Unter Aufpolierenden

polen

Eine Niederlage ist möglich, polnische Nachbarn? Darf man das sagen? Ich dachte, die tapferen ukrainischen Oligarchen tapfere Ukraine würde in jedem Fall gewinnen!?

„Die Leopard-1-Panzer sind ja schon lange nicht mehr im Bestand der Bundeswehr, sie sind ausgemustert und stehen teilweise noch in Lagern oder in der Industrie“, erklärt Richter. Manchmal seien solche Panzer zur Verschrottung vorgesehen, andererseits könnten sie für den Export wieder aufpoliert werden.“ (Oberst a. D. Wolfgang Richter. Wikipedia dazu: „Die Obersten dienen wie die meisten Stabsoffiziere vorwiegend auf Stabsposten und in der Regel nicht in der Truppe als militärische Führer“.)

Ich bin kein Clausewitz Militär: Aber warum verschenkt man Panzer, die eigentlich verschrottet werden sollen? Oder sollen modernere Versionen an die Ostfront? „Im Gespräch“ ist der Leopard 2. Dummerweise scheint das Verteidigungsministerium nicht zu wissen, wie viele Panzer sie haben – die müssen erst gezählt werden. (Zwischenfrage: Machen die bei der Bundeswehr nie eine Inventur?)

Ceterum censeo: Putin wird das durchziehen. Das sagte ich schon. Die schaffen das.

davos




Foederati

roman soldiers

Habe heute eine interessante Textstelle in Thomas Fischers Gladius – Roms Legionen in Germanien gefunden (wurde hier schon kurz besprochen):

„Seit dem Ende des 4. Jh.s erscheinen zunehmend foederati in den römischen Quellen. Rom geht nun dazu über, Verträge (foedera) mit den Anführern barbarischer Gruppen zu schließen – zum Beispiel mit Franken Sachsen, Vandalen, Alanen und vor allem mit Westgoten. Diese verpflichteten sich zum römischen Militärdienst und erhielten dafür Geld und Nahrungsmittel. Im Grunde handelte es sich also zunächst um reichsfremde Söldnertruppen. Nach der Schlacht von Adrianopel schloss Kaiser Theodosius I. im Oktober 382 ein foedus mit den Westgoten, wobei es als Präzedenzfall zur Ansiedlung der Goten in der römischen Provinz Tharkien kam. Von nun an ging die Anzahl regulärer römischer Militäreinheiten zugunsten von Foederatenverbänden allmählich zurück. Das Foederatensystem war aus römischer Sicht vor allem deshalb so attraktiv, weil man so hohe Kampfkraft mit geringen Kosten erwerben konnte: Dies lässt sich einem Gesetz des Kaisers Valentinian III. aus dem Jahr 440 entnehmen, wonach ein regulärer Soldat den Staat jährlich 30 Solidi kostete, ein foederierter Krieger hingegen nur fünf. Das Problem war nur, dass die Loyalität der foederierten Verbände und ihrer Anführer, die meist als rex (König) bezeichnet wurden, nicht immer sicher war, sie hing vor allem von der Regelmäßigkeit der Zahlungen ab. Als das Steueraufkommen Westroms im 5.Jh. schwand und die militärische Lage sich verschlechterte, wurde den foederati immer häufiger gestattet, auf römischem Territorium zu siedeln, um so ihre Versorgung zu sichern. Dies förderte die Bildung selbständiger germanischer Reiche auf römischem Reichsboden und damit aber auch das Ende des weströmischen Reichs.“

Es geht also wieder wie immer nur um die Kohle. Mich wundert eigentlich, warum die Herrschenden in Rom das nicht haben voraussehen können? Oder ihnen blieb keine Wahl…

roman empire
Das Römische Reich vor der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern




Ganz in Blau

elorza

Elorza in den südlichen Llanos (Ebenen) von Venezuela, fotografiert 1998. Wenn ich mich recht erinnere (ich habe damals kein Reisetagebuch geschrieben, sondern für meinen Roman recherchiert), gab es irgendeinen „Tag der Streitkräfte“ oder etwas in der Art. Die Kleidung ist die dortige Schuluniform.




