Einfach ist nicht dumm oder: We must be smart!

trump

Der Economist analysiert die Sprache Trumps:
It is easy to make fun of the way Donald Trump uses the English language. His tweets tend to follow the same structure: two brief statements, then a single emotive word or phrase and an exclamation mark. (On June 12th, after the Orlando shootings: “We must be smart!”) He invents playground nicknames for his opponents (Little Marco, Lyin’ Ted, Crooked Hillary). His vocabulary is earthy: “big-league”, to describe how he would do things, or “schlonged”, for someone beaten badly. During the primary campaign, his swearing was so criticised that he promised to stop (and actually did).

How did this man become the presidential nominee of the party of Abraham Lincoln? He must be doing something right: after all, language is virtually all a politician has to wield influence with (handshakes and hugs aside).

Natürlich macht er es richtig. First, he keeps it simple.. Also genau das Gegenteil der Sprache linker Parteifunktionäre, die Unwörter wie „nachhaltig“, „Migrationshintergrund“ und ähnliches Gefasel benutzen.

„Never use a long word when a short one will do,“ Orwell wrote in Politics and the English Language.

Warum ignorieren das diejenigen, die sich als Lobby der kleinen Leute verstehen sollten? Aus Arroganz, ist meine These. Unsubstantiierter Arroganz, wie es im Juristen-Jargon heisst. Simplicity is not stupidity; making language easy to apprehend is intrinsic to making it appealing.

Another Trump tactic is repetition. This, too, may be incorrectly seen as childish. (…). But in more sophisticated guise, repetition is a venerable rhetorical tool.

Irgendwo in Wolf Schneiders Deutsch für Profis: Wege zu gutem Stil las ich, ein Sektenprediger habe Rednern geraten, man müsse nur drei Dinge tun: 1) Sage den Leuten, was du ihnen sagen wirst. 2. Sage es ihnen. 3. Sage ihnen, was du ihnen soeben gesagt hast.

Yet the most effective way Mr Trump beguiles his audience is perhaps the simplest: he does not give speeches. Instead, he talks. (…) This unscripted quality is powerful. Even a valid argument is weakened if it sounds canned.

Merke: Alles, was deutsche Medien an Trumps Reden auszusetzen haben. ist in Wahrheit der Schlüssel zu seinem Erfolg. Even an invalid one sounds stronger if it appears spontaneous, especially to voters disgusted with the professional politicians.

Kapiert das endlich! Seid clever! Aber das seid ihr nicht. Ihr linken gendersprechenden Politiker*_/innen seid verkappte Kleinbürger, die stolz darauf sind, moralisch höher zu stehen als die kleinen Leute, weil ihr „richtig“ schreibt und redet. Nur will euch keiner zuhören. Wenn die „Linke“ bei fünf Prozent angelangt ist, sprechen wir uns wieder.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Einfach ist nicht dumm oder: We must be smart!”

  1. Corsin am November 24th, 2019 8:32 pm

    Die Leute können kein gar kein richtiges Deutsch mehr. Mir schmerzen jetzt noch die Fußnägel wenn ich an die Situationen denke in denen ich dolmetschen musste, weil verquastes Soziologendeutsch auf verwirrte Einwanderer mit durchaus soliden Deutsch-Grundkenntnissen traf.

    Diese Sprache soll ganz bewusst Abstand schaffen zum Pöbel, ganz ähnlich dem alten Beamtendeutsch mit dem sie jetzt verschmilzt.

  2. ... der Trittbrettschreiber am November 24th, 2019 10:16 pm

    Ich sage Ihnen jetzt, dass ich mit diesem Offline-Tool einen Geist aus der Flasche zischen lasse.
    ZISCHSCHSCH.
    Ich habe soeben einen Geist ….

    …und das soll funktionieren?
    In der Zeit ist mein JEVER bereits alkoholfrei.

  3. Zitat des tages | Schwerdtfegr (beta) am November 25th, 2019 3:34 pm

    […] Alles, was deutsche Medien an Trumps Reden auszusetzen haben. ist in Wahrheit der Schlüssel zu sein… […]

  4. Serdar Günes am November 26th, 2019 5:45 pm

    Also Trump, nur in Links? Poplulismus als linke Strategie? Es gibt ja durchaus Leute, die das vorschlagen.
    Was denkst du über linken Populismus Burks?

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