Am Solimões, revisited II

amazonas
Irgendwo am Solimões (Amazonas), Brasilien, vermutlich bei Tabatinga.

[Forsetzung von Am Solimões, revisited I

…Kleiner Zoo unterhalb der Kathedrale: schrecklich kleine und verdreckte Käfige, trotz großer Schilder überall füttern die Leute mit dumm-trotziger Miene die Tiere mit Bonbons. (…)

Komische Amerikaner [erzählen] am Frühstückstisch: Es gebe einen Stamm, dessen hübsche Mädchen „primera“ des Dorfes werden, d.h. wenn eine Frau schwanger ist, darf ihr Mann zu diesem Mädchen gehen, aber nur dann. – Bei einem anderen Stamm würden die Babys von Frauen, die im Kindbett sterben, lebendig mit der Mutter verbrannt. (…)

Im Hafen sehr putzige kleine Boote, eigentlich nur überdachte Ruderboote. Alles ist fürchterlich verdreckt. Als einem Bratrost-Spieß-Verkäufer beim Wedeln alles in den Müll fällt, legt er den Rost seelenruhig wieder drauf, ohne auch nur den Anschein eines Säuberns.

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Mädchen in Tabatinga (Amazonas), Brasilien (von vorn, mit Geschwistern

Das Schiff nach Belem ist ein reckiger, riesiger moderner Kahn. Interessanter wäre es gewesen, auf einem kleineren Schiff zu reisen. An den meisten Schiffen steht sowohl angeschlagen, wohin sie fahren als auch wann und wie viele Passagiere sie mitnehmen,..(…)

Am Hafen gibt es auch viele kleinere Restaurants, die für 100 [Cruzeiros] ein Essen verkaufen, was gar nicht schlecht ist. Wir haben Probleme mit dem pfefferähnlichen Gewürz, das bei mir Dünnpfiff verursacht, die Tränen in die Augen treibt und noch am nächsten Tag die Schleimhäute reizt.

Die Fischer nehmen Eisblöcke aus ungereinigtem Flusswasser mit, legen den gefangenen Fisch darin ein, das Eis schmilzt, und die Fische werden in dem Zustand verkauft. Ich weiß nicht, warum hier keine Epidemien ausbrechen. (…)

In den Supermärkten gibt es alles, z.B. Knorr- und Maggi-Suppen, spottbilligen Mate-Tee und Stockfisch. (…)

amazonas
Irgendwo am Solimões (Amazonas), Brasilien, vermutlich bei Tabatinga.

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Am Solimões, revisited I

manaus
Unser Kochgeschirr samt Benzinofen im „Hotel“zimmer in Manaus (Brasilien).

10.12.1981 Wir erreichen Manaus in der Nacht. Wir machen uns früh auf zum Hotel Fortaleza, das mittlerweile 700 kostet [[ich war 1980 schon einmal in Manaus – vielleicht das in der Rua Saldanha Marinho N°321; in meinem älteren Reisetagebuch steht aber die Rua dos Barés – dort habe ich kein Hotel Fortaleza gefunden]. (…)

Am nächsten Tag hat das Studentenhotel, wo fast alle anderen (die gestern schon weiter nach Santarem/Belem gefharen sind) übernachten, keine Plätze für Frauen, dafür aber „Mensaessen“ für 200.

Salesianer-Museum [Museu do Índio] typisch für paternalistische Art der „Indianerbehandlung“ in Brasilien: Statistiken, wie viele zur „salesianischen Familie“ gehören und wie viele noch im „primitiven Stadium“ verharren. (…) auf den Fotos sind alle sittsam gekleidet, besonders schlimm die Jubelbilder über die „Integration“ – stramm stehende Schulkinder vor Militärmaschinen. Ein kleines Modell: „Wie richte ich eine Mission ein“.

Mich beeindrucken nur die Krüge und die Waffen. Sie tranken fermentierten Alkohol und Kokosmilch. [Fortsetzung morgen]

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Brutal but important lesson

wat tyler

Workingclasshistory auf Instagram:
On this day, 14 June 1381, during the peasants’ revolt in England, Wat Tyler’s rebel army of some 50,000 to 100,000 people captured London Bridge and the Tower of London. There they killed the chancellor, Archbishop Simon of Sudbury, and the treasurer, Sir Robert Hales.

