Killing Fields

ukraine war
Reportedly, these are footage of the offensive of the Armed Forces of Ukraine on the Southern Front. The photo shows YPR-765 infantry fighting vehicles delivered to Ukraine from the Netherlands.

Im Osten wenig Neues. Ich habe mir mal ein paar Informationen übersetzen lassen und ein paar Links hinzugefügt . ist natürlich russische Propaganda und deshalb automatisch voll gelogen. Man muss sich die Gegend auf der Karte ansehen: Alles flach, keine Deckung und nur winzige Ortschaften, die vermutlich sowieso in Trümmern liegen. Die Russen haben die Luftüberlegenheit, und Pläne, das zu ändern, sind schon im Ansatz gescheitert. Die Russen behaupten bekanntlich, dass eine ukrainische Luftwaffe mangels Piloten nicht mehr existiert. Das wird vermutlich ein Gemetzel. Aber die „Offensive“ war für Selenskij bitter nötig, um wieder um Waffen betteln zu können.

Ein kurzer Überblick über die Lage an der Cherson-Front

Die Offensive entlang der Linie von Ochakovskiy-Liman nach Snigiryovka hat Demonstrationscharakter und wird von kleinen Kräften durchgeführt, um die Aufmerksamkeit von dem Hauptangriff abzulenken, der in der Nähe des zuvor eroberten Brückenkopfes bei Andreevka-Lozovaya [https://www.google.de/maps/@47.1779933,33.0386407,1872m/data=!3m1!1e3?hl=de] und im Osten gestartet wurde.

Aber auch hier griff der Feind nicht vom eigentlichen Brückenkopf aus an (von wo aus er erwartet wurde), sondern hinter dem Fluss Ingulets über die neu errichtete Pontonbrücke bei Andreevka mit den Kräften von mindestens einem motorisierten Bataillon mit einer Panzerkompanie und einer Gruppe von BMPs. Nachdem der Feind die Front schnell durchbrochen hatte, teilte er seine Streitkräfte auf: Die erste Gruppe schnitt die Straße nach Blagodativka [Blahodativka] ab und versuchte, in das Dorf selbst einzudringen, wurde aber zurückgeschlagen. Die zweite Gruppe schaffte den Durchbruch nach Suchoj Stawok [Sukhyi Stavok] (das nach den vorliegenden Informationen sofort eingenommen wurde) und zog dann weiter bis zum Stadtrand von Dawydow Brod in der Nähe des Dorfes Bruskinskoe [Bruskyns’ke].

Gleichzeitig versuchte der Feind, in der Nähe des Dorfes Malaya Aleksandrovka einen Brückenkopf zu errichten, um von dort aus einen Gegenangriff zu starten und Davidov Brod [Davydiv Brid von Osten her zu erobern. Ihre Angriffe in diesem Gebiet ab 14 Uhr wurden mit schweren Verlusten an Personal und Ausrüstung zurückgeschlagen. Malaya Aleksandrovka ist in unseren Händen.

So gelang es dem Feind, die „Blase“ am Südufer des Ingults aufzublasen, aber seinen Brückenkopf in östlicher und westlicher Richtung nicht wesentlich zu erweitern, was gute Chancen für seine Niederlage durch den Abzug unserer Reserven bietet. Die vorrückenden ukrainischen Einheiten werden nun von Flugzeugen, Hubschraubern und Artillerie bekämpft. Die Schlacht hat jedoch gerade erst begonnen, und es ist unwahrscheinlich, dass der Feind die bereits durchgeführten Angriffe einschränken wird.

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Kommentare

13 Kommentare zu “Killing Fields”

  1. Chris am August 29th, 2022 9:16 pm

    Ich stelle es mir ziemlich anstrengend vor, sich immer wieder Aktionen ausdenken zu müssen, die der Feind nicht erwartet.
    Das ist doch als ob man seit Jahrhunderten Schere-Stein-Papier spielt.
    Ich glaube Krieg ist nichts für mich, nicht mal als General.

