Am Solimões, revisited I

manaus
Unser Kochgeschirr samt Benzinofen im „Hotel“zimmer in Manaus (Brasilien).

10.12.1981 Wir erreichen Manaus in der Nacht. Wir machen uns früh auf zum Hotel Fortaleza, das mittlerweile 700 kostet [[ich war 1980 schon einmal in Manaus – vielleicht das in der Rua Saldanha Marinho N°321; in meinem älteren Reisetagebuch steht aber die Rua dos Barés – dort habe ich kein Hotel Fortaleza gefunden]. (…)

Am nächsten Tag hat das Studentenhotel, wo fast alle anderen (die gestern schon weiter nach Santarem/Belem gefharen sind) übernachten, keine Plätze für Frauen, dafür aber „Mensaessen“ für 200.

Salesianer-Museum [Museu do Índio] typisch für paternalistische Art der „Indianerbehandlung“ in Brasilien: Statistiken, wie viele zur „salesianischen Familie“ gehören und wie viele noch im „primitiven Stadium“ verharren. (…) auf den Fotos sind alle sittsam gekleidet, besonders schlimm die Jubelbilder über die „Integration“ – stramm stehende Schulkinder vor Militärmaschinen. Ein kleines Modell: „Wie richte ich eine Mission ein“.

Mich beeindrucken nur die Krüge und die Waffen. Sie tranken fermentierten Alkohol und Kokosmilch. [Fortsetzung morgen]

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Kommentare

One Kommentar zu “Am Solimões, revisited I”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Juni 17th, 2022 9:23 am

    „typisch für paternalistische Art der „Indianerbehandlung“ in Brasilien“

    Wie akademisch man doch plumpe, dummdämliche Gewalt
    auf ein Niveau heben kann, indem man sie als Thema deklariert, über das es sich nachzudenken lohnt.

    So ist es immer noch – man lese und (ge)denke…und promoviere. Bachelors aller Länder machts euch bitte selbst.

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