The rebellion had broken out in May in protest at the imposition of a poll tax on everyone aged fifteen and over, which exacerbated the economic hardship of workers and the poor. People were also enraged by the brutality of tax inspectors, who measured people’s pubic hair to determine their age, which was seen as state-sanctioned sexual assault, particularly in the case of girls and women. The rebellion soon developed into a deep and sophisticated social movement demanding radical changes to feudal society and peaked with the taking of the Tower.

On June 15, Wat Tyler attended a parley with the king Richard II, where he was murdered. Realising his weak position, Richard promised the rebels that he would implement many of their demands, including the abolition of the tax, and even the abolition of forced labor and serfdom, but, while the poll tax was ended, once the rebels had dispersed and returned home, they were no longer a threat, so Richard reneged on all of his other pledges and hanged 1,500 of them. It was a brutal but important lesson not to trust the promises of the powerful.

Zum Vergleich muss man den oberflächlichen Quatsch im deutschen Wikipedia lesen – als würde Aschwin von Cramm über den Tod Thomas Münzers schreiben.

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Zwei Wörter mit L, die untrennbar zusammengehören

leibesübungen

Leibesübungen und Valentina Lisitsa gehören für mich zur Zeit untrennbar zusammeen. Chopins Etüde No. 10 in C-Dur ist für eines der besten Klavierstücke überhaupt, vor allem, wenn die Lisitsa es wie gewohnt rasend schnell spielt. Die Etüden Chopins waren für mich, als ich in meiner Jugend Klavierunterricht hatte, immer eine Folter. Ich konnte nichts mit ihnen anfangen. Hätte ich sie damals vorab anhören können – in der Lisitsaschen (schreibt man das so?) Version -, hätte ich mehr verstanden und wäre motivierter gewesen.

By the way: Valentina Lisitsa ist eine sehr sympathische Ukrainerin mit einer passablen politischen Einstellung.

Gerade höre ich beim Bloggen Jean-Paul Amouroux Boogie for Piano and Harpsichord, auch gern hundert Male hintereinander.

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Spezialoperationen im Tierreich

marienkäfer

Planen die etwa eine Spezialoperation gegen die (wenigen) Blattläuse auf meinem Balkon? Oder ist das nur ein Elternpaar mit drei Kindern?

Die Ameisen, die Trophobiose lieben, scheinen schon ganz aufgeregt. Und ganz leise höre ich die Blattläuse nach schweren Waffen rufen. Bei mir haben alle Aphidoidea denselben Namen – sie heißen Melnyk.

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Back home 2.0

kargash

Der Hafen von Kargash. Schön, wieder da zu sein nach mehreren Wochen und sich den kühlen künstlichen Wind um die künstliche Nase wehen zu lassen und dem künstlichen Möwengekreisch zuzuhören, während das künstliche Wasser an die künstliche Mole schwappt.

The harbour of Kargash is a town located on the western coast of Gor between Turia and the Anango Island. The town is a member of the Southern Trade Alliance (STA) and the main port for trade with northern Gor.

#roleplay #secondlife #fantasy #Gor #gamedesign

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Unter begeisterten Fans

„Ich kenne niemanden, der begeisterter von Sahra Wagenknecht ist als deutsche Investment-Banker, die wissen: Es ist alles richtig, was sie sagt, zum Glück kann sie es nicht umsetzen.“ (Harald Schmidt)

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Ein Teller bunten Quatsch

treptower strasse 12

Was gibt es so?

– Noch mehr Vereinsmeierei. Also noch mehr Schriftführer, Kassenwarte und Beisitzer, Ämter, um die sich Leute bewerben, die sonst nichts auf die Reihe kriegen. Braucht dieses Land nicht.

– Nein. Ich kann den Quatsch nicht mehr hören. Dann doch lieber irgendeinen russischen Propagandakanal.

Warum bekommt die Ukraine keine Atomwaffen vom putinfreien Westen? Selenskij würde doch bestimmt vernünftig damit umgehen!

Manche Leute sind so dumm, dass es sogar verschwendete Zeit wäre, versuchte man, deren gar nicht vorhandenen Argumente zu widerlegen. #deutschersatzbau

olaf scholz
Wer hätte das gedacht! Gut, dass es Faktenchecker gibt! Die kriegen wirklich alles raus.

