Erwärmendes zum Fummeln

secondlife

Drei Minuten auf Twitter, und man kotzt im Strahl. Vermutlich auch, weil die kurzen Nachrichten im Sekundentakt auf einen herniederprasseln und man sich von der Lektüre jenen Bullshits nicht erholen kann, bevor dieser schon sein hässliches Haupt erhebt schon erscheint.

Einige Linke möchten Ramelow aus der Partei ausschließen. Man wünscht sich, dass das Ende der so genannten „Linken“ möglichst bald kommt und nicht auf Raten. Diese woken Sektierer mit ihren Purifikationsritualen sterben aber leider nicht aus, sondern wachsen wie eine Hydra immer wieder nach.

Die Anstalt ZDF möchte, dass wir, um „Energie zu sparen“, Menschen einladen. „Jeder Mensch hat 100 Watt. 6 Leute ersetzen wunderbar einen Heizkörper“. Vielleicht besaufen die Öffentlich-Rechtlichen sich jetzt schon mit Glühwein während der Arbeitszeit. Anders kann ich mir das Gesülze dort nicht erklären. Ich bin kein Protestant, ich spare nicht. Dann holt doch Putins Gas, damit wir nicht frieren! Ob er dafür Geld bekommt oder nicht, ändert rein gar nichts am Zustand der Welt.

Um zuhause „Energie zu sparen“, könnte man ins Bordell gehen, insbesondere ins Großbordell in Berlin, wo man vermutlich in Champagner baden kann.
Die Höhe der Entschädigung begründete das Kammergericht damit, dass Vertreter des Landes Berlin die Rechte der Artemis-Betreiber in der Verhandlung erneut und vertiefend verletzt hätten und nicht zu einer Richtigstellung bereit gewesen seien. „Das Land Berlin hat die Chance verpasst, im Rahmen eines Vergleichs die offensichtlichen und schweren Fehler der Staatsanwaltschaft einzugestehen“, sagte Artemis-Rechtsanwalt Ben M. Irle. (Was hat denn die Kanzlei für eine bescheidene Website? Bei „Anwälte“ kommt nur ein Foto, oder muss ich mir erst Windows herunterladen?)

zum wärmen
Ich folgte dem Rat des ZDF und lud die Dame zu mir ein, um Energie zu sparen, aber sie wollte nicht.

And now for something comepletely different. Ich baue gerade wieder eine Wüsten-Sim in Secondlife, etwas, worauf ich als Gamedesigner bekanntlich spezialisiert bin (vgl. Screeshots oben und ganz unten.) Die Festtage werden ich ohnehin mit schönen Dingen verbringen, Geschenke verteilen und etwas Gutes essen und saufen. Nach Weihnachten – ich habe ab dem 28. bis zum Jahresende Urlaub – kriege ich schnuckeligen Besuch, den ich auch mit Köstlichkeiten bekochen werden. Zwischendurch ist noch eine Geburtstagsparty bei einer Dame, mit der ich in den 70-er Jahren liiert war.

Apropos fummeln: Ich kenne leider niemanden, mit dem ich über virtuelle Bauwerke fachsimpeln kann. Mein Hobby scheint einzigartig zu sein. Also belästige ich hier das Publikum: Mittlerweile ist es für ästhethisch anspruchsvolle Environments üblich, ein so genanntes Sim Surround zu nutzen, um die Illusion zu erzeugen, der Avatar bewege sich in unendlichen Weiten und nicht auf einem virtuellen Viereck (die Sim im Video habe ich gebaut), das man in wenigen Sekunden überqueren kann – und dann geht es nicht mehr weiter. Alle Stand-alone-Sims sind von virtuellem Wasser umgeben. Wenn man aber eine virtuelle Wüste bauen kann, ist das eher suboptimal.

Man kann für ein paar Pfennige Cent oder Euro sehr realistische Sahara- oder andere Wüsten-Surrounds kaufen. Es gibt aber einen großen Haken: Die machen scheinbar die Sim um Potenzen größer, aber man kann keine Löcher in sie „bohren“ wie durch normale Polygone, weil sie durch Scripte zusammengehalten werden. Löcher braucht man aber, um das „Land“ so zu vertiefen, dass man an das „Grundwasser“ kommt, in dem Avatare schwimmen können oder Boote fahren. Eine Oase, die es werden soll, braucht mindestens einen virtuellen Tümpel. Wie kriegt man also gleichzeitig ein Sim Surround und Secondlife-Wasser hin?

Man kann sehr realistische Wasseroberflächen überall und in jeder Höhe in Secondlife künstlich erzeugen, aber darin können Avatare leider nicht schwimmen, sondern fallen einfach durch. Ein Swimming-Pool in einer so genannten Skybox funktioniert also nicht.

Ich umging das Problem dergestalt, dass ich vier Half(!)-Sim-Surrounds so arrangierte, dass die virtuelle Oase zwar scheinbar von „Dünen“ umgeben ist, aber die Spielfläche von den Prims der Surrounds verschont bleibt. Dort kann ich jetzt Terraforming vom Feinsten betreiben. (Am Anfang war da nur ein glattes virtuelles Viereck und sonst nichts.) Das sind nur 60 Prims mehr, ungefähr so viel wie ein großes virtuelles Gebäude. Jetzt ist es gleich 23 Uhr, und ich kann noch eine halbe Stunde fummeln…

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