Umstritten

Lisa Eckhart ist in der Tat „umstritten“. In einer Gesellschaft, die den „Diskurs“ schätzt, müsste das ein Kompliment und kein Ausschlusskriterium sein. In der Berliner Republik ist das aber nicht mehr der Fall. Die Gesellschaft hat sich inzwischen dermaßen gleichgeschaltet, dass sie nur noch das hören will, was sie in ihrem Nichtwissenwollen bestätigt.“

Den Autor müsst ihr raten. Besser für eine Diskussion, soweit das online und in „sozialen Medien möglich, ist, dass man selbst denken muss, anstatt nur anhand des Namens des Autors zu entscheiden, was man richtig findet. (Der Satzbau ist korrekt – falls jemand herummäkeln will, dass ein Hilfsverb fehle.)

Dazu passt: „Wenn eine Regierung oder auch eine Kirche zu ihren Leuten sagt: »Dies darfst du nicht lesen, dies darfst du nicht sehen, dies ist dir verboten zu wissen, so darfst du nicht sprechen«, ist das Endergebnis Tyrannei und Unterdrückung, ganz gleich, wie heilig die Motive sind.“ (Robert A. Heinlein)

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Kommentare

7 Kommentare zu “Umstritten”

  1. ... der Trittbrettschreiber am August 7th, 2020 10:50 am

    Das Lesen eines solchen Buches ist für nicht lebensmüde, in urbaner Einsamkeit Corona und Libidoverlust erduldende Zeitgenossen sicher nicht nur eine literarische Herausforderung. Ich erinnere mich an einen Besuch in einem kleinen österreichischen Bergdorf, in dessen Dorfkneipe allabendlich mit Entsetzen von einer jungen Walküre berichtet wurde, die Alpenbullen bei den Hörnern in den Stall geleitete und die das Feuerholz mit bloßen Händen zum Bersten brachte. Wenn sie jodelte, donnerten Steinschläge die Hänge gegenüber hinab. Dazu wurde auch das Schkicksal des 50+ Touristen aus Bielefeld erwähnt, der mit ihr eine Nacht verbracht hatte und das Grauen des erlösenden alpinen Morgens seither nicht mehr verdrängen kann. Er weiß nun nicht mehr was Qual und Gückseligkeit unterscheidet.

  2. Siewurdengelesen am August 7th, 2020 11:50 am

    Sind Rouhs und PI-News nicht auch „umstritten“?

  3. Godwin am August 7th, 2020 4:26 pm

    Mmmmh
    Burks zitiert stramm-braune Kameraden und gibt inhaltlich auch noch recht.

    Will er uns jetzt zu verstehen geben, dass die Nazis die linken quasi links überholen?
    Will er damit andeuten, dass die Seminare bei Kubitschek erfolgreich genug waren, um Nazis zu ertüchtigen, glaubhaft zu argumentieren…

  4. admin am August 7th, 2020 4:31 pm

    Heinlein war stramm braun??

  5. Godwin am August 7th, 2020 5:09 pm

    Ich dachte Manfred Rouhs soll man erraten

  6. Die Anmerkung am August 7th, 2020 7:59 pm

    War das nicht der Broder, fern hinter einer Mauer?

    Enspannte Grüße von der Ostsee an die braunen Pappnasen unter den Burkskommentatoren.

    Ich gehe mich jetzt restbräunen und Sonnenuntergang begaffen, like the Polishs do.

  7. Trebon am August 8th, 2020 6:37 am

    Burks hat völlig recht mit dem was er hier schreibt, sieht man an den Antworten.

    Typische Kommentare des perfiden miesen Denunziantentums. Alles ist braun außer die eigene Mitläufergesinnung. Aber man wird ja noch mal Fragen dürfen, oder?

    Der ganze verstrahlte Gesinnungsabfall welcher die asozialen Medien bildet ist der ultimative Grund auf keinen Fall wählen zu gehen. Mit so was stelle ich mich nicht auf eine Stufe und ja, ich kann nicht hinterher behaupten ich hätte von nichts gewusst wie die Vorfahren dieser Brut.

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