– Die Briten spielen mit dem Feuer. Doch halt! die Russen haben das schon gemerkt: „Laut BBC würden die ukrainischen Truppen nur drei dieser Kettenkampffahrzeuge erhalten. Wie britische Militärexperten bemerken, gibt es im Prinzip gar nicht sehr viele M270 im britischen Arsenal, die an Kiew geliefert werden könnten.“

– Nein, ich bin auf jeden Fall für die Chatkontrolle. Das funktioniert wie bei der „Online-Durchsuchung“: Wenn man fragt, wie das denn technisch umgesetzt werden soll, erntet man betretendes Schweigen. (Chat – was war das noch mal? IRC? Signal? Oder auf Suaheli in Second Life?) Vielleicht lernen dann einige Leute, wie man Kontrollen umgeht.

marmelade
Erdbeer- und Rharbarbermarmelade – man gönnt sich ja sonst nichts.

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Gut genährte Journalille

„Gut genährte Wohlstandskinder wie etwa Alina Lipp bringen ihren Altersgenossen ihre verquere Sicht der Dinge nahe.“ Das nennt der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) „Journalismus“. #cringe #DJV

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Krumme Löffel, Trampeln und andere schöne Dinge

qualitätsmedien

Die Medienblasenbewohner sollten vielleicht dessen eingedenk sein, dass ein großer Teil der Bevölkerung sie gar nicht zu Kenntnis nimmt oder dass deren Kenntnis über die Weltläufte sich aus der „Tagesschau“ speist und dem, was die Peer Group so an einen heranträgt. Die Rekonvaleszenten in der Reha-Klinik, mehrheitlich mit Rollator oder Krücken unterwegs, schienen mir weniger an Spezialfragen des Feudalismus, an Gamedesign in Second Life oder an Kryptografie interessiert, sondern an Johnny Depp und Amber Heard, die man hätte ins Colosseum sperren sollen. Wait a minute! Indisch essen für 59.000 Euro? Wie geht das?

für 59.000 Euro? Wie geht das? der Yellow Press im Allgemeinen und Besonderen, was die Auswahl auf der Theke der Rezeption zeigt.

patiententransport

Was haben wir noch? Die Opferzahlen der Ukraine im Kampf um den Donbass sind immens. Erneut sprach Kiew davon, dass täglich bis zu 100 Soldaten sterben. Die Verluste sind so hoch, dass mancher Experte bezweifelt, dass die Ukraine in einigen Wochen noch zu einer nennenswerten Gegenoffensive fähig ist. (Tagesspiegel)

Russia may be getting more revenue from its fossil fuels now than before its invasion of Ukraine, as global price increases offset the impact of western efforts to restrict its sales, US energy security envoy Amos Hochstein has said. „I can’t deny that,“ Mr Hochstein told the Senate Subcommittee on Europe and Regional Security Cooperation in response to a question about whether Moscow was making more money now off its crude oil and gas sales than before the war. (The Independent)

Seid ihr jetzt hinreichend informiert? Ich vergaß den Figaro: Au Donbass, ces soldats ukrainiens démunis qui abandonnent le front…

arbeitszimmerarbeitszimmerarbeitszimmer

Ich bin also wieder zu Hause und genieße den gewohnten Anblick. Just saying.

apfelstrudel

Das ist kein Kantinenfraß, sondern Apfelstrudel (der Kuchen in der Waldsiedlung war aber extrem gut!) Nur der Löffel gab mir irgendwie Rätsel auf.

Heute schon geradelt und dennoch nicht vom Fleck gekommen! (Danke, G.!)

ergometer

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Downton Abbey oder: Unter soapen Kostümdramatikerinnen

Michelle dockery
Lady Mary Crawley (Michelle Dockery). Credits: The Mirror.

Es war ein kurzer Moment des Zögerns, als ich überlegte, ob ich das Publikum mit Kitsch behelligen sollte. Ich muss beichten, dass die positive Antwort vor allem daher rührt, dass ich mir das seifige Kostümdrama Dowton Abbey höchstpersönlich und – ich gebe es zu! – mit Vergnügen reinziehe. Ich habe keine Ahnung, was sich der Netflix-Algorithmus sich dabei gedacht hat. „Schicksal einer Adelsfamilie und ihres Personals am Anfang des 20. Jahrhunderts“ – da wendet man sich normalerweise mit Grausen ab. Das hatten wir doch unzählige Male. Ich habe in der Pubertät versucht, den fetten Schmöker Die Barrings zu lesen, den meine Mutter im Bücherschrank hatte, und war gelangweilt, weil keine anrüchigen Szenen vorkamen, nach denen man im dem Alter solange sucht, bis man endlich Henry Miller in die Finger bekommt. In Downtown Abbey kommt auch kein Sex vor – keiner, den man sieht (ich bin erst bei der dritten Staffel).

