Indianer! Oder: Sanktionen der Bosheit und geleugnete Gefahren [Update]
Die Lage:
– Newsweek kommentiert: „Visa Bans on Russians Are Sanctions of Spite“. Klar sind sie das, es geht um Pseudo-Moral. die nackte ökonomische Interessen kaschieren soll.
– Selenskij gibt in einem Interview zu, dass er vom anstehenden Krieg wusste, er warnte aber die Ukrainer nicht, weil die sonst das Land verlassen und die Russen es schneller hätten besetzen können. Die Washington Post: „Zelensky faces outpouring of criticism over failure to warn of war“. Ach. Ach was.
– Jetzt etwas zur Religion des Friedens: Hamed Abdel-Samad in einem Interview: „Ich habe keine Lust mehr, wegen meiner Kritik an meiner Herkunftsreligion als Islamfeind beschimpft zu werden. Vor allem möchte ich nicht mehr auf offener Straße, trotz Polizeibegleitung bepöbelt werden. In Berlin und anderen europäischen Großstädten passiert mir das regelmäßig, in Beirut nicht. Meine Frustrationstoleranz ist aufgebraucht. (…)
Aber es ist ein Fehler, die Gefahr zu leugnen. Mich macht wütend, wenn es im Westen heißt, islamistische Attentäter seien nur einzelne Spinner, auch dürfe man religiöse Gefühle nicht verletzen. Das ist keine Toleranz, sondern Heuchelei – sie schafft Rückzugsräume für autoritäre Subkulturen.“
– Naïla Chikhi antwortet auf einen üblen Artikel Julias Neumanns in der Taz: „Die Autorin macht sich zur Lehrmeisterin über das Patriarchat, unter dem die Frauen in dieser Region leiden. Ja, eine junge weiße Frau – um ihr Vokabular zu verwenden – will uns Frauen aus und in den sogenannten muslimischen Gesellschaften und Gemeinschaften erklären, dass wir unsere Lage nicht verstanden haben. Sie aber schon!“ Natürlich: Julia Neumann „berichtet aus dem Libanon, Syrien, Iran und Irak, vor allem über Kultur und Gesellschaft, Gender…“ Was will man da erwarten?
– Qualitätsjournalismus, revisited: Beim RBB Ist alles ganz divers, feministisch und gendersprachenkonform: „Wenn die eine Chefin die anderen Chefinnen kirchlich traut“. Ja, dann kann nichts schief geh*innen.
[Update] René Martens fass beim MDR noch mal den ganzen Irrsinn zusammen: „Eine der tragischen Ironien der Mediengeschichte“.
Kommentare
5 Kommentare zu “Indianer! Oder: Sanktionen der Bosheit und geleugnete Gefahren [Update]”
Schreibe einen Kommentar
Squaws wollen doch auch nur Medizinmann werden.
—–
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/proquote-ranking-deutsche-welle-und-rbb-foerdern-frauen-am-besten/23670226.html
22.11.2018
ProQuote-Ranking
Deutsche Welle und RBB fördern Frauen am besten
Der Verein ProQuote Medien hat den Anteil von Frauen in den Führungspositionen des Rundfunks analysiert. Es geht ihm um „die tatsächlichen Machtverhältnisse“.
Gute Nachrichten gehen nach Bonn und Berlin: Die Deutsche Welle und der RBB haben im ProQuote-Ranking zu Frauen in deutschen Rundfunk-Chefetagen am besten abgeschnitten: 51,9 (DW) und 51,0 Prozent (RBB) beträgt der gewichtete Frauenmachtanteil in den programmverantwortlichen Positionen der beiden Sender.
Guten Tag,
zum Thema Cancel Culture gibt es in dem Film „Der Vorname“
(„… kommt das Gespräch auf den Namen des ungeborenen Jungen. Als Thomas erklärt, dass der Junge „Adolf“ heißen soll, bricht darüber ein gewaltiger Streit aus. … Wikipedia)
eine schöne Szene, in der Thomas dann alle Namen durchgeht, welche „eigentlich nicht gehen“.
Josef (Goebbels)
Heinrich (Himmler)
Josef (Stalin)
Ben (Benito)
Herrmann (Göring)
Fritz (Haarmann)
Sehr entlarvend …
Gruß
Jens
@gelegenheitsleser: Wenn schon lesen, dann richtig. Bei Jensi ist nirgendwo vom Herrn Mao die Rede, der hat mit den oben genannten Herren nichts zu tun. Obwohl, den Stalin kannte er, kannte er sogar gut. Aber das ist eine andere Geschichte.
Tja, das mit dem Interview Selenskijs wurde in unseren Dummdödelmedien ja nirgendwo erwähnt. War ja klar…