

– Apropos Frühjahr 2003: T.A.T.u. (Stichworte: Titten, Unterwäsche, Zungenküsse, schmutziger Wörter), über die ich vor 20 Jahren gebloggt habe, existiert nicht mehr, was vermutlich ganz gut ist.

– Ein Leser schreibt in seinem Blog (Quelle, frz.):
Die Verteidigungsminister der Nordatlantikpakt-Organisation kamen in Brüssel zusammen, um ein Übereinkommen zur Änderung der Statuten des Bündnisses zu unterzeichnen. Von nun an kann die NATO außerhalb von Artikel 5, also ohne dass eines ihrer Mitglieder angegriffen wird, in den Krieg ziehen, und zwar nicht mehr einstimmig, sondern mehrheitlich. Es geht darum, die Organisation zu einer „Koalition von Freiwilligen à la carte“ zu machen. In Sichtweite: Russland und China.

IMHO wird das erst im Juli in Vilnius beschlossen werden. Ich kann das so nicht verifizieren.

blogger
Die Blogger Ilya Rabinovich und Pyotr Romanovsky (1924). Damals musste das Publikum noch stehen und zum Kommentieren laut schreien.

– Neues aus Gleiwitz: Lukashenko on the conditions for the participation of the army of Belarus in the SMO:
„I am ready to fight together with the Russians from the territory of Belarus only in one case so far: if at least one soldier from there comes to the territory of Belarus to kill my people. If they commit aggression against Belarus, the answer will be the most severe.“

Kaluza-Klein gluon
Kaluza-Klein Gluon. Credits: CERN

Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir Christoph Wasicki schreibt:
Suchstrategien lassen sich für Massen über 2 TeV etwa 30% bessere bayessche obere Ausschlussgrenzen auf den Wirkungsquerschnitt einer schmalen Resonanz eines leptophobischen Z‘-Bosons in einem Technicolour-Modell sowie einer breiten Kaluza-Klein-Anregung des Gluons in einem Randall-Sundrum-Modell erzielen. Ausgehend von den beobachteten Ausschlussgrenzen auf den Wirkungsquerschnitt werden eine Z‘-Resonanz bis zu einer Masse von 2.5 TeV und ein Randall-Sundrum Kaluza-Klein-Gluon bis zu einer Masse von 2.9 TeV ausgeschlossen. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber bisherigen Suchen in vergleichbaren Datensätzen dar. Darüber wollte ich schon immer mal bloggen.

qualitätsmedien
Blogger können natürlich mit dem Niveau der Qualitätsmedien nicht mithalten.

In einem uralten Artikel, den mir ein Algorithmus irgendwo hin spülte, schreibt Yasmin Jeffery über die Vorteile des Single-Daseins: There’s so much research on loneliness—psychologists are really obsessed with it, and while loneliness can be painful and have negative effects, we miss out on the benefits of solitude when we focus only on the perils of loneliness. Single people—especially those who love living their single lives—really embrace their time alone. When they think about spending time alone, they savor the thought rather than worrying they might be lonely. And the research that’s starting to be done on solitude is very encouraging—it suggests it’s really good for creativity, restoration, personal growth, spirituality, and for relaxation.

Raquel Welch
Die mit dem Fellbikini ist gestorben.

Die russische Propaganda wies mich auf Der Guardian und andere Qualiltätsmedien berichten über eine Firma aus Israel, das „Team Jorge“, die dabei hilft, Wahlen zu fälschen, etwa die Nigeria. Kann man so etwas von der Steuer absetzen?

Das Team sei nach eigenen Angaben auch in der Lage, Telegram und Gmail zu hacken. Ach ja? Und natürlich können die auch fremde Rechner von Modi’in Makabim Re’ut aus durchsuchen?! Hoffentlich sagt das niemand dem deutschen Innenminister, sonst glaubt der noch daran.