Kapitäne der Badewanne

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Der Tag fängt gut an. (Versucht nicht, den Titel des Aufsatzes zu entziffern.)

By the way: „Kolumnisten haben Entlastungsfunktionen. So wird der Eindruck erweckt, in dieser Zeitung dürfe geschrieben werden, wie und was die Schreiber wollen … Sie werden relativ gut bezahlt, ihre Namen werden fett gedruckt. Kolumnen sind Luxusartikel, Kolumnisten sind Stars, in ihrer Badewanne sind sie Kapitän.“ (Ulrike Meinhof)

Gilt das auch für Blogger? Ich schrob schrieb auf Fratzenbuch: „Heute werden sie nicht gut bezahlt, ihr Wert bemisst sich in der Anzahl der Twitter-Hashtags. Freiberufliche Journalisten können heute nicht von ihrem Honorar leben, genausowenig wie Hengameh Yaghoobifarah. Sie hat entweder reiche Eltern, macht das Schreiben als Hobby und ist Aufstockerin oder hat eine wohlhabende Lebensabschnittsgefährtin.“ Ich weiß, wieviel in der Branche wofür bezahlt wird.

Wird man ja mal fragen dürfen. Klassenstandpunkt und so. Zum Thema hat das Neue Deutschland einen guten Artikel: „Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns – Solidarität und Müll: Die Zuteilung von Identitätsrechten schreibt jene Ungleichheit fest, die eigentlich aufgelöst werden soll“.

Aber Aufklärung der Diversitysten wird nicht helfen. (Manchmal ist das Deutsche ungenau: Gemeint ist das Passiv – sie werden aufgeklärt – Widerstand ist zwecklos!)

By the way II: Müssen die Bismarckheringe nicht jetzt umbenannt werden? Vielleicht zu Yuhki-Kamatani-Hering?