Es blubt nicht mehr

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Rein zufällig bin ich beim Radeln (zu einem Baumarkt) auf die Ruinen des ehemaligen Berliner Luft- und Badeparadieses (Blub) in Berlin-Britz gestoßen. Am 21.07.2016 war es bei einem Brand fast völlig zerstört worden.

Der Tagesspiegel schrieb 2018:
„Schon vor zwei Jahren hätten die Spaßbad-Ruinen abgerissen werden sollen, um Platz für ein neues Wohngebiet zu machen. Doch mit dem Antritt von Rot-Rot-Grün im Herbst 2016 kam auch dieses Projekt vorerst zum Erliegen. Der neue grüne Baustadtrat Jochen Biedermann hatte die Verhandlungsführung seines Amtsvorgängers Thomas Blesing (SPD) aus der BVV heraus heftig kritisiert. Nun war er plötzlich selbst verantwortlich und wollte seine Kritik nicht einfach stillschweigend beerdigen.“

Mit dem Bauen haben es die Grünen bekanntlich ja nicht so. Wichtig ist nur, dass beim Nicht-Bauen die „richtige“ Sprache gesprochen wird.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Es blubt nicht mehr”

  1. ... der Trittbrettschreiber am August 7th, 2020 4:52 pm

    Eine Ruine mit Wiederkennungswert. Da war ich mal drin, in den 80ern vor dem Mauerfall. Ich war in Britz eine Zeit lang Briefträger – Charles Bukowski ist und bleibt aber der größte. Das Saunieren habe ich schnell aufgegeben. Nach meiner Initiation in Finnland (70er Jahre) hatte mich diese Kultur einmal im Monat fest im Griff – dann kamen die Thermen. Weiße Bademäntel, Schnitzel und Bier, Pommes und die Schwabbelkörper fressfreundlicher Matchos und Matchen, die lautstark in der Hitze Banales äußern. Whirlpools wurden zu Siffpools und die heilige Ranzigkeit eroberte die Kneipschen Güsse in Badelatschen. Wandern, joggen und kalte Duschen ohne vorheriges Farbprismenbad bei 35° C haben die moderne Sauna aus meinem Leben verdrängt. Danke Burks, für diese Bilder… die Zeit… die Zeit…

    https://youtu.be/K9ZdlvTPdW4

  2. Corsin am August 8th, 2020 12:02 am

    Ja, das waren noch Zeiten, als wir dort regelmäßig im tiefsten Winter, den es damals noch gab, in unseren Badetaschen einen Kasten Bier hineinschmuggelten und dann die Strandkörbe so geschickt um die im Boden eingelassenen Abluftgitter platzierten, dass die kreisenden Flaschen und Tüten weder optisch noch olfaktorisch für Missfallen sorgen konnten.

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