![essen für den Frieden](https://www.burks.de/burksblog/pix/2022/03/030321_1kl.jpg)
Essen für den Frieden (Symbolbild)
– Das Böse ist wieder anthropomorph. Das ist gut für die öffentlich gepredigte Moral und im Sinne der Pfaffen. Was haben wir denn noch heute so…
– Eine einsame Stimme wagt es, in der Berliner Zeitung etwas einzuwenden: „Putin hat einen durch nichts zu rechtfertigenden, barbarischen Krieg begonnen, aber es wäre vielleicht nicht dazu gekommen, wenn der Westen sich anders verhalten hätte.“
– Die geschätzte Leserschaft machte hier auf einen Artikel David Stockmans aufmerksam: „The Land Where History Died“ – lesenswert! „The effect was to send Kiev on a path toward massive economic and military aid from the US/EU and NATO membership that was bound to produce the adverse Russian reaction that Ambassador George Kennan had warned about two decades earlier.“
– Im New Yorker analysiert der Friedensnobeltreisträger Dmitry Muratov, der Herausgeber der Novaya Gazeta: „I think the plan is to divide Ukraine. With the Western part of the country, whose center is Lviv, the thinking is, Let them live as they want. Central Ukraine, with the center in Kyiv, will have the government that Putin requires, one that is oriented toward Moscow and not the West. And, as for the east, the whole Donbas will be accepted into Russia. Around eight hundred thousand people there were just given Russian passports.“
Das wird durch die hiesigen Qualitätsboulevardmedien bestätigt: „Putin will treuen Ex-Präsidenten wieder installieren. Wiktor Janukowitsch bereitet sich angeblich schon auf seine neue Präsidentschaft vor.“ (wie macht man das? Liegestütze? Kniebeugen?)
![klimawandel](https://www.burks.de/burksblog/pix/2022/03/030321_2.jpg)
Zum Glück stoppt der Krieg auch den Klimawandel.
– Deutsche dürfen wieder gegen Russland in den Krieg ziehen. Um das Gleichgewicht des Universums zu erhalten: Sie dürfen auch auf russischer Seite kämpfen. (Ein Dutzend „Entfreudungen“ auf Fratzenbuch wegen dieses Satzes.)
– Fabian Lehr schreibt auf Fratzenbuch: Nein, die Ukraine ist kein faschistischer Staat, der durch die russische Armee „entnazifiziert“ werden müsste wie NS-Deutschland durch die Rote Armee. Und nein, Putin ist nicht der neue Hitler und sein Russland ebensowenig ein faschistischer Staat. Beide Staaten vertreten aber eine rechte, chauvinistische Staatsideologie und beide unterstützen direkt oder indirekt offen neonazistische Organisationen. (…)
Die gesellschaftliche und politische Stellung des militanten Neonazismus ist in der Ukraine aber zweifellos stärker als in Russland. Der krasseste Ausdruck davon ist das vielbesprochene Asow-Bataillon. Das Asow-Bataillon ist eine neonazistische Miliz, in der auch ausländische Neonazi-Kader aus dem Westen dienen und die als offizielle Bataillonsflagge das Emblem der Waffen-SS-Division „Das Reich“ führt. Im Gegensatz zur „Gruppe Wagner“ ist das Asow-Bataillon aber keine nur inoffiziell geförderte Söldnereinheit – sondern als offizieller, regulärer Teil der ukrainischen Armee in die Streitkräfte des ukrainischen Staates integriert. Aktuell bildet diese Naziformation den Kern der ukrainischen Garnison im umkämpften Mariupol. Das russische Narrativ, gegen ukrainische Faschisten zu kämpfen, ist in Mariupol die Wahrheit.
– Eilfalschmeldung: Gerhard Schröder pilgert zur Burgruine von Canossa! #purifikationsrituale
![canossa](https://www.burks.de/burksblog/pix/2022/03/030321_3kl.jpg)