Im Osten nichts Neues

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Die russischen Propagandisten gehen erstaunlich gelassen mit dem ukrainischen Vormarsch bei Cherson um. Offenbar ist es ihnen zur Zeit nicht wichtig. Das hat seine Gründe. Die Financial Times titelt: „Ukraine faces critical battle in the south before winter, US says. Western allies warn muddy conditions will soon make fighting treacherous in strategic regions“.

Da die Russen ihrer 200.000 Mann, die sie an die Front werfen wollen, auch noch ausbilden, wird es ihnen reichen, sich dorthin zurückzuziehen, wo man sich verteidigen kann. Ich tippe sogar darauf, dass es hinter dem Fluss Dnipro sein wird.

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Mittlerweile verhalten sich die Ukrainer so wie die Russen, wie man es aus Kriegen kennt: „How the Ukrainians are taking brutal revenge“. Die Russen beschießen derweilen die ukrainische Infrastruktur, so weit ich das beurteilen kann aber „halbherzig“.

Ich halte aber die Idee, man könne nur „ein bisschen“ Krieg führen, für unsinnig. Aus militärischer Sicht wäre es sinnvoll, den Nachschub für die Ukraine abzuschneiden, und zwar schon nahe der polnischen Grenze. Dafür hätten sie zum Beispiel die RS-24,die aber mit atomaren Sprengköpfen bestückt ist. Vielleicht spart Putin sie noch auf für den Fall, dass es wirklich ernst wird – die RS-24 fliegt mindestens 5000 Kilometer weit. Und die Russen haben nicht so viele davon. Das wäre definitiv der Anfang der Apokalypse.

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