Im Dorfe

max henry ferrars

Max Henry Ferrars: Dorfszene im Schwarzwald, 1905.

Auf Fratzenbuch schrieb jemand: A group of children playing a game in a small village in 1905. This photo is just magnificent! It’s delightful to think of what this sounded like, too: no cars, cell phones, etc.. Just kids playing a game, a babbling brook, and chickens clucking in the yard…“

Gegenmeinung: But. Don’t think it’s good to see life back then through rose colored glasses. Life was hard and people often died very young. Not all children lived like in this photo. Many lived in deep poverty. My mom grew up in the mid 1930’s. She talked about teachers hitting students and no one cared to stop it, because that was the norm. My granddad worked at a brickyard when he was 5 in the 1890’s.
Just saying that while we all get nostalgic about old times, there were lots of darkness there too.

Darüber würde ich gern das Publikum eine 11. oder 12. Klasse einen Besinnungsaufsatz schreiben lassen. Die scheinen übrigens Ringelreihen zu spielen. Kennt das noch jemand?




Unter Völkischen [Update]

six days war
IDF soldiers survey the Old City before launching their attack, June 1967 (photo credit: Wikimedia Commons CC BY-SA/Mazel123)

Sehr geehrtes „Welt“-Redaktionsteam,
Ich hatte kommentiert: „Ein Volk der Palästinenser gibt es nicht. Das ist eine Erfindung Arafats.“ Das wurde offenbar zensiert. Warum? Soll ich ihnen noch historische Fakten liefern, eventuell die Rede Arafats vor der UN übersetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Burkhard Schröder (Noch-Abonnent)

Andere Kommentare unter dem Artikel der „Welt“: „Mehr als 90 Länder verurteilen Israels Sanktionen gegen Palästinenser, auch Deutschland“:

Übrigens hatten die Palästinenser 70 Jahre Zeit, zu zeigen, dass sie in der Lage sind, einen funktionierenden, friedlichen Staat zu bilden. Der Wille ist aber nicht vorhanden, deshalb wählt man die aus dem Iran gesteuerte Hamas, die sich in ihrer Charta die Vernichtung Israels zu Ziel gesetzt hat, immer wieder in die Regierung! Warum sollte Israel diesen Terroristen auch nur einen Millimeter entgegenkommen? Trotzdem liefern sie Strom und Wasser nach Gaza, geben Tausenden Palästinensern Arbeit und versorgen sie in Notfällen auch in ihren Krankenhäusern.
Gut, dass die Israelis bei der letzten Wahl richtig gewählt haben.

Wer oder was sind Palästinenser? Gibt oder gab es mal einen Staat der so hieß?

Israel macht alles richtig, die Palästinenser kriegen außer Terror gar nichts hin. Anstatt daß die
EU mit ihren Milliardensubventionen für zielführende Bildung sorgt, wird in den Koranschulen der Hamas die Ausbildung von Terrornachwuchs gezüchtet. Das kleine Israel ist unglaublich erfolgreich, Trotz seiner orthodoxen Sektenprobleme.

Schämt Euch ! Israel hat nach drei Angriffs- und Vernichtungskriegen, die es nicht begonnen aber allesamt gewonnen hat, Unterstützung verdient. Aber deutsches Geld finanziert Märtyrer-Renten und Terror.

Deutschlands Politiker wieder auf dem alten Weg, gegen Israel und gegen Juden, kurz gesagt Antisemiten. Ein große Schande.

„Israel hat 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert.“
Soso, einfach so erobert?! Ohne Vorgeschichte oder Angriffskrieg der Araber?! Das sind die berühmt-berüchtigten Halbwahrheiten deutscher Journalisten.

Wenn man sich das vor Augen führt: 37 Mio Euro Steuergeld führt Israel bisher an den Erzfeind, der die Israeli allesamt im Meer ertrinkend sehen möchte, ab. Gut, dass das ein Ende hat!

