Bauernrebellen, Käsegrafen et al

bauernrebellen

Bin wieder auf einen fiesen Marketing-Trick reingefallen, der speziell für Feudalismus-Experten wie mich zugeschnitten war. Wann kommt der Thomas-Müntzer-Hartkäse?

Auf Fratzenbuch wurde ich gerade darauf hingewiesen, dass es tatsächlich eine rebellische Geschichte gibt:
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts herrschten die Bregenzerwälder Käsegrafen mit wirtschaftlichem Geschick über den heimischen Milchmarkt. Sie verdienten Unsummen mit Käselieferungen in die Lombardei, nach Venetien, in die Niederlande sowie nach Ungarn und Wien. Gleichzeitig knebelten sie die Bauern mit ihrer Marktmacht und Schuldscheinen. Dieses ausbeuterische Handeln der Bregenzerwälder Käsegrafen wollten sich die Urväter der Käserebellen nicht länger mitansehen, das Milch- und Käsemonopol musste gebrochen werden: 1860 beschlossen vier Bauern in Sulzberg, ihre Milch eigenständig zu verarbeiten und verkästen diese im Keller des ortsansässigen „Gasthaus Bären“ (heute: Alpenblick).

Was gab es noch? Ich habe mich heute nach einem ausgiebigen Frühstück von zwei Stücken (sic) selbst gemachtem Käsekuchen und von einer Bulette vom Metzger meines Vertrauens (morgen gibt es Königsberger Klopse!) ernährt, dazu noch eine Avokado mit Zitrone verzehrt (esse ich fast täglich). Ist das genug und gesund?

Ach ja, vorwärts und nicht vergessen: Die Revolution in Deutschland wird auf unbestimmte Zeit verschoben, weil die so genannte Linke hierzulande völlig verstrahlt ist. Das Kommunistische Manifest wird um den obigen Satz ergänzt.

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