  2. Herbert Eisenbeiß am August 29th, 2022 9:39 pm

    Die Offensive war für Selenskij nötig, weil er ständig gesagt hat, dass die Ukraine sich die eroberten Gebiete alle zurückholen will.

    Also muss er damit ganz einfach irgendwo mal langsam anfangen, bevor Winter wird.

    Die Frage dabei ist: kann die Ukraine Offensive? Wir werden sehen.

  3. ... der Trittbrettschreiber am August 29th, 2022 9:40 pm

    Ich verstehe das nicht „immer wählen sie die Kugel“. *
    Es ist verwirrend, dass heutzutage immer noch einzelne Leute aufeinander schießen und Indianer zu spielen scheinen. Jahrzehnte lang hat man uns verklickert, dass mitlitärische Operationen heutzutage schnell und effektiv erfolgen, ohne langes Tamtam. Ein paar moderne Raketen, die an der Frontlinie parallel einschlagen und so einem Rasenmäher gleich Meter für Meter Land erobern, Kugeln wären also unwirksam. Nun diese Blücher und Napoleon Games und die Welt wettet empört ihren Einsatz.
    Da bleibt einem der Zynismus doch glatt im Flaschenhals stecken…

    * https://youtu.be/YkfEc-PYJ8A

    Die Bundes“Wehr“ macht sich bereits beliebt bei den chattenden Schäfchen:

    https://youtu.be/Yb5wt56Numw

  4. Flay am August 30th, 2022 8:21 am

    Ich würde die Youtube-Videos von „Perun“ empfehlen, der seit dem Kriegsbeginn einstündige Analysen zu den eher langweiligen und außer für miese Marxisten oder Kriegsprofiteuren unwichtigen Kriegsaspekten wie langfristige Beschaffung, Produktion, Exporte, Wirtschaft im Krieg, Forschung und Entwicklung, aber auch einzelne Waffensysteme, Auswirkungen von Korruption, und warum Deutschlands Bundeswehrprobleme wohl nicht mit 100 Mrd behoben werden. Viele der Probleme, die auch von dem russischen Analysten angesprochen wurden, der hier im Blog erwähnt wurde, waren schon Wochen oder Monate vorher bei Perun dran.
    Wer jetzt heute wieder dieses Dorf und jenes Flußufer erobert hat, ist ja langfristig nicht sonderlich interessant.

  5. BerndH60 am August 30th, 2022 9:23 am

    Wo stammt die detaillierte „kurze Beschreibung der Lage“ her?

  6. admin am August 30th, 2022 11:01 am
  7. gottfried24 am August 30th, 2022 1:51 pm

    Schröder, Sie sollten sich wirklich zur „Ukrainischen Fremdenlegion“ melden. Die „Lage“ können Sie ja schon vortragen. Sie werden bestimmt schnell General. Vielleicht sogar über Nacht.

    Generäle, das wissen Sie vielleicht, sind in der Ukraine oft keine ausgebildeten Stabsoffiziere, sondern sind selbsternannte Generäle, weil Mäzen und Geldgeber einer Truppe. Die laufen dann hinter einem Söldner mit entsprechender Befähigung hinterher oder sind einfach nur Bandenchef und scharen eine Truppe um sich. In Deutschland wäre zum Beispiel jeder Clanchef automatisch General und natürlich jeder im Bundestag.

    Sie können das gerne mit Major Otto Ernst Remer vergleichen. Der wurde über Nacht Oberst und durfte ohne Ausbildung eine Bewachungstruppe von der Stärke einer Brigade kommandieren. Wurde ein paar Monate später General und durfte ohne Ausbildung seine mit Panzern usw. aufgestockte Brigade, die sich jetzt Division nannte, befehligen. Hinter dem liefen allerdings keine amerikanischen Berater hinterher, der durfte selber ran. Es gibt allerdings Typen, die können ohne jegliche Ausbildung tatsächlich solche Einheiten führen. Vielleicht sind Sie wie diese Oligarchen oder Clan-Chefs und können das von Haus aus.