Der UNO-Angriff auf Israel mit einer Flut von einseitigen Resolutionen ist surreal. Es ist absurd, dass im Jahr 2021 von etwa 20 Resolutionen der UN-Generalversammlung, die spezifische Länder kritisieren, 14 davon – das entspricht 70% – auf ein einziges Land ausgerichtet waren: Israel. Auf die einzige Demokratie im Nahen Osten! Dass D da mitmacht, schon unter Merkel, ist eine Schande!

Im Zweifelsfall auf der Seite der „Autonomiebehörde“. So sieht die tatsächliche Solidarität Deutschlands mit Israel aus.

„So sollen rund 37 Millionen Euro aus Steuereinnahmen, die Israel für die palästinensische Autonomiebehörde einsammelt, an israelische Familien abgeführt werden, die Angehörige bei Terroranschlägen von Palästinensern verloren.“ Israel handelt hier rational und nachvollziehbar. Wenn Palästinenser einen Staat wollen, müssen Sie auch einen Staat gründen und Ihre Steuern von ihren Bürgern selbst einziehen und verwalten. Ich verstehe hier nicht warum Israel für diese Entscheidung so lange gebracht hat. Das ist, als würden die Russen auf der Krim Steuern für die Ukraine einziehen.

Deutschland ist gegenüber Israel so verlogen. Was tut die Autonomiebehörde für ihre Bevölkerung? Sie kassieren Milliarden von uns und es hat sich in all der Zeit nichts geändert.

Ich möchte gar nicht wissen, wie die Kommentare bei der „Taz“ oder beim „Tagesspiegel“ aussähen.

[Update]

Sehr geehrter Leser,
vielen Dank, dass Sie sich an uns wenden.
Wir haben den von Ihnen dargestellten Sachverhalt sowie die Vorgehensweise des Moderations-Teams eingehend geprüft.
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr folgender Kommentar nicht veröffentlicht werden konnte, da er gegen unsere Nutzungsregeln verstößt:
– „Es gibt kein „palästinensisches Volk“. Das hat Arafat erfunden. Oder gibt es auch ein Volk der Sudetendeutschen?“




Unproporzional

freude
In den USA ist die Freude über das Öl aus Indien groß. (Symbolbild)

Das funktioniert also so: Wir Die USA und ihre Speichellecker boykottieren russisches Öl. Wir Sie kaufen stattdessen Öl aus Indien. Und woher haben die das? Aus Russland. Darauf wäre ich nicht gekommen. Dass das erlaubt ist!

Dann haben wir noch eine neue unproporzionale [sic] Verteidigungsministerin.

pistorius

Gut, dass es Archive gibt (via Fefe).




Hanno und die Wissenschaft von den Klimaten [Update]

Geographike Hyphegesis

Wieder so ein Buch, was man dringend braucht: Germania und die Insel Thule: Die Entschlüsselung von Ptolemäus‚ „Atlas der Oikumene“.

Es geht um die Geographike Hyphegesis (erstellt um 150 n.u.Z.): Bei der Geographike handelt es sich um eine umfassende Darstellung der bekannten Welt des 2. Jahrhunderts n. Chr. mit etwa 8000 Ortsangaben durch ein Koordinatensystem. Sie ist damit der historisch erste bekannte Versuch, Teile der als Kugel erkannten Erde in einer Kartenprojektion zutreffend darzustellen.

Was mich fasziniert ist, wenn man damals versuchte, „wissenschaftlich“ im heutigen Sinn zu arbeiten. Ptolemäus war ein großer Universalgelehrter, aber lag auch manchmal groß daneben. Welche Quellen benutzte er über Germanien? Diese Einteilung der germanischen Orte in klimata könnte auf Vermessungen der römischen Armee zurückzuführen sein, die für die Feldzüge in Germanien zwischen 14 v. Chr. und 16 n. Chr. erstellt wurden und von den römischen Garnisonen am Rhein ausgingen. Anscheinend hatte Ptolemaios Zugriff darauf.

