Migrantisches

Manchmal möchte ich mir nur noch an den Kopf fassen. Wer Religion kritisiert, ist bei Grünen und Linken (!) gleich unten durch. Die Deutschtürkin Güner Yasemin Balci ist die neue Integrationsbeauftragte von Berlin-Neukölln. Die BZ dazu:
„Frau Balci ist für Aussagen wie „Der Islam ist eine geladenen Waffe“ bekannt“, kritisiert die Neuköllner Linke.
Hintergrund: Vollständig lautet der Satz: „Religion kann eine Waffe sein – der Islam, so wie er heute von vielen interpretiert wird, ist aufgrund des Mangels an kritischer Auseinandersetzung eine geladene Waffe.“ Balci formulierte ihn in einem Aufsatz für den Cicero im Februar 2015, in dem sie für eine „zeitgemäße Lesart des Korans“ plädiert.

Ich kann mir niemanden vorstellen, der besser für diesen Posten qualifiziert wäre. Offenbar hätten sich einige Grüne und Linke am liebsten eine Hijab-tragende Lesbe gewünscht, aber das gibt es vermutlich gar nicht.

By the way: Ist „migrantisch“ ein deutsches Adjektiv? Was bedeutet es genau?

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Kommentare

7 Kommentare zu “Migrantisches”

  1. Crazy Eddie am August 1st, 2020 7:34 pm

    Der Migrantik, früher auch Mittelmeer genannt. Oder so.

  2. ... der Trittbrettschreiber am August 2nd, 2020 8:39 am

    Abgesehen vom Inhalt und dem Rechtschreibfehler:
    Die Intelligenzdesigner_innen*** m/w/d der hiesigen Welt fordern doch heutzutage simplfizierte Sprache, einfaches Deutsch.
    Das kommt von das!

  3. flurdab am August 2nd, 2020 9:55 am

    Unter den Hijaben, die Lesben von tausend Jahren!

    Das Problem ist ja Ihr Unverständnis von Religion. Die Denkfaulen setzten ihre, von Ihnen selbst nicht verstandene Ideologie, mit dem Religiotentum gleich.
    Das klappt nicht, das kann nicht funktionieren.

    Darin begründet sich auch das Scheitern des Kommunismus/ Sozialismus, die Idee hatte keine, zumindest 600 Jahre, Zeit ihre Ideengeber auf Prophetenstatus aufzupulvern.

    Die Stasi/ Gestapo/ NKWD sind nur ein Abklatsch gegen die soziale Überwachung, die bei Musels jeden Tag praktiziert wird.
    Die wissen zwar nicht wofür Sie es machen, aber irgendwie entspricht es Ihrem Drang nach Gruppe, und außerdem hat „Gott“ es Ihnen befohlen.
    Wer will sich da widersetzen?
    Witzig ist ja das Sie keine Gelegenheit auslassen sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.
    Der Tanz um das Goldene Kalb.

    Und um das selbe Kalb tanzen die Linken und die Grünen.

    Habe ich schon erwähnt das mir gelegentlich Moses im Traum erscheint. Und der sieht gar nicht aus wie Charlton Heston.
    Solange er nicht vom Bau eines Schiffes phantasiert kann ich damit leben.

  4. bentux am August 2nd, 2020 10:50 am

    Ich finde den Kommentar aus Österreich ganz gut: https://youtu.be/EKQVsHwOGII Ein bisschen älter, aber das ist das Thema ja auch.
    Ja, Religion ist gefährlich. Das ist jede Anschauung mit Fanatikern. Speziell mit solchen die im Mittelalter leben.

  5. flurdab am August 2nd, 2020 11:13 am

    Ist vermutlich völlig OT.
    Mein Vater (geb. 1932) war begeisterter Hitlerjunge.
    Aus prekären Verhältnissen stammend hat er eine vorzügliche Uniform bekommen, die von der Allgemeinheit akzeptiert wurde.

    Die Klassengrenzen wurden durch die Uniform überwunden.

    Das ist natürlich ein völlig schräger/ rassistischer Gedankengang.
    Natürlich hat ein knapp 7- 10 Jähriger die faschistische Ideologie bereits völlig verstanden und gelebt.

    Ich habe knapp 50 Jahre das Suchen nach einer aktiven falschen Entscheidung mit erlebt. Man kann Menschen recht leicht verurteilen, wenn man nicht in ihren Schuhen gegangen ist.

  6. Musil am August 2nd, 2020 11:21 am

    „Wer Religion kritisiert, ist bei Grünen und Linken (!) gleich unten durch.“

    Kommt auf die Religion an. Die Religion der alten weißen Männer, Katholizismus und Protestantismus, darf sehr wohl kritisiert werden. Da frohlockt das Grüne und Linke Bürgertum.

  7. Juri Nello am August 2nd, 2020 6:30 pm

    Es gibt einfach zu wenig Hexenverbrennungen. Flur dabei hat göttliche Zeichen bekommen, dass er das Meer Teilen soll und migrantisch klingt einfach besser als ausländerlich.

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