Last Man Standing

mariupol

Die letzten Verteidiger der strategisch wichtigen Hafenstadt „werden bis zum Ende kämpfen“, sagte der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal. Aha. Sie sollen also in aussichtloser Lage Märtyrer werden? Warum? Süß und ehrenvoll ist es, für die Oligarchen zu sterben? Merkt ihr noch was? Oder wartet ihr auch auf Jungfrauen im Paradies?

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Kommentare

9 Kommentare zu “Last Man Standing”

  1. Scherzkeks am April 17th, 2022 10:31 pm

    Es mag nicht in Dein Weltbild passen, lieber Berkhard:
    Für viele Ukrainer mag ein Leben unter ukrainischen Oligarchen erstrebenswerter sein, weil individuell freier, als ein Leben unter russischer Knechtschaft.

    Oha: dann wären das vielleicht sogar tatsächlich Freiheitskämpfer?

    Aber über eines können wir uns vielleicht doch einigen:
    eine Lage in russischer Kriegsgefangenschaft ist in jedem Falle so richtig aussichtslos…

  2. Corsin am April 17th, 2022 10:43 pm

    Hier eine Erinnerung an die in den Dreck getreten alten Ideale:

    https://www.youtube.com/watch?v=0aUav1lx3rA

  3. Thomas am April 17th, 2022 10:51 pm

    Naja, wenn es sich dabei um Teile des berühmt-berüchtigten Asov-Regiments handelt, dann bleibt ihnen keine Wahl, denn dieses paramilitärische Regiment wird von den Russen eher als Verbrecher- und Neonazi-Truppe angesehen denn als reguläres Militär. Russische Gefangenschaft ist für Mitglieder dieser Einheit nicht wirklich eine Option.

  4. NBG am April 17th, 2022 11:31 pm

    Sie dürfen ja nicht aufgeben – sonst werden sie „später“ dann eben von den eigenen Leuten als Verräter erschossen.

    Interessant ist aber, dass mit Einkesselung der Asow-Typen auf einmal der Beschuss von Zivilisten und der Korridore aufgehört hat.

    Ein Schelm…

  5. Corsin am April 17th, 2022 11:34 pm

    Falscher Film: diesmal sind es keine verblödeten Analphabeten, die nach der Entladung eines Magazins ins Nirgendwo drei Minuten lang ‚Allahu akbar‘ schreien.

  6. Godwin am April 17th, 2022 11:37 pm

    Lies dir auf FB die Kommentare bei den gängigen Nachrichten-Portalen durch.
    Der blind-gehorsame Mob Lemminge dürstet nach russischem Blut. Vor allem, weil man selbst (noch) nicht kämpfen muss.
    Gleichsetzungen mit WK II sind noch das harmloseste.

    Das Putin die Freiheit der Ukraine angegriffen hat – wird wohl niemand abstreiten.
    Aber wieso ist er damit sofort eine Gefahr für Europa??
    Es hat Europa (in Persona: Macron) davor gewarnt sich mit Russland anzulegen.
    Aber er hat afaik nie damit gedroht Europa aus anderen Gründen anzugreifen.

    „Wir können die Ukraine in dem Krieg nicht alleine lassen. Sie kämpft auch für uns.“ (Ha-Ha-Habeck)

    Solange unsere „Regierenden“ nach allen winkeladvokatischen Tricks suchen, sich völkerechtlich nicht einzumischen, steht die Ukraine alleine da!
    Und nein, sie kämpft nicht für uns!

    Die geben sich ja nicht mal mehr beim Lügen Mühe.

  7. Fred am April 18th, 2022 6:18 am

    Mal etwas Grundsätzliches:

    Das ist akrobatisches Denken; wenn man einen solchen Hass auf Putin hat, dass man sich veranlasst sieht zum Nazi-Versteher zu werden.
    Man kann auch einfach gegen den Krieg sein, Russlands Angriff verurteilen und das Wohl der Menschen, die diesen dreckigen Krieg ausbaden müssen, in den Vordergrund stellen, ohne Putin deswegen gutfinden zu müssen.
    Das ist doch kein Fußballspiel wo man sich sein Lieblingsteam aussucht. Und nein, das ist nicht „unser Krieg“. „Unser Krieg“ ist eine Strategie der ukrainischen Propaganda um alle mit in den Krieg hinein zu ziehen. Ich finde das abstossend. Diesen Ball (um bei der Metapher zu bleiben) muss und soll man nicht annehmen.
    Wer diesen Stuss unreflektiert nachplappert macht sich blöder als er eigentlich ist oder outet sich tatsächlich als interlektuell naturbelassen.
    Als EU-Bürger ist man dem ukrainischen Staat nichts schuldig.
    Das Thema Ukraine ist durch und da wird wahrscheinlich auch nichts mehr draus.
    Diese „Helden“ machen jetzt die nächsten 20 Jahre auf Endkampf. Lieber tot als neutral!
    Auf den faulen Deal sofortiger EU-Beitritt gegen Krieg total, wollte sich dann doch niemand einlassen (bis jetzt, muss man ja bei der Entwicklung noch ergänzend schreiben).

    Übrigens, weniger Heroismus = mehr Existenz.

  8. ... der Trittbrettschreiber am April 18th, 2022 8:59 am

    Alle auf einem Haufen, umzingelt von Feinden? Das ist menschlich nur verständlich. Ich mache ja den gleichen Fehler, hocke hier mit meinen grünen JEVERGY-Batterien an einem Ort. Das bringt mich im Fall eines unerwartet überlebten Angriffs auf einen Schlag in den Entzugsmodus. Besser wäre es, alles zu zerstreuen, auf viele Keller zu verteilen, um die dann unregelmäßig zu besuchen, so wie es die Eichhörnchen machen, die allerdings bei dieser logistischen Glanzleistung einige Depots schlicht und einfach vergessen (so entstehen Eichenhaine). Ob Eichhörnchen dabei von einer gewissen Zahl an unbefleckten Weibchen träumen, müsste in einem universitären Großprojekt erforscht werden, sonst bleibt dieses Wissen für immer unentdeckt. Jaja, so ein Krieg wirft schon Fragen auf – und einen besonders hierzulande flächendeckenden übelriechenden Sabber bei denen, die alles, aber auch wirklich alles zu journalistischen Billig-Stories verheucheln.

  9. Gottfried24 am April 18th, 2022 10:00 am

    Hahaha, ja, wer hätte das gedacht, der Deutsche unterstützt Rechtsextreme in der Ukraine mit seinem Geld und Waffen! Faeser übernehmen Sie endlich.

    Habe gestern die tagesthemen gesehen. Mit keinem Wort wurde erwähnt um wen es sich da auf dem Gelände des Stahlwerks handelt. Marietta Slomka vom anderen Kanal informierte ebenfalls nicht. Das hätte der Deutsche auch nicht verstanden. Schließlich bekämpft der jeden Nazi und der Politologe Werner Patzelt forderte erst gestern bei BILD endlich abschreckende Strafen für die Nazis.

    Die DKP hat einen informativen Bericht über die ukrainischen Nazis veröffentlich.

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