Faszinierend! Ptolemäus lebte in Alexandria! Woher wusste er überhaupt, dass solche Vermessungen existierten? Offenbar kannte er auch Hanno den Seefahrer, einen Katharer Karthager, der schon 600 Jahre vorher die Westküste Afrikas erkundet hatte. Schade, dass die damals nicht fotografiert oder – wie Alexander von Humboldt – gezeichnet haben…

[Update] Das Buch schildert ausführlich, welche Quellen Ptolemäus zur Verfügung gestanden haben könnten. Man kann jetzt auch die Insel Thule lokalisieren: Es ist die Insel Smøla beim norwegischen Trondheim. Von dort aus ruderte/segelte man damals sechs Tage bis nach Britannien und vice versa.




Unter Selbstermächtigern

cat
Da ich ein Interview in einer feministischen Zeitschrift nicht mit nackten Weibern spärlich bekleideten Damen illustrieren will, nehme ich ein anderes Foto.

Ich empfehle ein Interview mit Erich Vad in der „Emma“:

[Mark Milley] hat eine unbequeme Wahrheit ausgesprochen. Eine Wahrheit, die in den deutschen Medien übrigens so gut wie gar nicht publiziert wurde. Das Interview mit Milley von CNN tauchte nirgendwo größer auf, dabei ist er der Generalstabschef unserer westlichen Führungsmacht. (…)

Militärische Fachleute – die wissen, was unter den Geheimdiensten läuft, wie es vor Ort aussieht und was Krieg wirklich bedeutet – werden weitestgehend aus dem Diskurs ausgeschlossen. Sie passen nicht zur medialen Meinungsbildung. Wir erleben weitgehend eine Gleichschaltung der Medien, wie ich sie so in der Bundesrepublik noch nie erlebt habe. Das ist pure Meinungsmache. Und zwar nicht im staatlichen Auftrag, wie es aus totalitären Regimen bekannt ist, sondern aus reiner Selbstermächtigung. (…)

Es gibt weitestgehend keinen fairen offenen Diskurs mehr zum Ukraine-Krieg, und das finde ich sehr verstörend.

I told you so.




Krieg ist Frieden!

krieg ist frieden

Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke! Es ist fast unheimlich, wie aktuell das heute ist. Dazu gibt es ein schönes Interview mit Johannes Varwick. „Warum Realpolitik im Ukraine-Krieg mich ins Abseits manövriert hat“.

Zentraler Satz: „Wer sich zu weit vom Mainstream entfernt, der wird kaltgestellt.“




Unter Zweitwohnenden

kiss my ass
Deutsche Journalistinnen aus der Mittelschicht senden der Arbeiterklasse eine ausnahmsweise ungegenderte Botschaft (Symbolbild)

Manchmal bin ich froh, dass ich rechtzeitig aufgehört habe, Journalisten auszubilden. Was ich heute über die Branche, zu der ich immer noch gehöre, sage, wäre gar nicht mehr druckreif.

Nur um das klarzustellen: Ich mache niemandem zum Vorwurf, Hausbesetzer zu sein. Eine Freundin, die verarmt war und sich und ihre Kinder mit Mühe durchbringen musste, erbte unerwartet nach dem Beitritt der DDR ein großes Haus, zwar nicht in Berlin, aber groß genug, dass die Mieteinnahmen sie ernähren können. Ich hätte vermutlich auch ein Haus, wenn man Vater nicht zehn Prozent seines Bruttoeinkommens sein Leben lang an die Sekte gespendet hätte, in die ich hineingeboren wurde. Bekanntlich war Friedrich Engels selbst ein erfolgreicher Kapitalist, was seiner politischen Haltung nicht schadete.

Was ich aber zutiefst verabscheue, ist Heuchelei oder, wie man so sagt, wenn jemand Wasser predigt, aber Wein säuft. Zur Zeit werde einige angeblich „linke“ Journalisten in den Medien durchgehechelt (der Originalartikel ist hinter einer Paywall):
Sie kassierten Fördergeld in Millionenhöhe für ein Wohnprojekt und gaben an, selbst dort einzuziehen. Stattdessen wurden Wohnungen unter der Hand vermietet. Jetzt wollen die Eigentümer das Haus gewinnbringend verkaufen. Wie aus einer Utopie ein fettes Geschäft wurde.

spiegelzitat
Ausriss aus dem „Spiegel“-Artikel über Brigitte Fehrle

Vermutlich war alles, was die Damen und Herren, die „links“ genannt werden, total legal. Ich wundere mich auch nicht, wie Journalisten so viel Geld verdienen können, dass es für den Hauskauf reicht. Oder zwei: „Fehrle wohnt sein langem in Berlin-Kreuzberg sowie in ihrer Zweitwohnung, einem renovierten Bauernhaus im Wendland.“ Es gibt bekanntlich kaum Menschen in der Zunft, die aus der Arbeiterklasse stammen oder aus Verhältnissen wie Christian Baron.