downtown abbey

Wenn die Herrschenden eine Filmserie gut finden, ist das keine Empfehlung: Man ahnt schon, dass die Verhältnisse so bleiben sollen, wie sie sind. „Auch viele Prominente machten keinen Hehl aus ihrer Leidenschaft für das Kostümdrama. Amerikas First Lady Michelle Obama ließ sich die DVDs vorab ins Weiße Haus schicken. Pop-Star Katy Perry veranstaltete mit Freunden Public Viewings, und die britischen Royals Kate und William waren Fans der ersten Stunde.“

Um die hier mitlesenden Revolutionäre und Gramsci-Leser zu beruhigen: Die Soap Opera ist viel zu harmlos, um den Klassenkampf, der bekanntlich überall tobt, besonders in Deutschland, zu behindern. „400 Roben und über 1000 Perücken“. Und ich bekam bis jetzt davon nichts mit. Gehört die Klamotte also zur Allgemeinbildung und zur Popkultur wie bestimmte Brüste oder Computer? Wieder Gramsci: Man muss wissen, was das Volk an Unterhaltendem liebt, um es für das Gute, Schöne und Wahre manipulieren zu können. 120 Millionen Zuschauer sind ein starkes Argument.

maggie smith
Violet Crawley (Maggie Smith)

Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich die Heldin Michelle Dockery als Lady Mary hier kürzlich schon erwähnt hatte. Britisch bis auf die Knochen, immer Haltung wahren und unterkühlte Erotik. Wenn man die Dockery ungeschminkt sieht, ist sie nicht auffallend hübsch, eher ein girl next door, aber ihre Präsenz übertrifft die aller anderen. Große Schauspielerei und ein anspruchsvolle Rolle.

Mit einer Ausnahme: Wenn Ihre Ladyship Dowager Countess of Grantham Violet Crawley – die Großmutter der Familie – Maggie Smith in einer ihrer pompösen Roben hereingerauscht kommt, mitsamt dazu passender Hutmode, weiß man, dass es jetzt sehr britisch und stockkonservativ wird. Die zweifache Oscar-Preisträgerin spielt alle anderen mit Leichtigkeit an die Wand. Sie ist auch die einzige Akteurin, bei der ein Hauch Von Selbstironie zu spüren ist, wenn sie jemanden mit Blicken vernichtet, der sich nicht an die Gesetze der britischen Adelsgesellschaft hält oder schlicht in ihren Augen Aufsteiger-Pack ist. Sehr vergnüglich!

Jessica Brown
Sybil Crawley (Jessica Brown)

Bliebe noch die Frage nach der most sexy actress zu beantworten: Eindeutig und zweifellos (bis zu Beginn der dritten Staffel) Jessica Brown – aber weniger wegen ihres Kussmundes, sondern wegen ihrer leicht rauchigen Stimme, die älteren weißen Männen wie mir die Schuhe auszieht. Ich könnte ihr stundenlang zuhören. Leider wird sie nicht alles Staffel durchhalten, sondern [bitte selbst ausfüllen].

Fazit: Kann man machen, dauert ewig, natürlich OmU! (Wehe, wenn nicht!)

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Band auf Kissen

theraband

Ich würde viel mehr schreiben, da über Pfingsten hier nichts stattfindet (man müsste höhere Löhne zahlen!). Leider kann ich noch nicht sehr lange auf meinem Allerwertesten sitzen, ohne dass es irgend schmerzt (beim Aufstehen) bzw. ich das Gefühl habe, mein rechtes Hüftgelenk sei eingerostet. Ich sitze auf einem so genannten orthopädischen Kissen, da das rechte Bein nicht mehr als 90 Grad angewinkelt sein darf, und mache ansonsten diverse Übungen mit einem so genannten Theraband, das ich vorher noch gar nicht kannte. Vielleicht sollte ich davon Videos erstellen…

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Operation Neptune

operation neptune
Credits: Chief Photographer’s Mate (CPHoM) Robert F. Sargent „Into the Jaws of Death“/Wikipedia

Ein besonderer Tag für die deutsche Geschichte: Man sollte immer dran erinnern, dass die deutsche Volksgemeinschaft sich nicht aus eigener Kraft vom Nationalsozialistischen Wahn hat befreien können, sondern dass es einer zweiten Front in der Normandie bedurfte, um Europa von Deutschland und der Nationalsozialistischen Volksgemeinschaft zu befreien. Bis zur letzten Patrone kämpften die Deutschen für ihren Führer, und nur wenige fühlten sich „befreit“. #DDay75thAnniversary

By the way: Wird der D-Day auch in der Ukraine gefeiert, oder gilt er dort als Trauertag?

