Islamogauchismus

Interessantes Interview in der NZZ mit der französischen Soziologin Nathalie Heinich: „Man kann nicht mehr von den Gefahren des Islamismus sprechen, ohne als islamophob stigmatisiert zu werden“.

So wird es in Deutschland auch kommen. „Im Kern geht es um eine Auseinandersetzung zwischen zwei Tendenzen der Linken: Auf der einen Seite haben wir eine extreme, radikale Linke, die stark von der amerikanischen Woke-Bewegung beeinflusst ist. Und auf der anderen Seite eine reformistische, moderate Linke, die ihrerseits den republikanischen Universalismus hochhält, vor allem über die Verteidigung der Laizität. (…) Die neuen Theorien tendieren dazu, alles, was auf der Welt geschieht, durch die Brille der Diskriminierung anzuschauen: Die einen sehen alles im Licht der Rassenfrage, andere betrachten alles durch das Raster des Sexismus. Diese radikalen amerikanischen Ideen haben an den Universitäten an Terrain gewonnen und faszinieren die jungen Studenten. (…) wenn wir so weitermachen, entwickelt sich die Uni zu dem Ort, an dem in Dauerschleife rein ideologische Arbeiten über Diskriminierung entstehen.“

Wenn ich so etwas lese, bin ich heilfroh, dass ich keinen Job mehr an irgendeiner Universität habe. Ich würde diese ideologische verkommende Studentenschaft nur anpöbeln.

image_pdfimage_print

Kommentare

6 Kommentare zu “Islamogauchismus”

  1. Jorg am März 11th, 2021 9:30 am

    Sehr schade… Burks wäre für mich ein Grund über den Unibesuch nachzudenken.

  2. Wolf-Dieter Busch am März 11th, 2021 9:56 am

    Wenn ich so etwas lese, bin ich heilfroh, dass ich keinen Job mehr an irgendeiner Universität habe. Ich würde diese ideologische verkommende Studentenschaft nur anpöbeln.

    Dir bleibt das Pöbeln in Schriftform. (Ich bin dabei!)

  3. Godwin am März 11th, 2021 10:59 am

    wieso mag eigentlich niemand dieser Empörten mal etwas allgemeiner von den Gefahren der Religionen an sich sprechen?
    Wieo muss ich den Islam(ismus) isoliert betrachten – und damit heimlich so tun als wären Christentum, Judentum, Hinduismus etc. weniger anfällig für radikale Handlungen…
    Sekten-Burks müsste es doch aus eigener Biographie besser wissen…
    die ganze Inbrunst, mit der verbal aufeinander eingedroschen wird, hat ja schon etwas verbissen religiöses.

    und wieso muss immer alles als (inner-)“linke“ Auseinandersetzung hingestellt werden?
    was würde wohl Foucault zu diesem Diskurs sagen?
    Ausmerzungs-Strategie, um alles was als links gelten könnte, von vornherein zu diskreditieren?

  4. ... der Trittbrettschreiber am März 11th, 2021 11:27 am

    @admin
    „Ich würde diese ideologische verkommende Studentenschaft nur anpöbeln.“

    … und für die adäquate Stimmqualität täglich ein rohes Ei und ein günstiges Getänk:

    https://darumbinichblank.de/die-top-10-der-teuersten-alkoholischen-getraenke-der-welt/

    Überzeugender wäre aber eine andere Flüssigkeit:

    http://www.sturmwoelfin.de/diekommunikationolfaktorisch.htm

  5. Wolf-Dieter Busch am März 12th, 2021 11:48 am

    Wieo muss ich den Islam(ismus) isoliert betrachten – und damit heimlich so tun als wären Christentum, Judentum, Hinduismus etc. weniger anfällig für radikale Handlungen…

  6. Wolf-Dieter Busch am März 12th, 2021 11:49 am

    @Godwin am März 11th, 2021 10:59 am

    Wieo muss ich den Islam(ismus) isoliert betrachten – und damit heimlich so tun als wären Christentum, Judentum, Hinduismus etc. weniger anfällig für radikale Handlungen…

    Es macht einen substanziellen Unterschied aus, ob der Gründer der Religion ein Philosoph und Wanderprediger war oder ein Eroberer. Den Bezug zur Wirklichkeit siehst du in jedem islamisierten Land der Welt.

    Also nein. Christentum und Islam sind nicht auf gleicher Ebene.

Schreibe einen Kommentar