Die Journalisten kauften das Haus Anfang der 1990er-Jahre für 1,2 Millionen Mark (umgerechnet etwa 600 000 Euro). In den Folgejahren bekamen sie staatliche Zuschüsse in Höhe von über 3,4 Millionen Mark dazu.

Aber man sollte nicht Artikel schreiben, die angeblich die Interessen der da unten vertreten und sich in der Nichtmedienblasenrealität anders verhalten. Diese Attitude passt wie Arsch auf Eimer zu den Grünen und ihrem missratenen klimaschützenden Nachwuchs mit Upperclasshintergrund und den dazu passenden Ansichten.

Aber darüber zu räsonnieren, ist sowieso zwecklos. Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

tagesschau
Kann passieren, Qualitätsmedien. Die Damen sehen sich auch zum Verwechseln ähnlich.




Unterarmstütz

planks

Mein Ziel sind fünf Minuten bis Oktober. Ist das in meinem Alter zu schaffen?




Sehr süß sowas

pastel

Schaufenster einer Bäckerei bzw. Konditorei in Bogota, Kolumbien, fotografiert 1982.




Oasis of Klima

Mein Avatar erkundet die Oasis of Klima und dessen ausgedehntes Höhlensystem. Ich hatte in den letzten Jahren schon mehrere Versionen gebaut, angelehnt an die Beschreibung John Normans in Tribesmen of Gor.




Territories in Westasien

reiseführer israel.

Eine weitere Spende eines edlen Lesers dieses Blogs – mehr brauche ich vermutlich nicht. Ich finde den Titel lustig. Mit „territories“ haben sie sich an allen möglichen politischen Fettnäpfchen vorbeigemogelt.




Untere Essentialisten

reiseführer israel.

Die Spende eines edlen Lesers dieses Blogs kam heute an. תודה! תודה! אני אוהב את הספר.




Gutes, Schönes, Wahres und Hässliches

model
Die Glocken klingen lassen (Symbolbild)

Wir sollten und wieder dem Guten, Schönen und Wahren widmen, und zwar total ohne jeden Zusammenhang, wie gewohnt, eingedenk der vermutlich bekannten Tatsache, dass man auch reich, schön und jung sterben kann, was einen dann zwar nicht ärgern kann (weil man tot ist), aber die noch Lebenden aufrüttelt, zumindest zeitweise, sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Wobei wir wieder beim Guten, Schönen und Wahren sind.

Love your fucking life. Take pictures of everything. Tell people you love them. Talk to random strangers. Do things that you’re scared to do. Fuck it, because so many of us die and no one remembers a thing we did. Take your life and make its the best story in the world. Don’t waste that shit. (Tatjana Patitz)

Was tun die anderen? Sie beschränken sich auch auf das, was man kann – in Berlin ist das nichts, außer Gendersprache. Die Betroffenen sind angeblich froh und dankbar.

By the way: Was geht in den Köpfen der Leute vor, die von einem „Antimuslimischer Rassismus“ reden? Hat man denen ins Hirn geschissen? Ich habe einen Verdacht: Das wird so laufen wie das Märchen vom „palästinensischen Volk“, das Arafat sich ausgedacht und in die Welt gesetzt hat und das von den deutschen Medien begeistert aufgenommen wurde.

Das alles überrascht nicht: wir haben den Genozid erfunden und unterstützen dann natürlich auch Terror gegen Israel. Das ist nur zu konsequent, nicht wahr, tief einsteigende Qualitätsmedien?

