Deutsche Küche oder Charakterkopf mit Eiern

Das Thema hatten wir schon hier vor fünf Jahren (vgl. unten). Die Berliner Zeitung kommt jetzt noch mal damit: Zum Mohrenkopf: Schwarzer Chef verteidigt Namen seines Restaurants. „Ich brauche keine Weißen, die mir sagen, wann meine Gefühle verletzt sind“, sagt der schwarze Restaurant-Inhaber Andrew Onuegbu.

deutsche Küche

Süddeutsche Zeitung | Magazin: „Warum nennt ein Schwarzer sein Restaurant ‚Zum Mohrenkopf‘? In einer Zeit, in der das Wort Negerkuss politisch korrekt durch Schokokuss ersetzt wird und die Schokoladen-Firma Sarotti ihren Mohr gold umfärbt? Andrew Onuegbu hat mehrere Antworten auf diese Frage. Der 42-Jährige stammt aus Nigeria – und führt sein Lokal in der Nähe des Exerzierplatzes mit dem Stempel ‚Deutsche Küche'“.

Bruhahahaha. Der hat wirklich Humor. Ziemlich cool. Erinnert mich an die Kreuzberger Kneipe „Zum Kanaken“.

Guter Mann und ein Charakterkopf mit Eiern sozusagen. Die schmallippigen Bilderstürmer_:*/Innen können mit sowas nicht umgehen und stellen Onuegbu in den sozialen Medien gleich in AfD-Nähe. Ohne Diffamierung geht es bei denen nicht. Das RND dazu: Dem Kieler Gastronom würde eine Nähe zu der Partei nachgesagt, heißt es. Hintergrund ist, dass die AfD ab Ende 2015 im “Mohrenkopf” regelmäßig Kennenlernabende veranstalten wollte. Jeden Mittwoch um 18 Uhr sollte es in dem Restaurant, das um die Ecke der AfD-Parteizentrale liegt, einen Stammtisch geben. Nach der ersten Veranstaltung gab es jedoch Gegenproteste und die Partei entschied, die Treffen nicht weiter im Kieler „Mohrenkopf“ abzuhalten.

Wenn ich noch mal nach Kiel käme, wüsste ich, wo ich einkehren würde.