Transoxanien und drumherum

Ruy González de Clavijo

Ich sollte nicht mehr fahrlässig nach dem Motto „von Hölzken auf Stöcksken“ herumgoogeln, sonst denke ich wieder, ich müsste unbedingt dieses und jenes Buch besitzen, um die großen Rätsel unserer Galaxis Fragen zu beantworten, die ich mir vorher gar nicht gestellt hatte. Soeben habe ich Clavijos Reise nach Samarkand 1403-1406 auf meine Wunschliste gesetzt, mir aber trotz eines spannenden Plots verkniffen, es sofort zu kaufen. Ich schlafe noch einmal darüber.

Aus der Rubrik „nützliches Wissen“: Ruy González de Clavijo reiste von 1403 bis 1406 nach Zentralasien (damals Transoxanien, heutiges Usbekistan) und verbrachte drei Monate am Hof von Timur in Samarkand. Das Tagebuch seiner Asienreise wurde 1582 unter dem Titel „Embajada a Tamor Lán“ in Altkastilisch veröffentlicht. Es ist die wichtigste literarische Quelle für die Geschichte Zentralasiens während der Timuridenzeit.

Choresmien? Timur? Khanat der Krim? Köneürgenç? Urganch? Schlacht am Goldenen Wasser? Rotrhutenien? Bachtschyssaraj? Ich sollte mich auch mit den Mongolen beschäftigen – ob es sich um einen feudalen Staat handelt und um welche Sorte. Gonzalo Lira, der vermutlich von den Ukrainern entführt wurde? Ich höre jetzt besser auf, sonst habe ich irgendwann viel zu viel unnützes Wissen gehortet…

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Kommentare

One Kommentar zu “Transoxanien und drumherum”

  1. Godwin am April 21st, 2022 1:44 pm

    noch gar kein Statement zum Rücktritt von Hennig-Wellsow.
    Ihre Erklärung wirkt recht ehrlich gefrustet.
    Brtsch seine Statements dazu sind reines Blabla.

    Wenn Hennig-Wellsow noch etwas bewirken will, nennt sie mal Ross uns Reiter, wer das was be- und verhindert.
    solche Schlammschlachte sind zwar immer auch unwürdig – in dem Fall aber m.E. auch mal nötig, da sonst gar nichts passiert.
    Köpfe müssen Rollen – aber welche?
    Das Dilemma, dass man kaum jemand hat, um die Lücken dann zu schließen – das darf keine Ausrede mehr sein

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