„Antimuslimischer Rassismus“ ist so etwas wie das Völkische, das der Deutsche an sich liebt und gegen das man nicht rational argumentieren kann, da ideologische Fantastereien gegen Vernunft so immun sind wie Esoteriker, die Globuli fressen.

cat
Katzen sind bekanntlich politisch mehrheitlich links eingestellt, gendern aber nicht, essen nicht vegan und sind auch keine Antisemiten. Das unterscheidet sie von denen, die sich als „links“ fühlen.

Vermutlich fragt das Publikum, was das Wesentliche sei. “ Immerhin 45 Prozent der befragten Europäer gaben damals an, dass sie mit ihrem derzeitigen Einkommen kaum oder nur unter Schwierigkeiten zurechtkommen.“ Und: „39 Prozent der Europäer haben Schwierigkeiten, ihre Rechnungen zu begleichen“. Erst kommt das Fressen, dann eine Weile nichts, und dann die grünen Medienhypes Klima, Gendern und „Flüchtlinge“, denen man „helfen“ muss, um sich besser zu fühlen als andere.

Und now for something completely different. לא, אני לא אוהב את הספר הזה. אני אוהב אותך. אני אוכל תפוח חמוץ ותפוז מתוק. Ich mag den Sound dieser Sprache, er hört sich total tough an. Ja, ich kann das aussprechen! Aber mit Rechts- Linksschreibung in einem Satz kommen manche Editoren nicht klar. Nach einem kleinen Durchhänger am Jahresende bin ich wieder sehr motiviert. תפוח עץ! Wie sich das anhört, wenn ich mich selbst das aussprechen höre! Man müsste noch gleichzeitig eine Uzi in die Hand nehmen.

Ich muss das alles anders organisieren. Acht Stunden Lohnsklaverei. Acht Stunden schlafen, ohne Wecker neun. Eine Stunde einkaufen, waschen, kochen, putzen usw. im Durchschnitt. Eine Stunde Leibesübungen täglich. Eine Stunde Ivrit. Wo sind eigentlich die restlichen Stunden des Tages gelieben?

Italien




An der Ostfront

bachmut
Bashmut aka Artjomowsk heute (Anblick vor dem Krieg)

Vor einem Jahr schrieb Emily Harding auf Politico: „Get ready for a long war – If Russia captures Kyiv, the following insurgency could last a decade — but only if NATO helps.“ die Frankfurter Rundschau hat ihre Thesen damals zusammengefasst.

Auch Deutschland hat selbstredend „Sicherheitsexpertinnen“, zum Beispiel Claudia Major (der Name passt ja!). „Ja, der Krieg wird noch lange Zeit dauern. Ich rechne nicht mit einem Ende des Krieges im nächsten Jahr, wenn unsere militärische Unterstützung auf dem Niveau wie bisher bleibt.“

Ich fühle mich auch als Sicherheitsexperte, habe sogar den Beruf dazu, und ich verfüge über genau so viele Fakten wie die zitierten Damen. Ich ziehe nur andere Schlüsse, die denen von Dieter Bohlen ähneln.

Die Russen haben die maßgebliche Verteidigungslinie der Ukraine im Donbass überrannt. Ich gehe auch davon aus, dass der Ukraine bald die Soldaten fehlen werden, um relevante Gegenangriffe starten zu können. Den Russen werden weder die Waffen noch die Munition noch die Soldaten ausgehen. Was schließen wir also daraus?

soledar
Russische Soldaten im größten Salzbergwerk Europas in Soledar, Donbass




Oasis of Lame Kaiila

Damit das Publikum realistisch nachvollziehen kann, wie sich Avatare fühlen, habe ich ein kleines Video erstellt, wie die von mir gebaute virtuelle Oase in Secondlife aussieht.




Unter Smartphoneverlinkern

cat
Nein, das ist nicht der QR-Code, der mir angezeigt wurde. Just saying.