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Frau vor Mangroven und Palmen

caye caulker

Das Foto habe ich 1980 auf Caye Caulker gemacht. Das ist jetzt das letzte Foto meiner Reisen 1979 und 1981 nach Belize, es sei denn, ich fände noch eines in einem abgelegenen Ordner eines abgelegenen Backups. Es sind IMHO 45, ich muss das noch einmal kontrollieren. Vielleicht gebe ich irgendwann ein E-Book über die Reisen heraus. Aber wer will schon etwas über Zentral- und Südamerika vor 40 Jahren wissen?

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Mit Nachsicht

Ulbrichts haus

Wann werden Walter Ulbricht und Erich Honecker für die Nachgeborenen so unbekannt sein wie heute schon (leider) Paul Levi oder Hugo Haase? Diese waren nicht wichtiger als jene, oder nur als schlechtes Beispiel nützlich.

Dazu passt eines der großartigsten, wenn nicht sogar das wichtigste Gedicht in deutscher Sprache:
…Dabei wissen wir ja:
Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
Verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.

Ihr aber, wenn es soweit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unsrer
Mit Nachsicht.

honeckers haus

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Ungenießbare Wahrheit

teich
Hier gibt es nichts zu fotografieren ausser Wald, daher ein Teich mit Spinnennetz als Symbol für alles.

– Ich darf das Publikum auf einen Artikel in The Hill aufmerksam machen (für die, die noch rational denken können): „The unpalatable truth in Ukraine“.
„And that leaves only one other conceivable outcome: a fragmented and partly dismembered Ukraine, neither fully part of the West nor entirely within the Russian sphere of influence. A Ukraine fragmented in that the whole of the Donbas and perhaps other territories will be left beyond Kyiv’s control; partly dismembered in that Crimea will remain part of Russia (at least in Russian eyes); and not fully part of the West in that it will not be free to join NATO or even to have a meaningful partnership with the EU. Simply put, this outcome is not only not impossible, it’s not even improbable.“

Well said, dude.

– Das schweizer (ja, das schreibt man klein!) Blog „Infosperber“ ist jetzt in der Blogroll, unter Vorbehalt. Gleich ein interessanter Artikel, der die politische Situation in Lateinamerika zusammenfasst: „Süd- und Mittelamerika: Was in vielen unserer Medien unterging“. Den werde ich mir noch mal in Ruhe zu Gemüte führen.

– By the way: Die Front in der Ukraine Ist jetzt rund 1000 Kilometer lang. Falls sich jemand wundert, warum alles so langsam geht: Das ist unter anderem der Grund.

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Abseits der Weltläufte

Krücken

Meine Physiotherapeutin riet mir, die Krücken mal umzudrehen, weil meine Hardware schon in der Lage wäre, den Rest zum Laufen zu bringen, aber meine Software aka Gehirn das anders sähe, was zu ändern sei. Und siehe, es funktioniert, wenn auch noch nicht auf Dauer.

Was soll ich mich mit den Weltläuften beschäftigen? Es passiert doch eh nichts, was man nicht schon gehört hätte. Ukrainisches Militär meldet anhaltende Kämpfe um [bitte selbst ausfüllen]. #dreiunabhängigeQuellen

Die Ukraine gehört eindeutig zur Sowjetunion. (Auf Fratzenbuch schreiben sie sich ob dieses Postings die Finger wund, dabei wollte ich das Publikum nur in Medienkompetenz schulen. Ab 100 Kommentaren kaufe ich ein e.)

Fußpflege

Ich habe gelernt, was ein Fußpflegegerät ist (Link geht zur Großbourgeoisie). Man gönnt sich ja sonst nichts. Die Sache ist die 30 Euronen wert – ich darf mich rechts bis August nicht tief bücken.

Fußpflege

Grüße nach Unna ins Evangelische Krankenhaus! (Link geht zu Facebook)

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Info und Vogel

Was hält das Publikum von Infosperber.ch? Ich wollte nicht erst dreitausend Artikel darüber lesen.

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