    Wenn Sie abreisen, dann vergessen Sie die Sonnenbrille und Ihre Knieschützer nicht. Die sind heute ein „must have“ für jeden Soldaten. Das mit der Sonnenbrille haben sogar die Taliban kapiert. „Gut Schuß!“

  8. admin am August 30th, 2022 3:11 pm

    @gottfried: Ich bin nicht suizidal veranlagt.

  9. nh am August 30th, 2022 4:49 pm

    @gottfried: Ich bin nicht suizidal veranlagt.

    Ach, auf die alten Jahre nochmal marxistisch-leninistische Wirklichkeit erleben,
    mit der gehobenen Bildung sofort als General ins Feld, das hat doch was.
    Da macht auch das Portepee als Hüftstütze Sinn.
    Bedenken Sie die Schlagzeilen : „Doitsche Germanistiki zwingt Russ zum Entfleuchen…“
    Eine Kugel Eis ist als Anerkennung vom amerikanisch installierten ukrainischen
    „Führer“ immer drin. Nur Teilhabe an seinen Offshore-Konten nicht.
    Dafür Ehre und Ruhm, im Verletzungsfall ein fetter Blechorden geschmiedet in China für 2,50
    und eine Pflegerin Natalja (die den Gummihandschuh zum Einlauf schnippen lässt).
    Win-Win für alle. Der dumme Deutsche macht sich zum Affen, um den Amerikanern ihr ergaunertes
    fruchtbares Ackerland zu sichern, die dummen Deutschen haben neben Ronzheimer noch einen Helden,
    es fliesst ein wegen positiver Frontberichterstattung eines Burks ein nie endendwollender
    Geldstrom auf Selenskijs Konten, Biden hat das, was ihm Pudel Scholz zu erbringen hat.
    Wo ergeben sich da suizidale Gedanken, weil der Herr des Blogs sich dermassen geoutet hat,
    keine Kugel Eis auszulassen ? (Ich vernahm es aus zuvörderen Auslassungen oberwärts).
    Alsdann : die Hüfte in die Hand bevor das Vaterland ist abgebrannt.
    Die Kohorte Deiner Forentrolle feuert Dich dann aus dem Hintergrund (in sicherer Sicherheit) an.
    Und immer an die höhere Berufung denken (Kreiswehrersatzamt).—>

    Als Ehrenmann, dem an nicht weniger als an Schönheit, wahrem Glauben und Integrität gelegen war
    kann man Burks ab sofort in der Gelateria Berlina in einem reservierten Gefrierfach mit einer Kugel Eis besichtigen.
    Von uns gegangen an der Front in Kiew, gestürzt durch einen Treppensturz in sturzbetrunkenem
    Zustand in der zwielichtigen Herpesbude „bei Nadja“, auch als Generalvollversammlung bekannt.

    Es soll tatsächlich selbsternannte „Kämpfer“ aus Deutschland geben, die sich dort als Söldner verdingen.
    Kanonenfutter.
    Der Wahnsinn nimmt sich Raum und ist schwerlich in den Zaum zu bekommen, erst recht wenn eifrig
    Öl ins Feuer gegossen wird.

    Nun, betrauern wir unseren imaginären Feldherrn und wünschen ihm alles Gute fürderhin.

  10. ... der Trittbrettschreiber am August 30th, 2022 5:32 pm

    @Gottfried24

    Früher, jaja früher… ;)… konnte man den Unterschied zwischen Profis und Amateuren noch gut erkennen – aber dann kam Hornbach et al.

    … was blieb war nur ein Zischen am Horrorzont.

  11. blu_frisbee am August 31st, 2022 1:04 pm

    Die Russen wollen vor der Winterpause eine Abstimmung durchführen und der kleptokratische Nazi das verhindern.
    Mal sehen.
    https://www.youtube.com/channel/UCUnc496-PPmFZVKlYxUnToA

  12. gottfried24 am August 31st, 2022 2:16 pm

    admin am August 30th, 2022 3:11 pm

    @gottfried: Ich bin nicht suizidal veranlagt.