Ich habe da mal eine peinliche Frage an Windows-Versteher. Im Büro meines Erst-, Zweit- oder Drittberufes (wie man’s nimmt) nutze ich als Arbeitspferd Windows und hier die Software Smartphone-Link 1.22102.229.0. Es wird gefordert: „Ihr Smartphone und Ihr PC müssen beide mit demselben WLAN verbunden sein.“

Man könnte jetzt natürlich eine grammatikalische Exegese beginnen und fragen, was der Unterschied zwischen „demselben“ und „dem gleichen“ WLAN sei. Wenn man per externem Modem, was dem Rechner vorgeschaltet ist, über Vodafone online geht, mein Handy jedoch per WLAN der Firma, ist es per definitionem klar, dass sich Rechner und Handy nicht verbinden.

Wenn aber, was jetzt per default so ist, das Handy über das Firmennetz surft, aber per VPN, also zuerst an meiner Fritzbox vorbei muss, um dann unzensiert ununterbrochen pöhse Russen-Websites aufzurufen, der Rechner ebenso per WireGuard herumtunnelt, aber über das Vodafone-Modem, sind doch – so meine laienhafte Logik – beide Geräte „in demselben WLAN“ – jedenfalls von „außen“ gesehen? Oder nicht? Damit sich Computer und Handy per Smartphone-Link verbinden, muss ich bei beiden VPN ausschalten, sonst machen sie „tilt“ wie ein Flipper-Automat, gegen den man getreten hat.

Bitte um Erleuchtung!




Insgesamt gibt es also viele Gründe für und gegen künstliche Intelligenz [Update]

cat
Die Katze ist hier nur zufällig hineingerutscht.

Vielleicht sollte ich die Text hier durch ChatGPT erzeugen lassen? Und die Leserschaft nutzt dann App GPTZero, um herauszufinden, ob das Werk „aus einer menschlichen Feder“ stammt? (By the way, Heise, Menschen haben meistens keine Federn, sonst wären sie ja Vögel. Ist der Vergleich nicht ein bisschen krumm und schief wie ein Lineal?)

virtual ChatGPT

Ich war erstaunt, dass bei meinen Fragen nicht nur absoluter Quatsch herauskam. Wenn man genau hinsieht, sind die Antworten eher gehobener Blödsinn und unterscheiden sich nicht von dem, was in den Qualitätsmedien so zu lesen ist. Wenn ich meine Fragen den üblichen Verdächtigen in einer Talkshow gestellt hätte, wären die Antworten vermutlich dümmer gewesen.

virtual ChatGPT

Der Zauber – und das Risiko – von großen Sprachmodellen wie GPT-3 als Basis von ChatGPT liegt laut Beobachtern darin, dass sie nur eine Illusion von Korrektheit liefern. Sie arbeiteten mit der Vorhersage des wahrscheinlichsten nächsten Wortes in einem Satz. Ob diese richtig oder falsch sei, wisse die KI nicht.

Ich bin auch ein Beobachter. (Was machen „Beobachter“ eigentlich beruflich, Heise?) Ich sage: Es wird wie beim Schach werden. Am Anfang sagte alle, dass ein Computer nie einen Menschen besiegen könne. Nah einer Weile geschieht das dann doch. Wenn man davon ausgeht, dass die meisten Menschen längere Texte sowieso nicht verstehen, wird man bald den Unterschied zwischen Mensch und Computer bzw. künstlicher Intelligenz vernachlässigen können.

Wer aber einen eigene Sprachstil hat, wird kaum zu imitieren sein. Fragen wir die KI dazu:
Das ist richtig. Jeder Mensch hat seinen eigenen individuellen Sprachstil, der sich durch verschiedene Faktoren wie Wortwahl, Satzbau, Grammatik und Tonfall auszeichnet. Dieser Sprachstil ist ein wichtiger Teil der Persönlichkeit und der Identität einer Person und kann kaum vollständig imitiert werden. Es ist jedoch möglich, bestimmte Aspekte des Sprachstils einer Person zu imitieren, zum Beispiel durch das Nachahmen von bestimmten Redewendungen oder Ausdrücken, die diese Person häufig verwendet. Allerdings wird es schwierig sein, den gesamten Sprachstil einer Person zu imitieren, insbesondere wenn man versucht, die individuellen Nuancen und Eigenheiten zu replizieren, die ihn auszeichnen.

Update bei Heise: „ChatGPT: Mächtige Waffe in Händen von Skriptkiddies“.

virtual ChatGPT