kastrierende Operation

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33. Jahrgang. Die wussten also 1989 schon Bescheid.

Interessanter Essay von Slavoj Zizek in der Berliner Zeitung: „: Warum Russland und USA eine „kastrierende Operation“ durchmachen sollten“.

So hat das staatliche Komitee für Fernsehen und Rundfunk der Ukraine im Jahr 2018 die Übersetzung des Buches: Auf ziemlich plumpe Art und Weise wurde in dem Erlass behauptet, das Erscheinen des Buches würde „zu ethnischem, rassischem und religiösem Hass aufstacheln“. Und wie das? Der Grund für das Verbot ist Rydells kritische Analyse der Taten von Symon Petljura, einem Nationalisten, dessen Truppen in Pogromen unzählige Juden ermordeten. (…)

Deshalb sollten wir der internationalen Gemeinschaft empfehlen, Russland (und bis zu einem gewissen Grad auch die USA) einer kastrierenden Operation zu unterziehen – sie so weit wie möglich zu ignorieren und an den Rand zu drängen, sie wie peinliche Obszönitäten zu behandeln, wie einen Kerl, den man in der Öffentlichkeit auf der Straße kotieren sieht, und dafür zu sorgen, dass danach nichts mehr von ihrer globalen Autorität wächst.