    Mit suizidal hat das wenig zu tun. Sie haben es vielleicht gesehen, die BILD und DIE WELT feierten bereits mehrere Rückkehrer mit deutscher Staatsbürgerschaft und die wollen alle wieder an die Front zurück.

    Schröder, Sie müssen es nicht unbedingt als General machen. Sehr beliebt unter Nichtdeutschen ist die Tätigkeit des Scharfschützen. Der Deutsche meldet sich eher als Sanitäter und wundert sich, wenn er an die Front geschickt wird um einen MG-Schützen zu unterstützen. Die BILD berichtete über diesen tragischen Fall.

    Sofern Sie es mit Ihrer eigenen Ausrüstung bis nach Kiew schaffen, ist Ihnen der Einsatz als „sniper“ garantiert und Sie können versuchen den Rekord eines gewissen Matthäus Hetzenauer einzustellen und sich anschließend feiern lassen. Die Zeit und die Gelegenheit sind günstig. Niemand wird Sie nach erfolgter Vollzugsmeldung als „nazi killer“ titulieren, sondern feiern.

    Mit der heutigen Technik ist der Job eines Scharfschützen eine leichte Übung. Superleicht! Das ist was für Dumme. Lesen können ist nicht erforderlich. Mußte Matthäus Hetzenauer in seiner Anfangszeit auf 300 bis 400 Meter Entfernung seine Ziele noch mit „Kimme und Korn“ bekämpfen, so stehen Ihnen heute Optiken zur Verfügung mit denen Sie auf 1200 Meter Entfernung noch sehen können ob dem Gegner ein kleiner Pickel rechts oder links auf dem Nasenflügel wächst. Brillenträger? Kein Problem. Die militärisch gelieferten Optiken mögen keine Brillenträger, aber die frei im Handel erhältlichen schon und die stellen militärische Zielfernrohre weit, weit in den Schatten.

    Es gab bereits ein Fotomodell das auf Scharfschützin umgesattelt hat. Leider bereits tod. Andere Scharfschützen stammen aus Pakistan, Ecuador und kurioserweise gleich mehrere aus Brasilien. In wie weit die dafür bezahlen mordend durch die Ukraine ziehen zu dürfen, das sei dahingestellt.

    Ansonsten möchte ich auf die ZDF heute Sendung vom letzten Donnerstag hinweisen. Laut deren Angaben meldeten die ukraininischen Streitkräfte „an dem Tag“ 5000 getötete Zivilisten und 9000 getötete Soldaten bisher in dem Krieg. Solche Verluste hatte die Division „Das Reich“ damals innerhalb von 6 Tagen und nicht 6 Monate. Die Verluste der Russen bezifferte FOCUS vor zwei oder drei Wochen auf rund 180.000 und zitierte den englischen Economist. Die Chancen in der Ukraine getötet zu werden, sind demnach gering bis minimal und das bei einem Überangebot an geradezu willigsten Zielen. Der Rekord dieses Wehrmacht Scharfschützen stet demnach zu disposition oder wurde bereits eingestellt. Wir erinnern uns, der kanadische Scharfschütze und Weltrekordhalter „wali“ sagte in einem Interview er habe 108 „kills“ an einem Tag gehabt. Leider ging ihm die Munition aus. Über den ebenfalls aus Kanada stammenden Scharfschützen „shadow“ geht das Gerücht, er habe mittlerweile mehr als 1000 kills erzielt. Die Zeit ist reif, Schröder, nutzen Sie Ihre Chance. Sie sind ein Draufgänger und Held. Ich weiß das. Natürlich können das auch die geneigten Mitleserinnen und Mitleser. Vergesst nicht jeden „kill“ zu dokumentieren. Matthäus Hetzenauer brauchte mehrere Zeugen. Ich denke, heute reicht ein Video. Gut Schuß!

  13. ... der Trittbrettschreiber am August 31st, 2022 4:48 pm

    @Gottfried24

    Hauptsache es geht sonst nichts zu Bruch – sonst müsste ich mir doch noch diese Keller-zu-Tinybunkern-Prospekte von ALDI-Bau analog zusenden lassen.

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