Der Schoß ist fruchtbar noch

unternehmen barbarossa

Ich schrieb hier vor einigen Jahren: Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion.

„Der gesamte europäische Teil der Sowjetunion sollte erobert, ihre politischen und militärischen Führungskräfte ermordet und große Teile der Zivilbevölkerung dezimiert und entrechtet werden. Mit dem Hungerplan, zu dem die Belagerung Leningrads gehörte, wurde der Hungertod vieler Millionen von Kriegsgefangenen und Zivilisten einkalkuliert, und nach dem ‚Generalplan Ost‘ sollten großangelegte Vertreibungen folgen, um die eroberten Gebiete anschließend zu germanisieren. Außerdem wurden Einsatzgruppen aufgestellt und ausgebildet, die hinter der Front Massenmorde an Juden begehen sollten.“

Heute stehen deutsche Panzer schon wieder im Baltikum und in der Ukraine.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Der Schoß ist fruchtbar noch”

  1. Die Anmerkung am Juni 22nd, 2021 9:02 am

    https://www.sueddeutsche.de/politik/russland-bundesregierung-russland-politik-1.5328841

    Als „unwürdig“ bezeichneten es die Initiatoren des Aufrufs, dass anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls auf die Sowjetunion eine Gedenkstunde im Bundestag unterblieben sei.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte am Freitag in einer Rede dazu gemahnt, Lücken in der deutschen Erinnerungskultur zu schließen.
    —–
    Manchmal denke ich unwillkürlich an Gesindel, wenn ich irgendwas von deutschen Spitzenpolitiker lese.

  2. ... der Trittbrettschreiber am Juni 22nd, 2021 1:07 pm

    Erinnern an Personen oder Ereignisse, die seit langem in der mir nicht mehr ohne W3 konformem Passwort zugänglichen Vergänglichkeit weilen, nutze ich manchmal, um mich in Befindlichkeiten zu versetzen, die ich im Alltag auch hochmeditativ oder in der TaiChi-Position „Der Adler hat keine Lust mehr, seine Schwingen auszubreiten“ unmmöglich erreichen kann. Nach einer Waldwanderung, rastend am eisern liegenden ‚Unbekannten Soldaten‘ mit seinem blankbetatschten Karabiner auf dem Bauch, reise ich mental nach Verdun oder an andere flandrischen Schauplätze begeisterter Ballereien und träume vom Einschlag des französischen Projektils in meinen athletischen Körper. Dann nehme ich einen Schluck aus einer grünen Flasche und wandere weiter. Später dann, vor einem Fachwerkhaus in Bayern lese ich dann die Inschrift, die an den Erbauer des Hauses erinnert und das der Anno 13hunderwasweißich im damals hohen Alter von 40 Jahren verstorben war. Mich beruhigt sowas. Geschichte ist hin und wieder wie eine weiche, leicht muffige Matratze, auf der man ruhig auch mal entspannen kann. Wenn ich mir vorstelle, wie heute 20-Jährige m/w/d/x an den Russlandfeldzug erinnert werden sollen, überkommt mich ein Hauch von Mitleid mit denen, deren Profession es ist, solche Erinnerungstrigger standardisiert zu posten. Sie wissen nicht, dass Vergangenes nur von denen erinnert werden kann, die noch irgendeinen haptischen, olfaktorischen oder, zumindest was leckere Flüssikeiten angeht, gustatorischen Bezug dazu haben – oder weiß noch irgendein männlicher Schnösel, wie eine Caro schmeckte?

  3. Trebon am Juni 22nd, 2021 2:18 pm

    Muss irgendwas mit Berlin zu tun haben. Ist halt ne Schmarotzerstadt die allein nicht lebensfähig ist weil Sie nichts hat und auch nichts kann.

    Da muss man sich halt ständig was ausdenken um das eigene faule Leben zu rechtfertigen. Wie die Kirche oder Olivgrüne oder Politik im allgemeinen.

  4. Trebon am Juni 22nd, 2021 2:20 pm

    Hat nichts mit den Menschen zu tun die ehrliche Arbeit bevorzugen.

    Geteiltes Posting da der Eintragen Knopf auf meinem Smartphone bei längeren Kommentaren verschwindet.

  5. Godwin am Juni 22nd, 2021 3:35 pm

    hach ja – als die Arbeiterklasse noch ganze Arbeit geleistet hat…

    Und auch heute tendieren Teile der von Burks so in den Himmel gelobten Malocher dazu, eben jene Kriegsteiber zu wählen – pro patria, für Ru(h)m und Ehre und so Quatsch…

    die Linken Friedenshetzer finden ja kaum mehr gehör

  6. flurdab am Juni 22nd, 2021 5:25 pm

    Aber der entscheidende Unterschied ist doch der dass die deutschen Panzer heute nicht einsetzbar sind.
    Warum man unseren Militärschrott zum Abwracken ins Baltikum karren muss verstehe ich auch nicht.
    Einen Krieg kann sich keiner leisten, aber durch die Aufrüstung kann man so herrlich viel Steuergeld nach oben umverteilen. Dorthin wo es Provisionen und Parteispenden gibt.
    Das selbe Spiel wie schon bei Stuttgart21, BER oder aktuell der Giga- Fabrik in Brandenburg.
    Alles Projekte die nur des Korruptionsgewinns dienen, meiner Meinung nach.

  7. waldheinz am Juni 22nd, 2021 9:53 pm

    Иди и смотри – Komm und sieh.
    Denn dies alles ist geschehen.
    https://www.youtube.com/watch?v=S_gGvT_5IRQ
    https://de.wikipedia.org/wiki/Komm_und_sieh

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