9. November, revisited
Am 8. November 1939 verübte Georg Elser ein Attentat auf Hitler, das leider misslang.
Vor 11 Jahren schrieb ich: Über meinen privaten Helden Georg Elser muss ich den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser nichts erzählen. Elser war ein guter Terrorist. Er hat acht Menschen getötet, und ich verehre ihn.
Man muss nur Wikipedia lesen, um die offizielle staatliche Heuchelei um Elser einordnen zu können: „Der Chemnitzer Politologe Lothar Fritze, Mitarbeiter des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung (HAIT), sprach 1998 in seiner Antrittsvorlesung Elser das moralische Recht ab, als Schreiner und Einzelgänger ein Attentat auf Hitler zu verüben und dabei den Tod von Unschuldigen in Kauf zu nehmen.“ Ich spreche Elser das moralische Recht zu, basta.
Nicht zu vergessen: Die Totalitarismus-Doktrin (Rot gleich Braun, Hitler gleich Stalinl, Bautzen gleich Auschwitz, KPD gleich NSDAP) ist immer noch die heimliche Staatslehre und wird bei jeder Gelegenheit („gegen Extremismus“) hervorgeholt.
Berliner Mauer in Second Life 2008
Vorgestern war auch ein Jubiläum: Während des CDU-Parteitags in Berlin am 7. November 1968 bestieg Beate Klarsfeld das Podium der Berliner Kongresshalle, ohrfeigte Kiesinger und rief: „Nazi, Nazi, Nazi!“ Kiesinger war übrigens der erste Politiker, gegen den ich demonstriert habe, noch vor Adolf von Thadden.
Kommentare
4 Kommentare zu “9. November, revisited”
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Unterdrückung gleich Unterdrückung – Hugh und Prost!!
PS: Ich habe gestern im Deutschlandfunk (das sind die, die den Journalismus als Kaffeeklatschergänzung in Puschen verstehen) aufmerksam eine Sendung verfolgt, die die Digitalisierung in Schulen thematisieren wollte.
Mein Fable für Don Quichote wächst und wächst…
Die Lehrerschaft war mir selbstverständlich immer schon ein Dorn im Auge – nun haben die entdeckt, dass man auch auf Meta-Ebenen sulzen kann. Eine neue Dimension von Schreckensherrschaft der Faulen (Pfeifers in Birkenstocks). Elser hat einfach nur nicht den effektivsten Kommunikationskanal genutzt. Sich einschließen, buddeln, Zeitzünder – was ist das für ein Hobby? Durchgeknallte Ladies haben offen im Bundestag Kiesinger georfeigt und sonst noch alle möglichen Dinge mit Überraschungseffekt durchgezogen. Nun ja, man war nicht dabei – damals. Was sagen denn die Grünen dazu?
Bundestag ist ja heute der Parteitag der CDU…sorry.
Mein erster Versuch, dem Trend zu folgen,durch leichte bis schwere Konnotat-Verschiebung beim „Wording“ zu manipulieren und Meinungsbildung zu beeinflussen. Scheint aber nicht zu klappen, Kräfte stehen dagegen – mit klarem plumpen Betrug.
Was Ich so nicht verstehe. Eigentlich war, zu dem Zeitpunkt, die Kriegsmaschine schon am laufen, Polen wurde gerade aufgeteilt. Frankreich und England sollten dran kommen. Nicht nur im Keller auch so, ein bisschen spät der Anschlag.
Nehmen Wir mal an der Held hätte den Adolf zu seinen Führer geschickt. Was wäre passiert?
Dann wäre halt ein Anderer nachgerückt. Ich tippe auf den Meier oder eher Goebbels. Da wäre Nix gestoppt worden. Die waren Beide auf der selben Wellenlänge, wie der Adolf.
Was Ich merkwürdig finde ist das die den Helden, bis April 45 aufbewahrt haben. Dann sollte Er heimlich über den Deister geschickt werden. Ich meine wer da eben mal Millionen über die Klinge springen lässt, kümmert sich um einen Terroristen? Nur um die Alliierten zu ärgern, wenn gewonnen wird? Die National Sozies haben die Terroristen/Partisanen zu tausenden abgeschlachtet. Was war da so besonderes, an dem Helden, dran? Wofür war Der ein Pfand? Nicht mal einen Prozess gab es.
Normalerweise waren Sie doch nicht so zimperlich:
https://www.beobachter.ch/gesellschaft/holocaust-die-vergessenen-schweizer-opfer
https://www.blick.ch/politik/sobli-autor-benno-tuchschmid-ueber-die-vergessenen-opfer-des-dritten-reichs-nazis-toeteten-ueber-200-schweizer-in-konzentrationslagern-id15584878.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Prisoner_of_war#Western_Allies'_POWs
es war ja nicht alles schlecht, was der so gemacht hat,…
…der Stalin.