Sauer scharf

sauer-scharf-suppe

Meine neue Suppenschüssel passt besonders gut zu selbst gemachter Sauer-Scharf-Suppe mit Tapioka-Nudeln! Und das ging so:

Eine fette Möhre (oder drei kleine) in dünne Scheiben schneiden. Eine Zwiebel schreddern. Eine Paprika in kleine Stücke hacken. Zwei Esslöffel Sesamöl in einem Wok oder einer tiefen Pfanne erhitzen, erst die Möhren dazu, dann die Zwiebeln und das Paprika. Dann eine halbe Dose Jalapeños abtropfen lassen, etwas kleiner schneiden (sehr scharf!) und ebenfalls dazugeben (frische Jalapeños habe ich in Neukölln noch nicht gefunden).

Wenn sich das Sesamöl um das Gemüse gelegt hat und die Zwiebeln glasig werden, ein Glas abgetropfter Bambussprossen (oder auch Bambusstreifen) dazugeben und noch ein paar Minuten brutzeln lassen. Danach mit zwei Esslöffeln Sojasauce ablöschen (ich nehme helle Sojasauce, die ist besser).

Parallel dazu einen Topf mit ca. eineinhalb Liter Wasser aufkochen und fünf Brühwürfel dazugeben. (Im ursprünglichen Rezept wurden drei Liter Wasser angegeben. Nach einem halben Dutzend Versuchen habe ich weniger genommen – das ist vermutlich Geschmacksache.)

Jetzt vier Esslöffeln Ketchup in das kochende Wasser – und das Gemüse. Mit sechs Esslöffeln Saucenbinder ein wenig andicken (die Suppe muss kochen, wenn man den Saucenbinder hineinschüttet, sonst klumpt es). Dann mehrere kleine, in Scheiben geschnittene Lauchzwiebel in die Suppe.

Drei Eier mit ein wenig Wasser ein einem Schälchen verquirlen und dann mit einem Schöpflöffel langsam rotierend in die Suppe gleiten lassen. Mit Essig, Zucker und ein paar Tropfen Sesamöl abschmecken.

Glasnudeln bereitet man anders zu als „europäische“ Nudeln. Es reicht schon, sie mit kochendem Wasser zu überschütten und dann ein wenig in der Suppe ziehen zu lassen. Meine vietnamesischen Tapioka-Nudeln muss man erst mit kaltem Wasser übergießen und dann drei Minuten (höchstens!) kochen. Wenn man sie zu lange kocht, werden sie matschig.

Guten Appetit!