IT-Modus: Expert

spackos

Jaja, ich weiß, was das heißt. Latein gut zu können war damals dem Studium der Geschichte in Münster vorausgesetzt. Ich finde es noch heute nützlich. Aber eine Spam-Mail in Latein hat was. Ich kann mir allerdings nicht erklären, was bei denen schief gelaufen ist und wieso man mir noch eine Mail schicken muss.

Arin [NsLookup] sagt: Irgendwas bei Schlund. Na ja, Billig, billig, da weiß man, was man kriegt.

spackos

Österreich hatte übrigens einen Datenreichtum. „Über eine Online-Datenbank der österreichischen Verwaltung waren jahrelang sensible personenbezogene Informationen wie Privatadressen, Geburtsdaten und Angaben zum Steuerverfahren von rund einer Million Bürger ohne jegliche Hürden offen zugänglich.“

Ich muss zugeben, dass mir die Top Level Domain works bisher nicht bekannt war. Wozu braucht man das? Ist das eine von denen, die 2013 eingeführt wurden?

spackos

Die Mitarbeiter der Fraktion der „Linken“ im Bundestag sind die Speerspitze der Neuland-Bewohner:
„Der Angriff auf die deutschen Parlamentarier begann mit einer Mail, die von den Vereinten Nationen zu stammen schien und Informationen zum Ukrainekonflikt versprach. Als eine Mitarbeiterin der Linkenfraktion auf den Link klickte, installierte sich ein Schadprogramm.“

Ach ja? Man liest E-Mails im HTML-Format? Man tut genau das, wovon ich in meinen Seminaren seit 1997 (!) abrate? Ein Programm installiert sich selbst, ohne dass der Nutzer es erlaubt? Hui! Einmal mit Profis arbeiten… Seufz.

mutt

Ich frage mich, was so schwer ist, E-Mails im Textformat anzusehen bzw. anzeigen zu lassen – sogar für Kleinweich-Nutzer? Faulheit? Dummheit? Oder wie gewohnt beides? Man kann ja niemanden zu Mutt zwingen, und das ist auch gut so, aber vielleicht sollte zu den Basics gehören, dass man weiß: Bill Gates war schuld, dass es so etwas überhaupt gibt.

Die ultimative Sicherheitslösung ist natürlich, sich dem Digitalen an sich zu verweigern und mit Papier und Stift zu arbeiten wie einige Gesundheitsämter (!) in Berlin. Und man darf natürlich nie auf Liebesbriefe antworten. Man muss nicht so streng sein wie Fefe vor zwanzig Jahren, als man noch DFUE sagte. (Das nur für die Nachgeborenen.) Aber ein bisschen kann man die Gehirnzellen schon anstrengen.

spackos

Man kann auf Spam-E-Mails auch antworten.

corvid19

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Kommentare

6 Kommentare zu “IT-Modus: Expert”

  1. Martin Däniken am Mai 12th, 2020 7:58 am

    Keilschrifttafeln!
    Ich sage nur „Keilschrifttafeln“!
    Immer dieses neumodische Zeugs:
    Html,Neuland,die Linke Bundestagsfraktion…oder Passwörter
    Bleibt mir weg damit…
    Ne solide Keilschrifttafel und der Tag ist dein Freund.
    60 fps sind zwar schwierig aber nicht unmöglich ;-)

  2. ... der Trittbtrettschreiber am Mai 12th, 2020 9:22 am

    Auf meine Bewerbungen bekomme ich immer Absagen in lateinischer Schrift – die müssen dermaßen von mir beeindruckt sein, dass die nur Angst bekommen. Dabei bewerbe ich mich meist nüchtern.

  3. Martin Däniken am Mai 12th, 2020 11:03 am

    Und die Datumszahlensind Arabische Ziffern…
    Statt aus geschrieben zu werden:
    ZweiunddreissischsterDreizehnter…
    Und Runen könnte auch mal wieder praktizieren(sagt doch so?)

  4. juttipat am Mai 12th, 2020 12:03 pm

    ich dachte bisher, HTML-Mail hätte JWZ „verbrochen“:

    https://www.jwz.org/blog/2017/09/html-email-was-that-your-fault/

  5. admin am Mai 12th, 2020 12:26 pm

    „Microsoft Outlook Express shipped in 2005 and did not support HTML, but later versions (2006? Maybe 2008?) posted HTML *by default* to both mail and news. This angered many. Outlook Express is also where the blight of top-posting originated, those monsters.“

  6. Herbert Eisenbeiß am Mai 12th, 2020 3:57 pm

    Ob es einem persönlich nun gefällt oder nicht: HTML-Emails sind im Geschäftsbereich der Standard. Warum ist auch schnell erklärt: weil man damit den Mailtext besser gestalten kann.

    Dem Normaluser wird es nicht weiter stören, ob eine Email nun ASCII oder HTML ist, damit ergibt sich eigentlich folgendes realistisches Bild heutzutage: HTML in Emails ist heutzutage allgemein üblicher Standard, dem sich heutzutage nur noch eine kleine, aber lautstarke Minderheit vehement widersetzt.

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