Planlose Bilder des Feindes

planlos

Kurze Durchsage der Politsekte DKP bzw. ihres Zentralorgans UZ:
Die Pflege der Feindbilder Russland und China macht auch vor Teilen der Linken nicht halt. So ermahnte die scheidende Linken-Ko-Vorsitzende Kipping die Bundesregierung vor dem EU-China-Gipfel im September im Stile Mike Pompeos: „Ich erwarte, dass die Bundesregierung gegenüber der chinesischen Führung eines sehr deutlich macht: Es muss Schluss sein damit, dass Uiguren, dass Minderheiten eingesperrt werden in China in Lager. Es darf keine Repression gegenüber der Demokratiebewegung in Hongkong geben.“ Leipziger Antifa-Gruppen demonstrierten unterdessen „Gegen die Festung Europa und das autoritäre Regime Chinas“..

Warum denke ich jetzt bei der UZ an blinde Hühner und Körner?

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Leute, die sich für links halten, fordern den Ausschuss, der die Geschäfte des Kapitals organisiert, auf, gegen die Regierung eines staatskapitalistischen Landes vorzugehen. Es ist zu lächerlich, als dass man sich damit ernsthaft befassen müsste. „Autoritär“ ist übrigens weder ein marxistischer Begriff noch erklärt er überhaupt irgendetwas, außer man denkt an die fragwürdige Kategorie Hannah Arendts.

Die „Proteste“ in Hongkong sind IMHO reaktionär. Daher ist es nur zu logisch, dass die Grünen sie unterstützen.

Ceterum censeo: Was den uigurischen Terror und den dortigen Islamismus angeht, halte ich mich mit Kritik an der VR China zurück. „Bärte ab“ und „Moscheen schließen“ finde ich klammheimlich sympathisch.